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Eine junge Frau erinnert sich an ihre Zeit mit den Großeltern.
Sie verbrachten in einem kleinen Haus am See viele gemeinsame Tage.
Auf dem Dachboden findet sie etwas aus deren Jugendzeit...
mit überraschend wertvollem Inhalt.
Auch der damals "erste Kuss" findet über die Katze eine Fortsetzung.
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Veröffentlichungsjahr: 2019
Großmutter war gestorben.
Ihr großer Wunsch war, dass ich als ihre einzige Enkelin das kleine Haus am See erben sollte. Leider konnte ich darin nicht wohnen bleiben. Es war zu weit von meiner Arbeitsstelle entfernt und ich hatte nicht genug Geld, um mir ein Auto leisten zu können. Trotzdem freute ich mich sehr das kleine Haus geerbt zu haben. Als Kind und Teenager verbrachte ich dort viel Zeit mit meinen Großeltern. Aber gerade diese Erinnerungen machten mich jetzt sehr traurig und ich fühlte plötzlich diese Leere und aufkommende Einsamkeit. Ich werde sie nie wieder sehen...nicht in dieser Welt...nicht in dieser Form. Ich nahm mir vor jede freie Zeit hier zu verbringen. Vielleicht würde ich eines Tages mit einer eigenen Familie hier leben können. Dieser Gedanke hellte meine traurige Stimmung etwas auf. Ich freute mich schon jetzt auf meinen baldigen Sommerurlaub, den ich auf jeden Fall hier verbringen werde. Den Jahresurlaub wollte ich dann an einem ganzen Stück nehmen. Einige Handwerker aus dem Dorf würde ich dann bestellen, um mein Haus wieder Wind- und Regendicht zu machen. Den Anstrich würde ich selbst übernehmen und den Garten neu anlegen. Großmutters Rosen zurück schneiden, damit sie im nächsten Jahr wieder voll erblühen können. Das Alles habe ich bei meinen Großeltern abgeschaut und auch mit ihnen arbeiten dürfen.
Die Anreise war nicht einfach. Früher fuhren mich meine Eltern mit ihrem Auto zu den Großeltern. Da war ich noch nicht erwachsen und ich blieb dann auch die ganzen Ferien dort. Ich wollte in den Ferien nirgends anders hin als zu meinen Großeltern. Dort konnte ich den ganzen Tag an der frischen Luft verbringen. Direkt an einem See mit vielen Kindern aus dem Dorf. In der Großstadt war es laut und eng. Jetzt war ich erwachsen und fuhr alleine mit Bus und Bahn dorthin. Es war meine erste Reise, so ganz allein. Aber ich freute mich auf mein Ziel, wenn es auch ganz anders sein wird als früher. Meine beste Freundin wollte lieber auf den Karneval gehen, statt mit mir in einem alten Haus gelangweilt auf den See zu schauen.