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Erst "Schriftliches", dann "Neues", jetzt "Gelockertes aus Drucksvermögen - Der 3. Band der kurzweiligen Lyrikreihe über die kleinen und die großen Dinge des Lebens.
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Seitenzahl: 41
Zuneigung (frei nach J.W.v.G.)
Ich penn heut Nacht im Bulli
Was ich will
Sekundenkleber
Sie tut mir nichts
Urteil im situativen Kontext
Betriebsbedingte Maßnahme
Au revoir
Das Glück liegt auf der Straße
Draußen wie drinnen
Dienstags und mittwochs
Vogelperspektive
Brauch
Amanda 12-Takt-Blues in A-Dur
Cunningham’s Law
Everybody’s darling denkt
Im Stillen…
Eigentlich kaum vorstellbar
Dir helfen
Ein Ding der Möglichkeit
Donaldkacsázik
Drei Worte
Zweierlei Maß
Irgendwas ist immer
Auf und zu
Glückliches Fleisch
Behalten
Blickwinkel
Bitter
Gleis
Was war das?
„Good Food, Good Life“
Hallo, liebe Leute von A bis Z
Hast du das?
Hier gewesen
Sandwichmethode
Gemeinsame Anstrengung
Geh schon
Ich habe eine Hundehaar-Analogie
Baumeln
Nachrichtig
Erschreckend
Braune Pappe
L.m.b.
Farbe
Mit wem ich Zeit verbringen will
Link
Gedanken vor dem Aufstehen
Wenn du ab und zu was vorhast
Der Bandscheibenvorfall
Friedrich
Ich melde mich an für den Poetry Slam
Grundrente
Wie lange schläfst du noch?
Dummheit, demaskiert
Das Leben – Man kennt das ja schon
Helikopter
Ich hab Füße
Kannst du auch nicht mehr?
Sieh zu, dass du was lernst
Wie alles in mir klingt
Knoten
Wer textet, der tanzt
Die Welt, wie wir sie kannten
Neuer Sessel
Spätpandemischer Juni
Meine Rettung
Ferne und Nähe
Heimische Ordnung
Nur dir
Die richtige Bezeichnung
Laune im Keller
Tut gut
Wert
yakamoz
Bringt nichts
Sofa, Decke, Chips und Wein
Nachhaltiges Onlineshopping
Weit hinten
Wirbelsäule
Herkunft des Produkts
Kriegsmodus
Metzger des Vertrauens
Heimsuchung
Misanthrop im Lockdown
Hintertür
Pfarramtssekretärin Ulli
Schütze
Lästern
Liebe wärmt
Lange Tage
Silvester zu Hause
Lähmung
Rundliches Kernobst
Herrliches Wetter
Wenn wir landen
Stamm
Starr
Kurz stören
nichts
Stimmige Erklärung
Wie sehr ich mich freue
Schwertransport
Stoppelfeld
Fressfeinde
Wie auf einer andern Bahn
Fertig
Teamwork
Reflexion
Wache
Weichen
Das dritte und die ersten beiden
Ihr naht euch wieder, halbgegarte Reime,
Und drängt mich, euch in Verse zu verknoten.
So strebe ich mit heißem Dichterleime
Nach neuem Weg, das Alte auszuloten.
So, ich schnapp mir Block und Kuli,
Den XL-Kapuzenpulli,
Denn ich penn heut Nacht im Bulli
Und da schreib ich mir ein Buch.
Fragst du mich, ist Reim die Antwort.
Ich fahr los und über Land fort,
Schick der Muse meinen Standort
Für erhofften Kussbesuch.
Die Welten
Sind unendlich,
Die ich fühl –
Zu selten
Weiß ich gänzlich,
Was ich will –
Wo Biegung
Ist, soll planend
Ich entscheiden –
Statt Fügung
Soll ich ahnend
Wählen, meiden –
Dies eine
Und dies andre,
Mensch, entscheid‘ es! –
Ich meine
Und mäandre
Durch ein Beides.
Ich staune noch und weiß nicht, wie
Ich dieses Augenblicks Magie
Noch lang bei mir behalten soll –
Sekundenkleber wäre toll.
Und wieder steht die alte Frau am Fenster
Und stünde sie woanders, wär’s mir lieber.
Sie tut mir nichts, doch reimen sich Gespenster
Auf ihren starren Blick zu mir herüber.
Aus der Reihe „Mögen dies die Leute
Nie über mich sagen, ohne dass
Sie vor meinem Grabstein stehen“, heute:
„Der ist aber alt geworden, krass!“
Es bleibt mir, sehr verehrte Mitarbeiter,
Im Angesicht des Tiefs, das wir erreichen,
Als Chef dieses Betriebes wohl nichts weiter,
Als zeitnah Ihren Arbeitsplatz zu streichen.
Und wer dann sein Büro wann räumen solle,
Entnehmen Sie dem Zettel, den ich sende.
Wir kommen dann mit Eimer, Pinsel, Rolle
Und zaubern Ihnen herrlich neue Wände.
Berufs-Teenie
Und so bieder,
Nennst sie deine Lieder,
Doch erschufst sie nie
Selbst. Gefällig
Und selbstgefällig
Als Unterraschungsgast
In jeder Sendung,
Heute, morgen, übermorgen.
Zu jedem Trend
Ein Release,
Zu jedem Shit
Ein Hit
In my face,
Ein Schlager ins Gesicht.
Kopf sagt zu Bauch nein,
Und der Bauch nämlich
Findet’s auch dämlich.
Bisschen Rap, bisschen Cap,
Bisschen Brille, bisschen Gülle –
Studierter BWLer,
Polierter Kommerzieller,
Lass die Hände bitte raus
Aus der Sendung mit der Maus!
Du warst eigentlich unterwegs
Ganz woanders hin, da bist du
In einem Moment der Unachtsamkeit
Irgendwo am Wegesrand aus Versehen
Mitten in mein Leben getreten.
Jetzt kleb ich dir am Schuh
Und häng dir in der Nase.
Wie es nass ans Fenster prallt und prasselt,