2,99 €
Outdoor Wer schreibt, begibt sich vor die Tür, Um es herauszubringen. Die Eindrücke sind ausgedrückt Und brauchen Platz zum Klingen Nicht innen, sondern außen misst Mit andren sich mein Wort. Wird in die Welt die Schrift gestellt, Ist Schreiben Autor-Sport
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 36
Das bestimmende Prinzip
Von sämtlichen Tagen im ganzen Jahr
Wie sehr ich ein Tier bin
Umgekehrt
Ein Nachruf
Ich will ja nichts sagen
Ausgefragt
Was eine Treppe ist
Entlarvt
Ernstfall
Flush
Outdoor
Es heißt
Ich bin mit meiner Sprache eins
Das U
Eichendorff
Rolf
Nicht schlimm
Gleich vorm Fenster in den Buchen
Täter
Nachwuchs
Ich hoff‘, du weißt es
Ich wollte ja
Geschütteltes Haar
Urlaubstipp
Ewig
Wellen lauschen
Mit Mond
König und Turm – Schach-Anagramme
Versalzen
Date
Sekundär
Der Dreißigste
Wanderreim
Der 91. Geburtstag
Kein Ausdruck
Auswendig
Frierende Postboten
Schlimmer ist es
Post hoc, ergo propter hoc
Pferdeschwanz
Amore Omnibus
Holzweg
Lustiger Typ
Banden ohne Pläne
Culaccino
Hemmakväll
Der Hacker
Hingucker
Gehirn: Ein/Aus
Heckscheibenaufkleber
Geographische Möglichkeiten
Geparkt
Kohlensäure
Weg
Turnen in Klippennähe
Keine Entsorgung
Humor unter der Meereslinie
Ich, als mich die Wespe sticht
Im Zug
Berufsbeschreibung „Vermessung“
Balkonien
Ya’aburnee
Individuum
Durch Milchglas
Eitler Mützenträger
Mal eben
Neun
Auf die Barrikaden
Nächstenliebe
Schwitze
Food regrets
EsohpromateM
Die Stadt
Nein
Sinn und Stift
Vorfreude
Synonyme
Ungenug
Prüfung
Besprechung
Senegal
Außer atem
Genugtuung
Soja-Nuggets
Ruhm und Ehr’
Nachwirkende Lektüre
Dein Herz ist riesengroß
Playlist
Phobiker
Gegessen
Schildkröte
Was ist Liebe denn wert
Quod erat demonstrandum
Man findet allenthalben
In großen Lyrikalben
Die Texte strikt sortiert
Nach Alter oder Thema,
Nach strukturellem Schema,
Auch alphabetisiert.
Vergeblich bleibt die Suche
In diesem meinen Buche
Nach helfender Struktur.
Des Orts, wo welcher Schrieb ist,
Bestimmendes Prinzip ist
Beherzte Willkür nur.
Von sämtlichen Tagen im ganzen Jahr
Sind solche die schönsten, an denen sich klar
Und leuchtend in winterlich frostiger Welt
Am hellblauen Himmel sich Sonne gesellt.
Es ist ohne Zweifel das beste Gefühl,
Spürt tief man das frische und saubere Kühl
Der silbernen Januarluft auf der Haut
Und nichts, das den Blick in die Ferne verbaut.
An kalten und gleichzeitig sonnigen Tagen,
Ist alles so deutlich und voller Behagen
Und fast so, als bliebe die Welt einfach stehen,
Um stolz auf die eigene Schönheit zu sehen.
Nicht selten erscheint es mir dann irgendwie,
Als liefe ich durch eine Fotografie,
Die makellos scharf und vorzüglich belichtet
Den Aufruf zum Glück an mich Staunenden richtet.
Wie sehr ich ein Tier bin und wenig gesund,
Erkenn ich mit Reue und fettigem Mund
Beim Blick in die Chipstüte ohne was drin
Und ohne Erinnerung: wo sind sie hin?
Das Mädchen war nicht mehr zu seh’n,
Es war nicht umgekehrt.
Es liebte ihn und ließ mich steh’n,
Es war nicht umgekehrt.
Der Künstler ist nicht mehr, doch hat er Massen
An nachhaltigen Werken hinterlassen.
Ein Artefaktenmeer, Skulpturendrastik –
Unsterblich, unvergesslich: Müllers Plastik.
„Ich will ja nichts sagen“, beginnen die Leute
Und sagen dann immer so viel.
„Ich will ja nicht weghör’n“, das sag ich ab heute
Und spiele so mit bei dem Spiel.
Und eines Tages werden wir‘s erleben
Bei dieser Ratesendungs-Sendungsrate,
Dann wird es keine neuen Fragen geben
Für all die vielen Quiz-TV-Formate.
Denn irgendwann war alles einmal Frage
Und sämtliche Quizzourcen sind verwendet,
Dann wird das Ganze – paradoxe Lage! –
Aufgrund zu hoher Nachfrage beendet.
Zuletzt verlassen fraglos die, die raten,
Die tief sinkende Yacht nach der Million,
Und ohne jede Abfragprämie waten
Sie ratlos völlig ungefragt davon.
Höher steigt mit jedem Tritte
Der, der doch nur vorwärts geht,
Klettert nicht, macht leichte Schritte,
Bis er schließlich oben steht.
Erschüttert, was man hierzuland
Zum „sich‘ren Herkunftsstaat“ ernannt,
Beschleicht mich schmerzhaft der Verdacht:
Wer so Definitionen macht,
Entlarvt sich selbst durch solche Tat
Als herkömmlicher Sich’rungsstaat.
Todesgefahr heißt im Klartext: Hier droht,
Kommt es zum Ernstfall, womöglich der Tod.
Herrscht dann beim schutzlos verkehrenden Paar,
Kommt er, im Ernstfall auch Lebensgefahr?
Kneipenabend, Männersätze,
Schnapsgetränkter Tonfall,