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Anahita Huber jongliert mit den Wörtern, die im Rhythmus tanzen, auch mal stolpern; Gefühle purzeln übereinander, verwirren, machen ein Durcheinander, erzeugen Kopfschütteln, rufen ein Schmunzeln hervor, klären, lassen erschaudern, nachdenken, rätseln. Es sind Momentaufnahmen aus ihrem Leben, echt, ehrlich, authentisch, die bei den Lesenden Betroffenheit auslösen. Man kann sich ihnen nicht entziehen. Und auch nicht den Bildern von Deva Abhiyana Freitag, die die Gedichte begleiten, untermalen und verstärken. Jedes steht für sich, spricht seine eigene Sprache und berührt durch seine Direktheit. Anahita sinniert über Leben und Tod, über das Warten, über die Zeit und das Vergehen derselben, sie erzählt von Verwirrung und Klarheit, von Suchen und Finden, von Wurzeln und Zuhause-Sein, von Verletzungen und Heilwerden. Humorvoll und selbstironisch sammelt sie Eindrücke, Ausdrücke und Ü-Wörter, spöttelt über Löcher und ihr eigenes Unvermögen, weiter zu dichten, sie blödelt tiefgründig über die Leere, zeigt den Lesenden aber gleichzeitig das Licht und die Fülle darin oder dahinter, die sie immer wieder entdeckte im sich Fallenlassen, im sich Hingeben oder Aufgeben, im sich ganz Hineinbegeben in das, was ist. Es geht um das Erkennen der Sinnlosigkeit des Anhaftens und Festhaltens, des Hoffens und wieder enttäuscht-Werdens. Allem zugrunde liegt die Fähigkeit, über sich selbst witzeln und schmunzeln zu können und immer wieder aufzustehen und weiterzumachen. „Und die Leere wird kleiner füllt sich mit Nichts bis sie voll ist“ Anahita sucht und findet Kraft in der Natur, die in den Fotos von Deva Abhiyana Freitag so wunderschön zum Ausdruck gebracht wird, diesmal auch in Farbe. Zuweilen wohnt ihnen auch ein gewisser Humor inne. „Ich habe die Gedichte veröffentlicht, um Menschen zu berühren und vielleicht zum Nach-denken anzuregen. Vielleicht werdet ihr die Stirne runzeln, sicher ein paarmal schmunzeln, und einige von euch sich darin wieder erkennen.“ A.H. Die Fotos von Deva Abhiyana begleiten die Gedichte, untermalen und verstärken sie. Jedes steht für sich, spricht seine eigene Sprache und berührt durch seine Direktheit. Er sieht Verlorenes, Vergessenes, Übersehenes und bringt es uns näher, direkt vors Auge und legt es uns ans Herz, schwarz und in Farbe, hingebungs- und fantasievoll bearbeitet. Zuweilen wohnt ihnen durchaus ein gewisser Humor inne.
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Seitenzahl: 30
Diese Gedichte widme ich allen, die heute noch oder wieder Gedichte lesen. Sie handeln von der Sehnsucht, von der Leere, dem Hunger und Durst nach Leben, Sinn und Erfüllung. Ich widme sie besonders den sehnsuchtsvollen, verzweifelnden, hoffnungslosen und enttäuschten Sinnsuchenden, die vielleicht noch ein Fünkchen Humor haben, und sei er noch so schwarz. Bitter und süss, - das Leben beinhaltet beides, und wir brauchen es wie das Ein- und Ausatmen, um echt, lebendig und authentisch existieren zu können: eins davon auszuschliessen wäre tödlich. Wenn wir die unangenehmen Gefühle wahrhaben, erlauben, miteinschliessen, liebhaben, benennen, vielleicht sogar jemandem mit-teilen, in sie hineingehen und durch sie hindurchgehen, mitten durchs Schwarze, durchs Graue(n), dann kann die Wandlung, die Heilung, das Heilwerden - mitunter - wie von selbst geschehen.
„Und die Leere wird kleiner füllt sich mit Nichts bis sie voll ist“
Ich habe beschlossen, die Gedichte zu veröffentlichen, um Mut zu machen, zu den unangenehmsten Gefühlen zu stehen, vor sich selbst und vor anderen. So dunkelgrau manche von ihnen sein mögen – immer wieder funkelt es darin, verändert sich und wird heller.
Dank: meinem Partner Deva Abhiyana, dem „göttlichen Abenteuer“, danke ich für sein leidenschaftliches und „freudenschaftliches“ Engagement, mit dem er die Bilder intensiviert und mich in technischen Belangen am Computer unterstützt hat!
Anahita Huber, Frühling 2015
01 gemeinsam statt einsam
Zwei Schnecken
02 all-eins-sein
Anahitas Schatten
03 Wenn alles schon geschrieben ist
Abis Brille
04 Aus mit dem Dichten?
Friedhofhaus kaputt (It)
05 Wo ist das Morgen?
Herd kaputt (It)
06 HI HO SI
Klo kaputt (It)
07 Gedanken-Pelz
Junge Katze, Pila (It)
08 Die Welt ist ungerecht!
Symbole an einem öffentlichen WC
09 Ich falle vom Balkon
Pila Katzen (It)
10 Frühlingswind
Anahita im Mohnfeld
11 Walderdbeeren
Jahresringe
12 Scharen von Staren
Wolken Neuenburgersee
13 Come una farfallina
Graffiti Herz (Thielle)
14 herbstwind
Möven im Wind
15 bald zerfällt das laub
Pilze (Schopftintlinge, essbar)
16 Miststock-Philosophie
Schwyz, Nebel
17 Nun ist auch hier
Schwyz, Winter
18 Zeitlos - Wohin an einem solchen Tag
Mauerloch
19 zeitlos furchtlos
Friedhofblumen (It)
20 Über die Zeit
Puppe am Strand (It)/ Enten
21 Ode an Thielle
Abis Füsse / Wellengekräusel
22 Kormorane im Wind
Kormoran / Eisschlecker
23 das loch
Anahita + Reif
24 löcher
Dollendeckel / Brunnen
25 Verletzungen
Stacheldraht
26 hungrig
Anahita isst Pizza
27 Mein Herz
Datura Samenkapsel
28 Zugehörigkeit
Stillleben Pila
29 lieb sein
Brunnen mit Clowns (Anahita + Abhiyana)
30 wurzeln
Wurzelstock am Hang
31 Intensiv freudig – im FLOW
Käfer
32 Die Entdeckung
Krippenfiguren von Martine R.
33 Ich habe einen Schatz entdeckt!
Charly von Pila
34 Die Tote
Grabstein Schwyz
35 Ü-Wörter-Sammlung
Kuss (A. + H.)
36 worauf wir warten
37 schenk mir
Apfelbaum mit Raureif
38 gedankenverloren
Weg und Wolkenhimmel
39 und wieder ist es frühling
Wolken und Sonne
Weitere Bilder von Abhiyana mit sinnigen Gedankenspielereien von Anahita
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ich möchte doch lieber gemeinsam reisen,
statt mich von dir ständig loszueisen,
muss niemandem selbständigkeit beweisen,
nur daraufhin wollt ich verweisen.
es liegt mir nix dran, mich an dich zu kleben,
ein jedes von uns kann für sich doch leben,
wir müssen einander auch gar nichts geben,
denn wer das noch glaubt, liegt daneben.
denn wollen wir geben und nehmen messen,
so haben wir beide doch ganz vergessen,