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Die Putzfrau zieht sich im Büro Koks, das sie in einer Schublade findet. Der Typ, dem das Koks gehört, vermisst in erster Linie seine Tochter Josephine, für die er mehr als nur Vatergefühle hegt. Seine Frau weiß ohnehin, dass die süße kleine Josephine nicht seine Tochter ist. Auch deshalb besäuft sie sich gerade in ihrer Stammkneipe, während sich Josephine in irgendeinem Club in den Jungen verliebt, den sie eben auf der Tanzfläche vollgekotzt hat ... HC Roth erschafft ein wildes Beziehungsgeflecht in einer grotesken Welt, die unserer eigenen allerdings nicht unähnlich ist. Die Figuren stoßen auf Wahrheiten, die ihre bisherigen Leben völlig umkrempeln. Dabei offenbart sich ein intrigenreiches Debakel, ein inzestuöser Mikrokosmos aus Sex, Lügen und zu viel Alkohol.
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Seitenzahl: 163
www.edition.subkultur.de
H.C. Roth ist Anarcho-Liedermacher und Punkliterat, Comoderator und Mitbegründer der 1. Grazer Lesebühne. Er schreit gern auf Bühnen herum, mal liegend, mal stehend, mal mit Gitarre in der Hand, mal ohne, in Deutschland oder Österreich. Er verstört dann und wann das Publikum lokaler Poetry-Slams, weil es durchaus auch lauter werden kann, wenn der seit 1999 aktive Schreiber des Ox-Fanzines aus seinen Texten liest und performt.
Vor seiner Zeit bei Subkultur sind folgende Werke von ihm veröffentlicht worden: „Der Tag als Berta Bluhmfeld starb“ (2008) und „Wie ich verflucht wurde und die Zeit still stand“ (2010) sowie diverse Beiträge in Anthologien und Zeitschriften. Im März 2013 erschien dann der Roman „Der Flug des Pinguins“, es folgten zwei von Groß und Klein gefeierte, extrem coole Kinderbücher ebenfalls in der Edition Subkultur ...
H.C. Roth lebt mit Frau und seinen beiden Kindern in Graz/Österreich
hcroth.blogsport.de
HC Roth
GENPOOLPARTY
Und das Becken voller Tränen
Episodenroman
HC ROTH: „Genpoolparty“ Und das Becken voller Tränen
1. Auflage, Mai 2016, Edition Subkultur Berlin
© 2016 Periplaneta - Verlag und Mediengruppe / Edition Subkultur
Inh. Marion Alexa Müller, Postfach: 580 664, 10415 Berlin, www.subkultur.de
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Übersetzung, Vortrag und Übertragung, Vertonung, Verfilmung, Vervielfältigung, Digitalisierung, kommerzielle Verwertung des Inhaltes, gleich welcher Art, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags
Lektorat: Caroline Muth, Alisha Schulz,
Covermotiv & Grafiken: Arne Kulf (AKU!) www.akupower.de
Satz, Layout und Projektleitung: Thomas Manegold
print ISBN: 978-3-943412-25-3
epub ISBN: 978-3-943412-74-1
Stadt
Ein Büro in einer Stadt – ein stinknormales Büro in einer stinknormalen Stadt. Schreibtisch, Stuhl, Foto von den Liebsten. Hochhäuser, Einkaufspassage, Reihenhaussiedlung. Computer, Telefon, Faxgerät. Straßenbahn, Bahnhofsvorplatz, Laufhaus am Schlachthaus.
Menschen wuseln durch die Fußgängerzone, Autos stehen zwischen den Häuserschluchten im Stau. Fahrradkuriere bringen Geschäftsleuten Pakete, Drogenkuriere geschäftigen Dealern ihre Ware. An den Imbissständen isst man Döner und Bratwurst – wahlweise auch vegan, in den Bars trinkt man Bier und Cocktails – wahlweise auch alkoholfrei. Der Supermarkt verkauft, was man zum Leben so braucht und zu brauchen glaubt und was man dann doch nicht braucht, wird auf die Straße geworfen – wahlweise auch in den Park, den Fluss oder das Wäldchen am Stadtrand.
Dieses spezielle Büro und diese ganz spezielle Stadt sind mein Leben oder zumindest ein nicht unwesentlicher Teil davon. Dieser Bürokomplex aus Glas, diese Stadt aus Beton, sind mir Heimat, Lebensraum, geben mir den Platz, den ich anderswo längst verloren und nie wieder gefunden habe.
Seit vielen Jahren schon lebe und arbeite ich hier, fahre mit der Straßenbahn, schlendere durch die Einkaufspassagen, besuche das Laufhaus am Schlachthaus, benutze den Computer, das Telefon, das Faxgerät, betrachte das Foto von den Liebsten.
Das ist mein Leben in dieser Stadt, in diesem Büro, und auch wenn es zu einer anderen Zeit an einem anderen Ort noch trister, düsterer und aussichtsloser war, kotzt mich das hier alles an. Alles: Die Stadt, das Büro, das Leben. Mein Leben – mein tristes, düsteres und aussichtsloses Leben.
Ich
Ich sitze auf dem Schreibtisch und schaue aus dem Fenster. Der Schreibtisch ist aus dunklem, schweren Holz gebaut, das Fenster aus durchsichtigem Glas und ist genau genommen eine Glaswand. Bei näherer Betrachtung ist das ganze Ding hier, dieses ganze Hochhaus, dieser ganze Bürokomplex, dieses ganze gottverdammte Bürokomplexhochhaus aus Glas gebaut. Glaswände, soweit das Auge reicht, ein Meer aus Glas. Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen, sagt man, und wer ohne Sünde ist den ersten Stein werfen, sagt man auch. Sünden habe ich genug, dennoch, hätte ich einen Stein bei der Hand, ich würde ihn werfen. Glashaus hin, Sünde her, ich würde ihn werfen, diesen Stein, lieber Pflaster als Kieselstein, so groß und schwer wie nur irgendwie möglich. Ich würde ihn werfen, die Glasfront zum Zerbersten bringen, das Glashaus zu einem Müllberg machen. Denn es widert mich an, dieses Glas-, dieses Hochhaus, dieser Bürokomplex, dieses Büro hier. Mit seinen ach-so-reinen weißen Wänden, die natürlich nicht aus Glas sind, gab wohl Glasmangel, die große Glaskrise, der oft zitierte Glaskrieg, mussten sie also Ziegel nehmen, die Baumeister und Architekten.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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