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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität zu Köln (Institut für Deutsche Sprache und Literatur I), Veranstaltung: 1968 - Literatur- und Mediengeschichte eines Jahres, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit soll die Frage untersucht werden, inwieweit der durch Titel, Klappentext und Zitate suggerierte Zusammenhang der Erzählung Lenz von Peter Schneider mit der gleichnamigen Büchnerschen Novelle hergestellt werden kann. Im gegebenen Rahmen ist es hierbei aber nicht möglich, grundlegend neue Erkenntnisse vorzubringen. Vielmehr soll ein Überblick über die verschiedenen von der Forschung erarbeiteten Zugänge gegeben werden. Im Fokus der Betrachtung werden diesbezüglich zunächst die Erzeugung von Intertextualität, sowie sprachliche und stilistische Gemeinsamkeiten stehen, bevor dann auf einer weiteren Ebene die psychologische Disposition der jeweiligen Hauptfigur dargestellt wird, wobei hier auch eine Deutung der beiden Erzählungen aus psychoanalytischer Sicht betrachtet wird. Schließlich soll drittens noch die in beiden Werken angesprochene gesellschaftlich-politische Ebene – hier ausgehend von der historischen Person des Dichters J.M.R Lenz, in ihrer doppelten literarischen Spiegelung durch Büchner und Schneider – auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede hin untersucht werden. Abschließend wird die Erzählung Lenz in mentalitätsgeschichtlichem Zusammenhang als literarische Verarbeitung der Studentenbewegung und unter dem Schlagwort der ‚neuen Subjektivität’ einer näheren Betrachtung unterzogen, bevor ein (vorläufiges) Fazit in Bezug auf die zugrundeliegende Fragestellung gezogen wird. Wie oben schon erwähnt, kann die vorliegende Arbeit nur einen groben Überblick zu diesem Thema geben. Die vorgenommene Auswahl der verschiedenen Zugänge soll einen möglichst umfassenden Einblick in die Lenz-Forschung liefern. Vor allem im Hinblick auf die Rezeption von Schneiders Erzählung durch die Stu-denten der 68er Bewegung lassen sich zahlreiche Rezensionen und Aufsätze finden, die allerdings aus Gründen der Ausgewogenheit der verschiedenen interpretatorischen Zugänge nicht mit in diese Arbeit eingeflossen sind. Deshalb kann und soll im gegebenen Rahmen kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben werden. Die Auswahl ist lediglich als repräsentativer Ausschnitt zu betrachten.
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