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Die Werke von Richard Horatio Edgar Wallace (Edgar Wallace) sorgsam zusammengetragen in E-Book-Ausgabe auf über 5000 Seiten. Diese umfassende Sammlung mit den neu durchgesehenen, vollständigen Originalausgaben des berühmten und mit erfolgreichsten englischsprachigen Kriminalschriftstellers, Drehbuchautors, Regisseurs, Journalisten und Dramatikers. enthält neben dem kompletten technischen Inhaltsverzeichnis und Begleitinformationen u. a folgende Klassiker und Weltliteratur: - Neues vom Hexer - Die toten Augen von London - Töchter der Nacht - Kriminalgeschichten - Der Fall Stretelli - Das Diamantenklavier - Mary Ferrera spielt System - Der Lügendetektor - Unter Buschniggern - Hüter des Friedens - Das Juwel aus Paris - Wer ist Nicodemus? - Und nichts als die Wahrheit - Mr. Simmons Beruf - Planetoid 127 - Der übereifrige Sergant - Die Unterschrift - Hands up! - Das geheimnisvolle Haus - Das Geheimnis der gelben Narzissen - John Flack - Bei den drei Eichen - Die Gedankenleser - Die zwei ungleichen Brüder - Mord in Sunningdale - Die Privatsekretärin - Der geheimnisvolle Nachbar - Im Banne des Sirius - Geschmuggelte Smaragde - Der Fall Freddie Vane - Der Verbrecher aus Memphis, USA - Die Lektion - Arsen - Die Abenteuerin - Der betrogene Betrüger - Die Privatsekretärin - Der Herr im dunkelblauen Anzug - Das indische Tuch Zum Kanon bedeutender Klassiker gehören unbestritten Edgar Wallaces berühmte Werke Geheimnisse, Mord und Todschlag, Spannung und Nervenkitzel.
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Miska Guild führte ein extravagantes Leben und machte häufig durch seine Abenteuer und dummen Streiche in der Öffentlichkeit von sich reden. Manche Leute lachten über ihn, die meisten aber waren empört über sein Verhalten.
Eines Tages raste er zum Beispiel mit einer Geschwindigkeit von hundertzehn Kilometern die Regent Street entlang. Die Folge davon war, daß er zwei Fußgänger schwer verletzte, einen Laternenpfahl in Grund und Boden fuhr und seinen Wagen vollständig ruinierte. Die Anklage, daß er betrunken gewesen sei, konnte nicht aufrechterhalten werden, da man ihn vollkommen nüchtern unter den Trümmern hervorgezogen hatte. Auch war ihm selbst nicht das mindeste passiert.
Trotz des gegenteiligen ärztlichen Gutachtens verurteilte ihn aber das Gericht. Miska erhob Einspruch, erschien vor den Geschworenen mit den besten Anwälten, die man für Geld haben konnte, und es gelang ihm, mit knapper Not einen Freispruch durchzusetzen. Die Leute vom Theater kannten ihn, weil er vielbesprochene Essen gab. Man munkelte auch davon, daß es bei seinen intimen Festen so toll zugehen sollte, daß man kaum darüber reden konnte. Einmal fuhr er nach Paris, und die französische Polizei gab sich die größte Mühe, einen unangenehmen Zwischenfall zu vertuschen, der während seines Aufenthaltes passierte.
Aber immerhin konnte man die Tatsache nicht aus der Welt schaffen, daß eine schöne, junge Choristin tot auf dem Gehsteig vor dem Hotel lag. Sie war aus dem fünften Stockwerk gefallen. Die Polizei erklärte allerdings in entgegenkommender Weise, daß die junge Dame die Tür zum Wohnzimmer verwechselt habe. Bei der Totenschau fragte niemand danach, warum sie über das Geländer geklettert war.
Der einzige, der sich leidenschaftlich für die Sache interessierte, war Henry Arthur Milton, der von den Gerichten und der Polizei gesucht wurde. Zufällig wohnte er damals in demselben Hotel. Die große Öffentlichkeit kannte ihn unter dem Namen ›Der Hexer‹. Natürlich hatte er sich nicht mit seinem wirklichen oder mit seinem Spitznamen in die Fremdenliste eingetragen.
Mr. Guild zahlte große Beträge an die Polizeibeamten, denen er soviel Unannehmlichkeiten und Mühe bereitet hatte. Einige Zeit später kehrte er nach London in seine prächtig ausgestattete Wohnung in Carlton House Terrace zurück. Ihm selbst hatten die Ereignisse am wenigsten zugesetzt, und er tat so, als ob nichts vorgefallen wäre.
Er war ein Mann Mitte der Dreißig und besaß mehr als drei Millionen Pfund Sterling. Infolge seines großen Reichtums waren ihm die Begriffe für Gut und Böse, für Erlaubt und Unerlaubt etwas durcheinandergeraten.
Wäre dieser Unglücksfall nicht in Paris, sondern in London passiert, dann hätten ihn auch die größten Summen und die besten Advokaten der Welt nicht vor den schlimmen Folgen schützen können.
*
An einem herrlichen Novembermorgen, als die Sonne aus einem klaren Himmel auf die kahlen Bäume von Green Park herniederschien, brachte Mr. Guilds Diener diesem das Frühstück ans Bett. Auf dem Tablett lag auch ein eingeschriebener Brief, der aus Paris kam. ›Dringend und persönlich! Nicht vom Privatsekretär zu öffnen!‹ stand rot unterstrichen auf dem Umschlag.
Miska Guild richtete sich im Bett auf, strich eine blonde Haarsträhne aus dem Gesicht und starrte einige Zeit unentschlossen auf den Brief, bevor er ihn seufzend öffnete. Er zog nur einen dünnen Bogen heraus, der eng mit der Maschine beschrieben war und weder Datum, Anrede noch Unterschrift trug.
*
Am achtzehnten Oktober fuhren Sie in Begleitung einer kleinen Gesellschaft nach Paris. Auch Miss Ethel Seddings, die Ihren wahren Charakter nicht kannte, hatte sich Ihnen angeschlossen.Sie beging Selbstmord, um Ihren Nachstellungen zu entkommen. Man nennt mich den ›Hexer‹ – mein wirklicher Name ist Henry Arthur Milton. Wenn Sie sich für meine Persönlichkeit interessieren sollten, können Sie alles Nähere von Scotland Yard erfahren. Da Sie ein Mann sind, der große Beziehungen sein eigen nennt, gebe ich Ihnen eine Gnadenfrist, um darüber zu verfügen. Nach einer angemessenen Zeit komme ich nach London und bringe Sie um.
Miska las den Brief mehrmals durch, drehte das Blatt dann um, fand aber nichts weiter darauf.
»Zum Teufel, wer ist denn der Hexer«, fragte er, und der Diener, der in diesen Dingen bewandert war, erzählte ihm Verschiedenes über diesen allbekannten Mann. Miska betrachtete den Umschlag von allen Seiten, aber auch dadurch wurde er nicht klüger. Er lachte und wollte den Brief schon zerreißen, überlegte es sich aber im letzten Augenblick anders.
Später am Morgen sprach er mit seinem Sekretär.
»Schicken Sie diesen Wisch mit einem Begleitschreiben an Scotland Yard.«
Er hätte die unangenehme Sache vergessen, wenn er nicht bei der Rückkehr vom Mittagessen einen Herrn in seiner Wohnung angetroffen hätte. Der Mann sah düster aus, trug einen kurzen schwarzen Bart und stellte sich als Chefinspektor Bliss von Scotland Yard vor.
»Ach, kommen Sie wegen des Briefes? Das ist doch Blödsinn! Sie nehmen die Sache doch nicht etwa ernst?«
Bliss nickte langsam.
»Ich nehme sie so ernst, daß ich Sie für ein oder zwei Monate von zweien meiner besten Leute bewachen lasse!«
Miska sah ihn ungläubig an.
»Wollen Sie das wirklich tun? Aber mein Diener hat mir doch gesagt, daß der Herr ein Verbrecher ist, den die Polizei sucht. Der wagt es doch sicher nicht, nach London zu kommen!«
Bliss lächelte grimmig.
»Der wagt alles. Er geht sogar zu Scotland Yard, wenn esihm Vergnügen macht. Und für Fälle wie den Ihren interessiert er sich ganz besonders.«
Der Beamte erzählte ein wenig über den Hexer, und Miska Guild wurde plötzlich sehr aufgeregt.
»Das ist doch aber entsetzlich ... einen Mörder läßt man doch nicht frei herumlaufen? Können Sie ihn denn nicht fangen? So etwas ist mir noch niemals vorgekommen! Außerdem war die Sache in Paris tatsächlich ein Unglücksfall. Das arme, verrückte Ding hat die Türen verwechselt –«
»Ich bin über den Vorfall genau orientiert, Mr. Guild«, entgegnete Bliss ruhig, »und möchte nicht gern mit Ihnen darüber sprechen. Aber eins muß ich Ihnen sagen: Ich kenne den Hexer und seine Methoden wohl am besten, und ich kann Ihnen versichern, daß er sein Wort unter allen Umständen hält. Wir müssen Sie also beschützen. Stellen Sie kein neues Personal ein, ohne mich zu verständigen, und benachrichtigen Sie mich täglich, wohin Sie gehen und was Sie unternehmen wollen. Der Hexer ist meines Wissens der einzige Verbrecher auf der Welt, der sich nur auf seine Verkleidungskunst verläßt. Wir haben in Scotland Yard kein Foto von ihm, und ich bin einer der wenigen, die ihn jemals ganz ohne Maske gesehen haben.«
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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