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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sport - Sportpsychologie, Note: 1,5, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Veranstaltung: Sport, Wohlbefinden und psychische Gesundheit, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Alter als eigenständige Lebensphase kann noch auf keine lange Tradition zurückblicken; es führten vielmehr veränderte Lebensbedingungen zu dessen Herausbildung im Laufe der letzten Jahrzehnte, wobei eine theoretische Fun-dierung rund um die Gerontologie nur schwerlich in Gang kam und auch erst deutlich später einsetzte. Was es mit dem hohen Alter als relativ neues gesell-schaftliches Phänomen auf sich hat, wie sich diese Lebensphase gestaltet, welche Alternstheorien es gibt und weshalb überhaupt der Bedarf gegeben ist Einfluss auf den Verlauf der des hohen Lebensalters zu nehmen, soll mit der vorliegenden Arbeit genauer betrachtet und reflektiert werden. Aus sportwissenschaftlicher Sicht ist zudem noch interessant wie Alternsprozesse die körperliche Leistungsfähigkeit beeinflussen, und vor allem wie sich eine durch körperliche Aktivität und Training verbesserte bzw. erhaltene körperliche Leistungsfähigkeit auf den mehrdimensionalen Alternsprozess auswirkt. ...
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Veröffentlichungsjahr: 2007
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Hauptseminar: Sport, Wohlbefinden und psychische Gesundheit Wintersemester 2006/ 2007
Gesundheitliche Effekte von Sport und Bewegung
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Das Alter als eigenständige Lebensphase kann noch auf keine lange Tradition zurückblicken; es führten vielmehr veränderte Lebensbedingungen zu dessen Herausbildung im Laufe der letzten Jahrzehnte, wobei eine theoretische Fundierung rund um die Gerontologie nur schwerlich in Gang kam und auch erst deutlich später einsetzte. Was es mit dem hohen Alter als relativ neues gesellschaftliches Phänomen auf sich hat, wie sich diese Lebensphase gestaltet, welche Alternstheorien es gibt und weshalb überhaupt der Bedarf gegeben ist Einfluss auf den Verlauf der des hohen Lebensalters zu nehmen, soll mit der vorliegenden Arbeit genauer betrachtet und reflektiert werden. Aus sportwissenschaftlicher Sicht ist zudem noch interessant wie Alternsprozesse die körperliche Leistungsfähigkeit beeinflussen, und vor allem wie sich eine durch körperliche Aktivität und Training verbesserte bzw. erhaltene körperliche Leistungsfähigkeit auf den mehrdimensionalen Alternsprozess auswirkt.
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Eine wichtige Voraussetzung dafür, dass das hohe/höhere Alter überhaupt mit Sport in Verbindung gebracht wird, ist die Einsicht, dass es sich beim Altern um einen dynamischen Prozess handelt, in dessen Verlauf Entwicklungen möglich sind, d.h., der Interventionen zulässt. So sind in der Vergangenheit, wie auch heute noch vorkommt und wahrscheinlich auch künftig vorkommen wird, Menschen ohne bewusste sportliche Betätigung alt geworden und mitunter vielleicht sogar glücklich und zufrieden alt geworden. Da es sich beim hohen Alter jedoch um eine problematische, in vielerlei Hinsicht mit Verlustprozessen verbundene Lebensphase handelt, ist die Sportwissenschaft gefragt, die um das Potenzial ihres Gegenstandsbereichs weiß, all denjenigen Menschen zu helfen, die ihre Lebensziele für das Alter mit sportlicher Betätigung (im Allgemeinen) und den daraus resultierenden Folgen assoziieren, ohne jedoch ein Werturteil über diejenigen zu propagieren, die diese Hilfe nicht in Anspruch nehmen möchten. Die menschliche Existenz und somit auch der betagte Mensch1müssen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden um der Komplexität des Daseins gerecht zu werden: physische, ökologische, soziale und psychische Gegebenheiten nehmen im Alter eine besondere Ausprägung an und haben zu den verschiedenen Teildisziplinen der Gerontologie geführt. Ihnen wollen wir uns im Folgenden widmen: