Ghoul - Melody Adams - E-Book

Ghoul E-Book

Melody Adams

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Beschreibung

AB-RS-Zero war aus seinem Labor geflohen als Soldaten es gestürmt hatten. Nun lebt er im australischen Busch in einem verlassenen Haus. Sein Wunsch nach einem Weibchen treibt ihn dazu, eine Frau nach der anderen zu entführen, doch sein Biest macht ihm jedes Mal einen Strich durch die Rechnung. Unzufrieden mit seiner Wahl, tötet es ohne dass AB-RS-Zero etwas dagegen unternehmen kann. Doch dieses Mal ist es anders. Er kann es spüren. Das Weibchen mit der seidigen braunen Haut und den vollen Rundungen hat es auch seinem Biest angetan. AB-RS-Zero wünscht sich nichts mehr als dieses Weibchen zu behalten. Doch ihre schrillen Schreie der Panik bringen ihn zur Verzweiflung. Wie kann er sein Weibchen dazu bringen, ihn nicht zu fürchten? Und wie lange wird sein Biest sich noch zurückhalten lassen? *********** Als Nuri an ein fremdes Bett gefesselt erwacht und ein Biest wie aus einem Alptraum über ihr steht, schreit sie wie am Spieß. Das Wesen sieht aus wie einer der Ghouls aus den Legenden, welche ihre Nana ihr als Kind zu erzählen pflegte. Was tut sie hier? Und was will dieses schreckliche Wesen von ihr? Noch hat das Wesen ihr keine Gewalt angetan, doch für wie lange wird das noch so sein? Nora kann es dem Biest eindeutig ansehen. Es will sie. Es ist hungrig. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Ghoul sich nehmen wird was er so offensichtlich begehrt. Und ob sie das überleben wird, ist eine Frage, die sie sich lieber nicht stellen will.

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Contents

Titel

Copyright

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Ghoul

Alien Breed Series Buch 45

Melody Adams

Science Fiction Romance

Ghoul

Alien Breed Series Buch 45

Melody Adams

Deutsche Erstausgabe 2022

Love & Passion Publishing

www.lpbookspublishing.com

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copyright © 2022 by Melody Adams

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© Cover Art by CMA Cover Designs

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Alle Rechte vorbehalten.

Alle Personen und Gegebenheiten in diesem Buch sind fiktiv. Ähnlichkeiten mit noch lebenden oder bereits verstorbenen Personen sind rein zufällig.

AB-RS-Zero war aus seinem Labor geflohen als Soldaten es gestürmt hatten. Nun lebt er im australischen Busch in einem verlassenen Haus. Sein Wunsch nach einem Weibchen treibt ihn dazu, eine Frau nach der anderen zu entführen, doch sein Biest macht ihm jedes Mal einen Strich durch die Rechnung. Unzufrieden mit seiner Wahl, tötet es ohne dass AB-RS-Zero etwas dagegen unternehmen kann. Doch dieses Mal ist es anders. Er kann es spüren. Das Weibchen mit der seidigen braunen Haut und den vollen Rundungen hat es auch seinem Biest angetan. AB-RS-Zero wünscht sich nichts mehr als dieses Weibchen zu behalten. Doch ihre schrillen Schreie der Panik bringen ihn zur Verzweiflung. Wie kann er sein Weibchen dazu bringen, ihn nicht zu fürchten? Und wie lange wird sein Biest sich noch zurückhalten lassen?

Als Nuri an ein fremdes Bett gefesselt erwacht und ein Biest wie aus einem Alptraum über ihr steht, schreit sie wie am Spieß. Das Wesen sieht aus wie einer der Ghouls aus den Legenden, welche ihre Nana ihr als Kind zu erzählen pflegte. Was tut sie hier? Und was will dieses schreckliche Wesen von ihr? Noch hat das Wesen ihr keine Gewalt angetan, doch für wie lange wird das noch so sein? Nora kann es dem Biest eindeutig ansehen. Es will sie. Es ist hungrig. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Ghoul sich nehmen wird was er so offensichtlich begehrt. Und ob sie das überleben wird, ist eine Frage, die sie sich lieber nicht stellen will.

Kapitel 1

AB-RS-Zero

Ich konnte nicht sagen wie lange ich schon frei war. Als die Soldaten das Labor gestürmt hatten um die anderen von dort weg zu holen, hatte ich die Verwirrung der Kämpfe dazu genutzt zu fliehen. Ich war viele Tage durch die Wildnis geirrt bis ich zu diesem verlassenen Haus kam. Ich hatte eine Weile hier gelebt, allein und sicher, bis dieses Weibchen unweit von hier mit ihrem Gefährt im Schlamm stecken blieb. Sie hatte mich fasziniert. Ich hatte sie in mein Haus geschleppt und ans Bett gefesselt. Für Tage hatte ich sie beobachtet und versucht herauszufinden, was mich an ihr so anzog. Das Biest in mir hatte sie gleichermaßen besitzen als in Stücke reißen wollen. Am Ende hatte ich beides getan. Ein Teil von mir hatte bereut, sie getötet zu haben. Sie hatte tot keinen Nutzen mehr. Also hatte ich ihre Überreste entfernt und im Busch verscharrt. Eine Weile war ich wieder allein gewesen, doch das Verlangen, erneut ein Weibchen zu haben hatte mich irgendwann dazu getrieben, mir ein neues einzufangen. Seit dem ersten Weibchen hatte ich vier weitere gehabt. Irgendwann endeten sie stets tot ab. Es frustrierte mich. Das Biest in mir war nicht zu kontrollieren. Ich hatte keine Ahnung wie ich ein Weibchen am Leben halten konnte. Vielleicht war es weil sie nicht wie ich waren. Weil sie Menschen waren. Menschen waren schwach und zerbrechlich. Doch ich glaubte nicht, dass es irgendwo Weibchen meiner Art gab. Im Labor hatte ich nie eines zu sehen bekommen. Vielleicht hatten sie nur Männchen gemacht. Die Wissenschaftler die uns geschaffen hatten. Sie nannten mich AB-RS-Zero weil ich der Erste meiner Art war. Die anderen die sie zusammen mit mir geschaffen hatten waren alle tot. Nachdem die Wissenschaftler gemerkt hatten, dass wir nicht zu kontrollieren waren, hatten sie alle getötet. Alle bis auf mich. Ich hatte mich lange gewundert, warum sie mich am Leben gelassen hatten. Sie hatten danach mehr von uns geschaffen, doch diese neuen Exemplare waren anders als ich. Sie sahen menschlicher aus und sie waren nicht so wild. Sie waren immer noch stärker und wilder als unsere Schöpfer, doch sie waren nicht wie ich. Im Laufe der vielen Jahre meiner Gefangenschaft hatten die Wissenschaftler immer wieder Dinge mit mir getan. Dinge, die ich nicht verstand. Ich wusste nur, dass sie mich weiter veränderten. Ich sah nicht mehr aus wie zuvor. Meine Haut war grau und härter als zuvor. Dicker. Meine Augen waren weiß mit einem roten Strich in der Mitte. Die Menschen nannten es Pupille. Zuvor hatte ich meine Krallen einfahren können. Doch seit meinen Veränderungen waren meine Krallen stets ausgefahren. Meine Haare auf dem Kopf waren alle ausgefallen. Nun war mein Kopf kahl. Überhaupt hatte ich keinerlei Haare mehr. Nicht einmal diese Dinger um meine Augen herum oder die über meinen Augen. Ich war größer und breiter als je zuvor. Ich wusste nichts über die Maße, welche die Menschen benutzten, doch ich überragte die meisten Menschen bei beinahe zwei Kopflängen. Auch mein inneres Biest hatte sich verändert. Ich war stets wild gewesen, doch ich hatte immer im Einklang mit meinem Biest gehandelt. Doch seit den Experimenten waren mein Biest und ich zwei unterschiedliche Wesen. Ich konnte nie sagen, wann meine bestialische Seite hervortreten würde oder was es tun würde. Wenn es zum Spielen herauskam, dann geschah es einfach. Ohne Vorwarnung. Deswegen verlor ich auch ein Weibchen nach dem anderen. Ich wollte die Weibchen behalten. Doch mein Biest wurde schon nach kurzer Zeit unruhig, als wenn es mit den Weibchen nicht zufrieden war. Es riss sie einfach in Stücke, ließ mir nichts, an dem ich mich erfreuen könnte. Es war zum Verzweifeln. Manchmal träumte ich vor mich hin, wie es wäre, wenn ich ein Weibchen finden würde, welches mein Biest nicht in Stücke reißen wollte. Eines, das mein Biest akzeptierte. Dann malte ich mir aus, wie mein Weibchen mit mir zusammen sein wollte. Freiwillig. Ich war es leid, dass sie stets schrien und weinten. Ich wollte nicht, dass sie mich fürchteten, doch ich wusste nicht, wie ich das anstellen sollte. Mit einem Seufzen wandte ich meinen Blick dem Weibchen auf dem Bett zu. Ja, ich hatte mir wieder eines eingefangen. Sie war anders als die anderen. Ihre Haut war von einem tiefen Braun. Ihre schwarzen Haare umrahmten ihr Gesicht in wilden Locken. Ihre Nase war ein wenig breiter und flacher, doch nicht wie meine. Ihre vollen Lippen faszinierten mich am meisten. Sie schauten so weich aus. Alles an ihr war weich. Sie war viel kleiner als ich, wie alle Menschen, doch sie war runder, als die Weibchen die ich zuvor gehabt hatte. Ihr ausladendes Hinterteil und die dicken Schenkel waren das Erste, was mich in den Bann gezogen hatten. Sie war nicht so zerbrechlich wie die anderen. Vielleicht würde sie mir besser standhalten können. Ich seufzte erneut. Stabiler oder nicht, sie würde es dennoch nicht überleben, wenn mein Biest sie in Stücke riss. Doch mein Biest schien bei diesem Weibchen anderes zu sein als bei den anderen. Es war mein Biest, welches mich dazu gedrängt hatte, sie zu nehmen. Auch wenn es diesmal um einiges riskanter gewesen war. Ich hatte sie in einem kleinen Ort gefunden. Die Gefahr, erwischt zu werden, wenn ich sie ergriff, war hoch gewesen. Doch mein Biest hatte keine Ruhe gegeben. Hieß das, mein Biest hatte sie erwählt? Würde es mit diesem Weibchen endlich zufrieden sein, sodass ich es behalten konnte? Ich wollte sie so gerne behalten. Sie gefiel mir. Sie hatte sich so gut angefühlt, als ich sie in mein Versteck geschleppt hatte. Ich hoffte, der Schlag auf den Kopf hatte sie nicht kaputtgemacht. Doch ich hatte sie ausschalten müssen, um zu verhindern, dass sie schrie und Aufmerksamkeit auf uns lenkte. Es war mitten in der Nacht gewesen und nur wenige Menschen waren zu solcher Stunde wach. Es hatte mich überrascht, dass dieses Weibchen so spät unterwegs gewesen war. Allein. Hilflos. Was hätte ihr alles passieren können, wenn ich sie nicht gefunden hätte. Mein Biest wurde rasend bei dem Gedanken, irgendein Mensch hätte sie vor uns finden können. Dieses Weibchen gehörte uns. Uns allein. Ich schloss die Augen und versuchte, die Rage zu beruhigen, die durch meine Venen schoss wie flüssiges Feuer. Nachdem ich mich etwas mehr in Kontrolle fühlte, öffnete ich erneut die Augen und sah, dass mein Weibchen sich regte. Ihre Lider flatterten. Ein Stöhnen kam über ihre Lippen. Dann flogen ihre Augen auf. Als ihr Blick auf mich fiel, öffnete sie ihren Mund und schrie. Der Laut war so laut und schrill, dass ich mir mit einem Winseln die Ohren zuhalten musste.

Nuri

Mein Kopf dröhnte als ich langsam zu mir kam. WTF? Ich hatte letzte Nacht ein paar Drinks gehabt, doch nicht genug um einen solchen Kater zu haben. Verdammt. Ich stöhnte gequält auf. Diese Kopfschmerzen. Musste daran liegen, dass die Bar billigen Fusel anstatt originale Drinks ausschenkte. Fucker! Ich öffnete vorsichtig die Augen und starrte direkt in die Augen eines Dämons. Ich schrie. Panisch versuchte ich mich aufzusetzen, um zu fliehen, doch ich konnte meine Arme nicht von ihrer Position über meinem Kopf bewegen. Die Erkenntnis traf mich wie ein Schlag. Ich war gefesselt. Außer mir vor Angst und Terror riss ich an den Fesseln und warf mich hin und her, mir dabei die Seele aus dem Leib schreiend. Der Dämon hielt sich die Ohren zu. Sah so aus, als wenn mein Schreien ihm in den Ohren wehtat.

Das hast du davon, wenn du unschuldige Frauen an dein Bett fesselst, du höllischer Hurensohn.

Ich wartete darauf, dass das Biest, der Dämon oder was auch immer dieses schreckliche Wesen war, mich attackierte, um mich zu Schweigen zu bringen. Doch es stand nur da, das Gesicht zu einer schmerzerfüllten Grimasse verzogen und sich die Ohren zuhaltend. Die langen, spitzen Ohren. Ich verstummte. Mein Herz schlug hundert Meilen die Stunde und Angst lag mir wie Rasierklingen im Magen. Das Biest nahm langsam seine massiven Hände von seinen Ohren und sein Gesicht entspannte sich etwas. Wir starrten uns an. Das Biest hatte graue Haut, die mich an einen Gargoyle erinnerte. War es das, was er war? Seine weißen Augen mit den roten, schlitzartigen Pupillen erinnerten mich aber eher an die Legenden von Ghouls, die Nana mit erzählt hatte, als ich noch klein war. Doch das waren nur Geschichten. Ghouls existierten nicht. Genauso wenig wie Gargoyles oder Dämonen. Doch das Biest, welches vor mir stand, war real. Oder? Träumte ich? Ich biss mir auf die Lippe und winselte von dem scharfen Schmerz. Kein Traum. Man empfand keine Schmerzen im Traum. Dies war die Wirklichkeit. Das Biest, der Ghoul, oder was auch immer, trat näher und ich schrie erneut. Es wich mit einem Knurren zurück, sich erneut die Ohren zu haltend.

Nimm das, du hässliches Ungeheuer!

Meine Kehle schmerzte von meinen Schreien und ich verstummte erneut. Der Ghoul entspannte sich und musterte mich. Da war ein Ausdruck von Frustration auf seinen Zügen, der ihn irgendwie – menschlicher erscheinen ließ.

“Ruhig,” sagte er mit einer Stimme, die so klang, als hätte er sie seit langer Zeit nicht mehr genutzt. Rau. Krächzend. “Ruhig. Ich tu dir nicht weh.”

“Was... was willst du von mir?”, fragte ich mit zittriger Stimme. “Warum hast du mich ans Bett gefesselt, wenn... du mir nicht... wehtun willst.”

“Du bist mein.”

Ich schüttelte entsetzt den Kopf. Nein! Nein! Nein! Dies musste ein Albtraum sein. Schmerz oder nicht. Dies konnte einfach nicht real sein. Der Ghoul machte erneute einen Schritt auf mich zu, die Hände ausgestreckt. Ich schrie erneut und er wich mit einem Brüllen zurück. Der Ghoul rammte seine Faust in die Wand und hinterließ ein Loch, als Putz und Stein zu Boden bröselte. Ich schrie noch schriller.

“NEIN! NEIN! NEIN! NEEEIIIIN!”, brüllte der Ghoul und rannte aus dem Raum.

Ich verstummte. Meine Kehle war wund vom Schreien und mein Mund so trocken als wäre ich seit Tagen ohne Wasser durch die Wüste geirrt. Ich schluchzte auf als sich ein wenig Erleichterung mit meiner Panik mischte. Der Ghoul war weg. Doch natürlich war ich mir bewusst, dass er zurückkommen würde. Doch für den Moment war ich allein. Sicher. Unverletzt. Am Leben.

Ja, und ans Bett gefesselt mit einer Bestie irgendwo im Haus, fiel meine innere Stimme wenig hilfreich ein. Ein verdammter Ghoul, der denkt, du wärst sein. Was auch immer das heißen soll.

Fuck! Meine innere Stimme hatte recht. Ich war hilflos und wahrscheinlich weit von Hilfe entfernt. Das Haus musste abseits liegen. Ansonsten hätte jemand meine lauten Schreie gehört. Das Geräusch von Schritten riss mich aus meiner Gedanken. Die Schritte näherten sich. Der Ghoul. Er kam zurück. Ich zitterte und ein Wimmern kam über meine Lippen. Ich hatte in meinem ganzen Leben nie solche Angst gehabt. Ich stellte meine Beine auf und nutzte sie, um mich auf der Matratze weiter nach oben zu drücken. Ich schaffte es, mich so zu drehen, dass meine gefesselten Arme neben meinem Kopf waren und ich mich aufsetzen konnte. Verängstigt starrte ich auf die offene Tür. Heiße Tränen liefen mir über die Wangen als der Ghoul im Türrahmen erschien. Ich hatte keine Stimme mehr um zu schreien. Der Ghoul hatte eine Flasche Wasser in der einen Hand und einen leicht schrumpeligen Apfel in der anderen. Er blieb stehen und schaute mich an, als warte er darauf, dass ich wieder zu schreien anfing.

“Ich hab... Wasser und Essen”, sagte er mit seiner rauen Stimme, die angesprochenen Dinge in die Höhe haltend. “Schrei nicht. Ich komm, bring dir Wasser und Essen. Nicht schreien. Ruhig. Shhhh.”