Glaube - Kampf - Erfolg - Markus Vogel - E-Book

Glaube - Kampf - Erfolg E-Book

Markus Vogel

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Beschreibung

Dieses Buch erzählt die inspirierende Geschichte eines Mannes, der 2011 mit nichts als einer alten Spielidee und einem unerschütterlichen Glauben an sich selbst eine außergewöhnliche Reise in die Selbständigkeit antrat. Ohne Geld, Kapital oder Vorkenntnisse kämpfte er sich durch zahlreiche Herausforderungen, immer auf der Suche nach Investoren, finanzieller Freiheit und Unabhängigkeit. Sein Weg führte ihn durch die Höhen und Tiefen der Geschäftswelt, wobei er unermüdlich versuchte, in bekannten Investoren-Shows sein Glück zu finden. Mit Leidenschaft und Durchhaltevermögen trotzte er den Widrigkeiten, um seinen Traum von einem erfolgreichen Unternehmen zu verwirklichen. Diese Achterbahnfahrt der Selbständigkeit ist nicht nur eine fesselnde Biografie, sondern auch ein lehrreicher Ratgeber für alle, die sich auf den Weg machen wollen, ihre eigenen Träume zu verwirklichen. Es ist eine Geschichte von Glauben, Kampf und letztendlich Erfolg - und von den wahren Schätzen, die man auf einer solchen Reise entdeckt. Tauche ein in dieses Abenteuer und lass dich inspirieren, dein eigenes Leben in die Hand zu nehmen.

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Inhaltsverzeichnis

Tagebucheintrag vom 6. Oktober 2015

Vorwort

KAPITEL 1: Die Spielidee

KAPITEL 2 - Das Jahr 2011

Neuer Anfang: Von der Idee zum ungewissen Abenteuer

Der Beginn der Testphase und der Name „BASSALO“

Tagebucheintrag Montag, den 7.3.2011

Tagebucheintrag Sonntag, den 13.3.2011

Tagebucheintrag Mittwoch, den 16.3.2011

Tagebucheintrag Montag, den 21.3.2011

Tagebucheintrag Donnerstag, den 24.3.2011

Tagebucheintrag Mittwoch, den 30.3.2011

Tagebucheintrag Donnerstag, den 31.3.2011

Tagebucheintrag Donnerstag, den 7.4.2011

Tagebucheintrag Montag, den 11.4.2011

Bassalo goes online

Tagebucheintrag Ostersonntag 5:34 Uhr, den 24. April 2011

Die Suche nach dem richtigen Produkt

Tagebucheintrag Dienstag, den 3.5.2011

Tagebucheintrag Donnerstag, den 5.5.2011

Tagebucheintrag Donnerstag, den 12.5.2011

Tagebucheintrag Dienstag, den 7.6.2011

Tagebucheintrag Mittwoch, den 8.6.2011

Tagebucheintrag Dienstag, den 21.6.2011 – um 00:08 Uhr

Tagebucheintrag Donnerstag, den 23.6.2011

Tagebucheintrag Donnerstag, den 30.6.2011

Tagebucheintrag Donnerstag, den 14.7.2011

Tagebucheintrag Dienstag, den 19.7.2011

Am nächsten Tag:

Tagebucheintrag Donnerstag, den 4.8.2011

Ein Jobwechsel als Rettungsanker?

Tagebucheintrag Montag, den 8.8.2011

Die entscheidende Wendung

Das Wunder kam im September

Tagebucheintrag Samstag, den 8.10.2011

Tagebucheintrag Samstag, den 15.10.2011

1. Karte: Urteilsvermögen

2. Karte: Sinn

3. Karte: Streben

Die Herausforderung der Finanzierung

Tagebucheintrag Dienstag, den 25.10.2011

Die Suche nach dem perfekten Ball

Tagebucheintrag Freitag, den 18.11.2011

Tagebucheintrag Dienstag, den 22.11.2011

Tagebucheintrag Sonntag, den 18.12.2011

Tagebucheintrag Mittwoch, den 28.12.2011

KAPITEL 3: Der Startschuss: Bassalo auf dem Markt

Tagebucheintrag Montag, den 2.1.2012

Start des Verkaufs

Ein Lichtblich auf der ISPO

Tagebucheintrag Mittwoch, den 1.2.2012

Tagebucheintrag Montag, den 6.2.2012

Tagebucheintrag Mittwoch, den 15.2.2012

Kampf um Bassalo

Mein erster Imagefilm

Mein Versuch der Straßenpromotion

Tagebucheintrag Dienstag, den 6.3.2012

Spannende Premiere in Bremen

Teure Kooperation in Deutschland mit Potential?

Durch das Feuer gegangen!

Der Versuch auf dem Flohmarkt

Mein erster TV-Auftritt

Tagebucheintrag Donnerstag, den 5.4.2012

Spielpräsentation in Klagenfurt

Erfolgreicher Verkauf im Schwarzwald

Werbung im Klettergarten: Erfolgreicher Verkauf von Spielen

Mein erster großer Auftrag mit 100 Sets

Mai-Highlights: Bestellungen, Werbegeschenke und TV-Auftritte

Tagebucheintrag Mittwoch, den 9.5.2012

Kostenlose Promotion in Tirol

Premiere beim Münchner Sportfestival

Spannende TV-Premiere

Arbeit und Verkauf im Klettergarten

Ein Wunder geschieht: Großer Auftrag durch Werbegeschenk-Deal

Abenteuer in Düsseldorf

Vielseitig in Action: Bassalo Imagefilm 2.0

Professionelle Präsenz: Die Autobeklebung

Der Weg in die Schulen: Kostenlos, aber nicht umsonst

Der erste Schritt zur Etablierung der neuen Sportart

Ein Monat voller Herausforderungen und Chancen

Enttäuschung auf der Salzburger Messe

Kostenlose Messechance: Berliner Messeabenteuer

Neue Wege – neue Jobsuche

Zusammenfassung 2012

KAPITEL 4: Das Jahr 2013

Einsatz in Salzburg: Verkauf von SKY Abos im Saturn

Tagebucheintrag, den 22. Januar 2013

Tagebucheintrag, den 26. Januar 2013

Tagebucheintrag, den 28. Januar, nachts um 23:45 Uhr Montag

Nachtrag von mir:

Triumpf auf der „SportsNow“

Tagebucheintrag, den 5. Februar 2013

Tagebucheintrag, den 8. Februar 2013

Schulprojekt X: Aufstieg von Bassalo

Bergabenteuer: Ein Tag voller Action

Tagebucheintrag, den 17. Februar 2013

Erfolgreiche Geschäftsreise in der Schweiz

Messe-Marathon: Hoffnung und Enttäuschung

Messen im Mai: Ein Kampf um Erfolg

Messen, Hafenfest und TV-Hoffnung: Was für ein Abenteuer!

Ein Geburtstagsabenteuer: Bassalo auf dem Trendsporttag

Kooperation mit der Raiffeisenbank

Trendsportfestival in Salzburg: Viel Werbung, wenig Verkäufe

Sommerabenteuer: Die Bassalo-Bädertour

Sommer der Herausforderungen: Auf und Ab zwischen den Events

Tagebucheintrag vom Donnerstag, den 18.7.2013

Tagebucheintrag vom Freitag, den 26.7.2013

Tagebucheintrag vom Dienstag, den 30.7.2013

Tagebucheintrag vom Mittwoch, den 31.7.2013

Neue Bälle: Die rote Revolution

September: Workshops, Messen & Rückschläge

Neues Design, frischer Wind: Die Transformation der Cups

Erfolge und Highlights im November

Winterjob: Animation im Hallenbad

Finanzieller Stand am 5.11.2013 laut Tagebuch

Geschäftsjahr 2013

KAPITEL 5: Das Jahr 2014

Der Tag, an dem das Wasser bebte

Der ungewöhnliche Nebenjob

Altlasten und ein voller Terminkalender

Unerwartete Rettung in finanzieller Notlage

Von Messe zu Messe: Erfolge und spannende Events

Ein Kampf um Zahlungen und knappe Kassen

Neue Partnerschaft für meine Workshops

Vollgas für BASSALO

Eine Tour voller Abenteuer, Promotion und wenig Schlaf

Viele Events, Enttäuschungen und erfolgreiche Workshops

Neue Spiele im Sortiment

Sieben Tage in Wien: Vielseitige September-Tour

Schulworkshop-Marathon: Mein normaler Alltag

Endspurt 2014

Spannender Winterjob als Turntrainer

Finanzielle Achterbahn: Ein Jahr im Kampf mit den Mietzahlungen

Finanzielle Jonglierkunst

Das Geschäftsjahr 2014

Zusammenfassung 2014

KAPITEL 6: Das Jahr 2015

Vollgas in den Start des Jahres

Mein 20 Tage-Marathon

Frühlingserwachen: Klettergarten und neue Freiheiten

Atempause in Schottland

Erfolge auf ganzer Linie

Eine wilde Party mit Bassalo?

Eine aufregende Tour durch Deutschland & Österreich

Neue Bassalo-Bälle in strahlendem Neonorange

Die Suche nach Investoren im TV

Große Händler gewinnen Vertrauen

Sommer 2015: Spielevents und Promotion im Freien

Tagebuchauszug vom 21.8.2015

Reflexion und Ausblick

Spannende Bundestagung der Jungen Wirtschaft

Ein Angebot und eine schwierige Entscheidung

Tagebucheintrag vom 6. Oktober 2015 – Anfang des Buches:

Ein Erfolg und eine Bestätigung

Hoffnung auf neue Partnerschaften

Ein unerwartetes Investment

letzte Messen und Chancen des Jahres

Das Geschäftsjahr 2015

Zusammenfassung

KAPITEL 7: Das Jahr 2016

Neuer Anfang in Wattens?

Tagebucheintrag Freitag, den 15.1.2016

Tagebucheintrag Samstag, den 16.1.2016

Tagebucheintrag Sonntag, den 17.1.2016

Teilnahme an der “U-Tour”

Ende Januar auf Messetour

Erweiterung des Sortiments

Unerwarteter Erfolg in der Reisebranche

Der Mercedes-Benz Deal

Finanzielle Erleichterung

Aktive Monate im April und Mai

Mutige Premiere: Fuck Up Night

Der „Bewegungskaiser-Test“

Der Bergmarathon: Erfolgreich durch den Regen

Wandel im Juli: Fokus auf Bassalo

Sommer voller Erlebnisse

Die Kraft der Geschichte

Japan-Chance auf Messe entdeckt

Teamarbeit für Spielwachstum

Neue Geschäftspartner gefunden

Networking voller Spaß

Jahresende: Reisen, Präsentieren, Erleben

Globale Messepräsenz sichern

Das Geschäftsjahr 2016

Zusammenfassung 2016

KAPITEL 8: Das Jahr 2017

Spiel-Erfolg in der Schweiz

Die PSI-Messe: Hoffnung auf Mega-Erfolg

Spielwarenmesse auf internationaler Bühne

Mein Abenteuer in Japan

Großer Deal: 5.000 Spiele

Tränen der Freude – Ein Moment der Bestätigung

Strategische Partnerschaft aus London

Frischer Wind: Becherauswahl jetzt in fünf Farben

Neue Unterstützung: Mein erster Mitarbeiter

Motivationsfeuerwerk in Linz

Erfüllung eines langjährigen Traums

Preisstrategie: Lektion gelernt

Die Tour mit dem „Bewegungskaiser“

Meilenstein erreicht: Letzte Rate beglichen

Geschäfte und Gefühle: Eine Begegnung

Unerwartete Herausforderung auf der Messe

Sportcamp-Abenteuer in der Schweiz

Die Magie der Liebe

Messemarathon im Oktober

Umsatzexplosion: Frischer Wind für Bassalo

Liebe und Finanzen

Das Ende einer Zusammenarbeit

Das Geschäftsjahr 2017

Zusammenfassung 2017

KAPITEL 9: Jahr 2018

Abschied und Aufbruch: Wien ruft

Effizientes Fulfillment: Neuer Lagerpartner in Wien

Farbenfokus: Die Macht der Vereinfachung

Messeerkenntnis: Überdenken und Fokussieren

Überraschender Anruf: Großer Auftrag aus Deutschland

Kurzes Aufblühen mit Intersport Austria

Wissensrausch in Wien

Exklusiver Deal mit Werbeartikel-Händler

Neustart in Wien

Durchbruch bei Ochsner Sport

Frustrierende Arbeitsbelastung ohne finanziellen Fortschritt

Internationale Erfolge

Entschluss zu neuen Ufern

Befreiender Schritt zur Freiheit und Stabilität

Sommer voller Abenteuer

Neue Herausforderungen und ein überraschendes Jobangebot

Bassalo: Offizielle Spielregeln

Das Geschäftsjahr 2018

Zusammenfassung 2018

KAPITEL 10: Das Jahr 2019

Mein Messeauftritt auf der ISPO München

Amazon: Ein erfolgreicher Start

Die Marke „Bassalo“: Verkaufsträume

Ochsner Sport Schweiz: Herausforderung im Einzelhandel

Erfolgreiche Umsetzung und Werbung in Schulen

Facebook-Marketing: Ein teurer Versuch ohne Erfolg

Tagebuchauszug vom 1.10.2019

Günstiges und soziales Lager gefunden

Neuer Schwung mit einem Marketingprofi

Das Geschäftsjahr 2019

Zusammenfassung 2019

KAPITEL 11: Das Jahr 2020

Erfolg im Ausnahmejahr

Spielpause im Lockdown

Lockdown Verkaufsmagie

Von Kurzarbeit & Zeit der Erneuerung

Marketing-Träume und Geld-Sorgen

Rückkehr der Schulen

Unerwartete Bestellung im Oktober

Amazon Abenteuer: Bassalo Edition

Neue Dynamik: Verleihset in Schulen

Schuldenfrei nach 10 Jahren

Geschäftsjahr 2020

Zusammenfassung 2020

KAPITEL 12: Das Jahr 2021

Erfolgreicher Start ins Jahr

Ball-Revolution: Made in Germany

Neues Leben, neue Hoffnung

Die neue Reise ins Affiliate-Marketing

Kapitel 13: Das Jahr 2022

Bassalo: Neuer Onlineauftritt

Die Marketing-Offensive

Neuer Start mit Workshops in Wien

Kapitel 14 – Das Jahr 2023

Ein Neuanfang im Amazon-Geschäft

Solo: Ich im Arbeitsrausch

Kapitel 15: Das Jahr 2024

Das Marketingexperiment

Millionär oder nicht?

Kapitel 16: Meine 31 Tipps für Dich!

Bildnachweise:

Tagebucheintrag vom 6. Oktober 2015

Heute fühle ich mich wie ein Schiffbrüchiger im stürmischen Meer der Schulden. Ein Berg von Rechnungen, die um die 7.000 € schwer sind, türmt sich vor mir auf, und die Bank schließt einfach ihre Türen. Dabei stehe ich "nur" mit 1.200 € im Minus! Es ist zum Verzweifeln. Ein Bankkredit von 23.000 € und ein weiterer privater Kredit von 6.500 € lasten auf meinen Schultern. Ich fühle mich arm, kämpfe um jeden einzelnen Euro, um genug Geld für Essen und Benzin zu haben...

Ich jongliere mit den Rechnungen, versuche bar ausgezahlt zu werden, um wenigstens etwas in der Tasche zu haben, anstatt auf Überweisungen zu warten. Mein Bankberater meines neuen Geschäftskontos ruft an und fragt nach meinem Plan. Und jetzt meldet sich auch noch die Beraterin meiner Privatbank und fragt, wann wieder Geld eingehen wird. Die Rechnungen häufen sich...

Ich bin es leid, mich immerzu zu entschuldigen, alle hinzuhalten, Zahlungen zu verschieben, nur um ein oder zwei Wochen Aufschub zu bekommen, in der Hoffnung, dass sich bis dahin etwas ändern wird! Aber was soll sich ändern? Ein Wunder? Der neue Monat ist da, neue Ausgaben stehen bevor, und ich habe nicht einmal die alten beglichen. Die Miete ist wieder fällig, die privaten Versicherungen auch, und in neun Tagen steht erneut die Rückzahlung des Bankkredits von 450 € für meinen Traum mit "Bassalo" an. Es fühlt sich an, als wäre ich gefangen in Ohnmacht und Hilflosigkeit...

Ich starre ins Leere, weiß nicht, was ich fühlen oder tun soll, habe keine Ahnung, wie es weitergehen soll. Ich brauche Geld, JETZT! Ich brauche ein Wunder.

Arbeiten? Keine Motivation. Eine neue feste Anstellung suchen? Wieder angestellt sein? Keine Motivation. Sport treiben? Auch keine Motivation. Keine Motivation für irgendetwas. Es gäbe Optionen, aber ich fühle mich wie gelähmt. Mir bleibt nur noch, mich fallen zu lassen, loszulassen! In einem Moment wie diesem bleibt mir nichts anderes übrig, als der Machtlosigkeit und Hilflosigkeit Raum zu geben, darin zu versinken, nichts tun zu können, nichts tun zu wollen. Außer auf das Leben zu hoffen und auf ein Wunder zu vertrauen.

Darf ich gehen, lieber Gott?...

Es erinnert mich an meine Zeit in Heidelberg im Jahr 2002 während meiner Ausbildung zum "internationalen Touristikassistenten". Das Studium war eine harte Prüfung, und ich dachte oft, ich würde es nicht schaffen. Anfangs lernte ich eifrig, ging kaum aus, versuchte mein Leben ohne elterliche Unterstützung zu meistern, musste mich um Essen und Kochen kümmern, für die Schule lernen, Hausaufgaben machen, einkaufen gehen, Wäsche waschen, bügeln und mit meinem knappen Budget klarkommen. Eine Herausforderung für jemanden, der nie gelernt hatte, auf eigenen Füßen zu stehen. Schon nach 1-2 Monaten musste ich mein Auto verkaufen und neben der Schule arbeiten, um etwas Geld zu verdienen.

Als trotz all meiner Anstrengungen die Ergebnisse ausblieben, versank ich immer tiefer in einem Loch.

Ich griff zum Kiffen, und das intensiv! Ich dachte, alles sei verloren, ich hätte keine Chance mehr, ich würde sowieso nichts erreichen... Dann könnte ich genausogut aus diesem Leben scheiden...

Versteh mich nicht falsch, ich hätte mich nie selbst getötet. Aber wäre der Tod freiwillig gekommen, hätte ich ihn willkommen geheißen.

Das Rauchen gab mir einen Kick. Den Kopf auszuschalten, loszulassen, nicht mehr nachzudenken, in eine andere Welt abzutauchen. In eine Welt ohne Probleme. Eine Traumwelt, in der alles in Ordnung ist. Das Leben zog an mir vorbei, und ich beobachtete alles in Zeitlupe. Kein Stress, alles war einfach und cool. So dachte ich damals.

Ich versank immer tiefer in diesem Loch. Im Sog der Selbstzweifel, der Unbewusstheit und des Selbstmitleids. Und als ich damals so dastand und nicht wusste, was ich wollte, außer diesem Leben zu entfliehen, erinnerte ich mich an meinen großen Traum: Ich wollte mindestens einmal in meinem Leben nach Venezuela reisen, um dort meine Verwandten mütterlicherseits kennenzulernen. Ich war zwar schon als Kind einmal dort gewesen, aber da war ich zu jung, um es bewusst wahrzunehmen.

Und plötzlich war es mir klar! Ich musste mit all dem hier irgendwie klarkommen, egal wie. Hauptsache, ich beendete das hier und machte mein Auslandspraktikum in Venezuela. Und das tat ich dann auch! Irgendwie fand ich noch einmal die Kraft, die Motivation und die Hoffnung. Ich stand auf, reduzierte den Konsum und gab noch einmal alles. Ich schaffte es gerade so und verbrachte dann drei Monate in diesem wunderbaren Land, erlebte eine unvergessliche Zeit...

Aber jetzt ist alles anders. Ich bin nicht mehr 21. Ich bin 34!! Ich stecke nicht in einem "Kifferloch". Ich habe mich beruflich hochgearbeitet und vor vier Jahren selbständig gemacht. Vorher hatte ich Geld, jetzt habe ich keins mehr. So lebe ich seit Beginn meiner Selbständigkeit.

Und dennoch sitze ich hier ohne Geld und warte auf den großen Durchbruch, auf meine erste Million. Kürzlich erhielt ich von einer guten Freundin eine Karte mit den Worten: "Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es einfach gemacht!" "Wie passend", dachte ich, denn so verlief meistens mein Leben tatsächlich!

Wenn man etwas nicht weiß oder es einem egal ist, macht man sich keine Gedanken darüber. Dadurch bleiben negative Gedanken fern, und alles verläuft mehr oder weniger reibungslos.

Aber mein aktueller Stand sieht so aus: In drei Jahren habe ich etwa 7.000 Spiele verkauft, mein Spiel ist endlich auch in bekannten Schulausstatter-Shops erhältlich, und es stehen noch einige spannende Messen, Fortbildungen und Kongresse dieses Jahr bevor! Gar nicht so schlecht! Aber selbst nach beruflichen Erfolgen gibt es Zeiten, in denen einfach nichts vorangeht und man durchhalten muss... Wie wird es wohl weitergehen, mit mir und meinem Spiel? Wann werde ich es endlich schaffen? Wann kennt jeder mein Spiel? Egal, ich mache einfach weiter und halte durch... Das Leben geht weiter.

Vorwort

Diesen Eintrag verfasste ich am 6. Oktober 2015 als eine Art Selbsttherapie in mein Tagebuch, nachdem ich im Jahr 2011 beschlossen hatte, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen. Während all dieser Jahre habe ich unzählige Seiten gefüllt. Das Schreiben hat mir geholfen, über meine Probleme und Ängste hinwegzukommen.

Ich habe in dieser Zeit so viel erlebt, dass ich unbedingt ein Buch über mein Leben als Selbständiger schreiben wollte. Ein Buch über die Geschichte meines selbst entwickelten Spiels "Bassalo" und all die Höhen und Tiefen, die damit verbunden waren.

Ich schreibe dieses Buch in erster Linie für mich selbst, um diese Zeit nie zu vergessen. Aber auch für andere, denn vielleicht können sich einige darin wiederfinden. Ob du selbständig bist und mit ähnlichen Herausforderungen kämpfst oder ob es als Ratgeber für Start-ups dienen kann, die den Schritt in die Selbständigkeit wagen wollen. Vielleicht kann ich mit meinen Erfahrungen Mut und Hoffnung geben, niemals aufzugeben.

Seit Jahren werde ich ständig gefragt, wie man einfach so ein Spiel erfinden und umsetzen kann. Wie kam ich auf die Idee? War es hart? Kann man davon leben? Bin ich reich geworden? Wie war es am Anfang? Und wie schafft man das überhaupt, ohne Vorkenntnisse, Geld, Investoren, reiche Eltern, Partner usw.?

Nicht jeder erfindet schließlich ein Spielgerät, neue Spielregeln, eine neue Sportart, kündigt seinen Job, stellt alles auf den Kopf, bekommt fast einen Burnout und setzt alles auf eine Karte! Es war zumindest für mich nicht einfach.

Ob auf Messen, Seminaren, Veranstaltungen oder beim Ausgehen privat auf Festen, in Bars usw. – eine der ersten Fragen lautete immer: „Wie heißt du?“ Und dann: „Was machst du beruflich?“ Dann war sofort klar, dass ich als Erfinder eines Spiels im Mittelpunkt stand und alle wissen wollten, was genau das ist und wie es dazu kam.

Falls es dich jetzt schon interessiert, schau doch gerne mal kurz auf meiner Webseite vorbei: www.bassalo-cupball.at, dort kannst du dir gleich ein Bild davon machen.

Und dann war da dieses Wochenende vor ein paar Jahren, das mich sehr nachdenklich stimmte. Es war ein großes Event, die „Bundestagung“ in Innsbruck, mit Top-Speakern wie Hannes Treichl, Jochen Schweizer und vielen mehr. Aber genau diese beiden Herren brachten mir neue Ideen und Impulse.

Warum noch länger auf mein Buch warten? Ich wollte schon immer mal eins schreiben. Alles aufschreiben, was ich erlebt hatte, gewisse Erfahrungen weitergeben, motivieren, ebenso Impulse weitergeben… Es gab aber auch andere Momente, in denen ich auf der Bühne stand oder Journalisten von meiner Geschichte erzählen durfte, und sie fanden es immer sehr spannend.

Nachdem ich also schon vielen Menschen immer wieder von meiner Geschichte, meiner Idee, den vielen Rückschlägen, den Höhen und Tiefen, dem Kampf mit der Gesellschaft sowie mit mir selbst erzählt hatte, schreibe ich nun alles nieder. Du wirst hier meine ganze Geschichte lesen können, mit vielen intimen Details aus meinen Tagebucheinträgen.

Laut meinem ersten Businessplan wäre ich nach nur 3 Jahren Millionär geworden. Ob ich das geschafft habe?

Die Suche nach dem richtigen Produkt hat mich fast verrückt gemacht. Ebenso die Suche nach einer Bank, die mir Kapital gab und an meine Vision glaubte!

Und wann schaffte ich meinen Durchbruch wirklich? Wann erreichte ich mein Ziel, endlich finanziell frei zu sein?

Rückblickend und basierend auf meinen heutigen Erfahrungen hätte ich vieles besser und einfacher machen können. Doch dieser Kampf war für mich bestimmt, und ich wollte es so. Ich bin gerne jemand, der zuerst handelt und nicht lange darüber nachdenkt, ganz nach dem Motto „zuerst schießen und dann zielen“. Zumindest war das damals so, haha…

Du wirst immer wieder aus meinen Tagebucheinträgen lesen, welches ich am 7. März 2011 begann. Gleich vorweg: Beim Lesen mag der Eindruck entstehen, dass es mir oft sehr gut ging. Doch vielleicht habe ich mir die guten Worte nur selbst eingeredet, um mit der schlechten Situation besser umgehen zu können.

Muss man nicht manchmal alles positiv sehen, um weitermachen zu können?

Hin und wieder findest du auch positive Affirmationen und Gebete. Ich habe versucht, alles so originalgetreu wie möglich zu belassen, wie ich es damals niedergeschrieben habe. Jeder Tag brachte neue Gedanken und Gefühle, neue Pläne und Rückschläge, mit denen ich zu kämpfen hatte. Manchmal diente das Schreiben auch dazu, meine Gedanken zu ordnen. Daher kann das Lesen hier und da etwas verwirrend sein. Das Aufschreiben und Loslassen auf Papier war für mich eine Form der Selbsttherapie. Danach fühlte ich mich meistens besser und freier als zuvor.

Ich hoffe, dass ich dir mit diesem Buch Mut machen kann, deiner Idee treu zu bleiben, an dich zu glauben und natürlich, dass du aus meinen Fehlern und Erfahrungen lernen kannst.

Viel Spaß beim Eintauchen meiner Geschichte!

KAPITEL 1: Die Spielidee

Im Jahr 2003 zog ich von Deutschland nach Kufstein, Tirol, um dort in einer Spedition zu arbeiten. Die Arbeit gefiel mir zunächst sehr gut, und nach fast sechs Jahren wurde ich von einer anderen Spedition abgeworben. Zu diesem Zeitpunkt war Geld kein Problem. Ich hatte mir gerade ein neues Auto gekauft, eine tolle Wohnung bezogen und konnte über finanzielle Engpässe nicht klagen. Alles schien perfekt!

Doch immer öfter spürte ich, dass mich meine Arbeit nicht mehr erfüllte. Ich wollte etwas Neues machen, etwas Positives, etwas, das wirklich Spaß macht und komplett anders ist.

Nach dieser Erkenntnis suchte ich nach neuen Möglichkeiten, mein Leben nebenbei neu zu gestalten. Und dann fand ich ganz "zufällig" ein Kursbuch des WIFI im Briefkasten mit verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten.

Und da sah ich es: Die Ausbildung zum "diplomierten Freizeit- und Outdoor Trainer". Vier Module: Sommer, Herbst, Winter und Frühling, jeweils für 3-4 Tage irgendwo in Österreich. Hier konnte man alle möglichen Fun- und Actiongeräte ausprobieren und lernen, wie man für seine Gäste und Kunden ein tolles Programm zusammenstellt. Das klang nach viel Spaß und Abwechslung! Ich erzählte sofort meinem besten Kumpel davon, und wir meldeten uns spontan zusammen an. Ich dachte mir, es könnte nicht schaden, mir ein zweites Standbein aufzubauen. Mal sehen, was die Zukunft bringt.

Und gleich im ersten dieser Module, es war das im Winter 2010, kam ein Gastredner aus Tirol zu uns. Er hatte selbst zwei Spiele erfunden und stellte sie uns vor. Im Gespräch ging es dann darum, neue Spielideen kennenzulernen und wie man auf solche Ideen überhaupt kommt. Er hatte beide seiner Spiele bereits umgesetzt und verwendete sie bei seinen Firmenevents. Nachdem wir seine Spiele kennengelernt hatten, erzählte er uns, wie er darauf gekommen war und wie er anfing, Prototypen zu zeichnen und seine Ideen auf Papier festzuhalten. "Die meisten Ideen sind einfach und simpel", sagte er.

Und plötzlich fiel mir das "Chipsdosen-Spiel" aus meiner Studienzeit in Heidelberg ein. Mein ehemaliger Studienfreund hatte uns damals diese Spielidee gezeigt. Wir spielten mit leeren Chipsdosen und einfachen Beachbällen auf weite Distanzen hin und her und machten dabei ziemlich coole Tricks. Es war anfangs nicht einfach, aber wenn man erst einmal den Dreh mit dem Werfen heraushatte, flog der Ball gleich 20–30 Meter weit. Das Fangen war nie das Problem, aber genau das machte den Kick aus (und tut es auch heute noch)!

Und da wir jung waren und viele andere Dinge im Kopf hatten – manchmal auch nichts –, verblasste die Spielidee schnell, und ich spielte fast 10 Jahre lang nicht mehr.

Und genau hier, kam mir diese Spielidee wieder in den Sinn. Zuerst sagte ich vor Ort noch nichts darüber, schließlich kannte ich den Gastredner kaum und behielt es erst einmal für mich.

Das erste Modul dieser Ausbildung war vorbei. Die gesamte Ausbildung wurde erst viel später abgeschlossen, und ich arbeitete weiterhin als Angestellter in der neuen Spedition. Das sollte aber nicht mehr lange so bleiben, denn ich spürte immer stärker den Wunsch, dort aufzuhören. Mittlerweile hatte ich mich schon zum Verkäufer hochgearbeitet. Das war mein Ziel, das ich schon von Anfang an bei der ersten Firma hatte. Nun war es also erreicht, endlich! Doch irgendwie gab es mir nichts mehr... Ich musste wieder in eine neue Abteilung und mich neu orientieren und anpassen. Jetzt war ich endlich Verkäufer geworden. Und doch war die Luft irgendwie raus. Ich hatte es geschafft, und es interessierte mich nicht mehr wirklich...