Goethes Ballade „Die Braut von Korinth“ - Rebecca Tille - E-Book

Goethes Ballade „Die Braut von Korinth“ E-Book

Rebecca Tille

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Germanistische Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Goethes Lyrik, Sprache: Deutsch, Abstract: Während des 18. Jh. fand das Vampirgenre bei den Literaten nur wenig Anklang. „Erst als sich das Jahrhundert seinem Ende zuneigte, fühlten sich die Künstler und Dichter von der Tiefe und Abgründigkeit des Vampirthemas angezogen.“ Es erschien Johann Wolfgang von Goethes Gedicht Die Braut von Korinth (1797). „In Goethes Braut von Korinth plädiert ein reizender weiblicher Vampir für größere religiöse Toleranz und sinnliche Freizügigkeit und droht im Verstocktheitsfall den Ausbruch einer erotischen Epidemie an: ‚Und das junge Volk erliegt der Wut‘.“ Im Vordergrund der Analyse steht die Aufgabe, vampiristische Motive innerhalb des Gedichtes herauszuarbeiten. Die Forschungsliteratur ist sich nicht einig darüber, ob für Goethe beim Verfassen seines Werkes das Vampirthema im Vordergrund stand oder die antike Sage aus dem "Buch der Wunder" Phlegon Aelius von Tralles. Es sollen die zeitgenössischen Vorstellungen des Vampirismus im 18. Jh. vorgestellt werden. Worin besteht der Vampirmythos überhaupt? Der Vampir soll nicht allein eine Darstellung hinsichtlich des Aberglaubens als Nachzehrer oder Wiedergänger erfahren, sondern auch Verwandtschaftsformen wie die Femme fatale u. die Femme fragile werden beleuchtet. Inwiefern gestaltete Goethe sein Vampirmädchen im Vergleich zu den derzeitigen Vorbildern um? Innerhalb dieser Arbeit sollen antike Quellen herangezogen werden, welche Goethe womöglich hinsichtlich seines Werkes beeinflusst haben. Neben Phlegons Gespenstergeschichte könnte sich Goethe ebenso an den mytholog. Lamien orientiert haben. Im Zentrum der Untersuchung steht allerdings die ausführliche Herausarbeitung des Vampirmotivs im Hinblick seiner Funktion in Goethes Ballade. Da die Annahme besteht, dass er in seinem Tagebuch seine Braut von Korinth nicht umsonst als „Vampyrisches Gedicht“ bezeichnete, gilt es vorwiegend das Aussagevolumen des Vampirmythos innerhalb der Goetheschen Ballade einzuschätzen. Zuletzt werden kontrastierende Interpretationsansätze vorgestellt. Der Literaturwissenschaft galt der vampirische Stoff meist als zu trivial und sie kritisierte die geringe künstlerische Dignität. Er musste an etwas Geistiges angeknüpft werden und Goethes Vampirmädchen galt nicht allein als tragische Figur, sondern wurde zum Medium der Goetheschen Gesellschaftskritik instrumentalisiert. Daher scheint es umso interessanter, neuere Deutungen ins Auge zu fassen, welche das Vampirische der Braut ins Zentrum rücken.

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