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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,5, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl KoWi), Veranstaltung: Proseminar 'Das Mediensystem der Bundesrepublik Deutschland', Sprache: Deutsch, Abstract: Morgens schnell einen Blick in die Tageszeitung geworfen, auf dem Weg zur Arbeit per Radio die neuesten Informationen erhascht, in der Mittagspause kurz die wichtigsten Schlagzeilen am Zeitungskiosk um die Ecke überflogen, während der Arbeit am PC den Newsticker im Internet gelesen und abends im Bett nach dem Spielfilm noch ein gutes Buch zur Hand genommen – so oder so ähnlich hält man sich in der heutigen Zeit auf dem Laufenden, unterhält man sich. Erstaunlich, wie viele Möglichkeiten zur Informationsaufnahme, zur (Meinungs-) Bildung gegeben sind! Wobei die aufgeführten Beispiele bei weitem noch nicht die gesamte Breite des Angebots abdecken. Tagtäglich bietet sich eine unüberschaubare Fülle an Informationen. Es muss nur ausgewählt werden, je nachdem, welches Medium gerade bevorzugt wird. Von Kindesbeinen an wird das Dasein von aneinander gereihten Buchstaben geprägt. Der erste Kontakt zu Gedrucktem entsteht meist durch abendliche Vorlesestunden im Kleinkindalter. Weiter begleiten Bücher, Zeitschriften & Co den Weg vom ABC-Schützen bis zum Erwachsenwerden. Sind es zunächst noch bunte Bilderbücher mit leicht verständlichen Texten, die spielerisch an das Lesen heranführen sollen, so werden mit zunehmender Reife des Lesers auch die Schriftwerke anspruchsvoller. Kurz gesagt - Buchstaben, Wörter, Sätze, Texte sind ständig präsent. Sie prägen und gestalten den menschlichen Alltag, sind Grundvoraussetzung für Lebenstüchtigkeit. Und das alles ist, zumindest in der Weltecke Europa, selbstverständlich. Der Gedanke, dass dies jemals hätte anders sein können, scheint ziemlich abwegig. „Wie sollen sich denn Menschen etwa über ihre Rechte informiert haben?“ ist eine von vielen Fragen die sich aufdrängt. Fakt ist, bis vor gut 500 Jahren war dies auch kein leichtes Unterfangen. Nur so sind die von Tyrannei und Unterdrückung des gemeinen Bürgers geprägten Epochen erklärbar. Dass Druckwerke nicht nur einer elitären Schicht vorbehalten blieben, sondern für die breite Masse zugänglich gemacht werden konnten, war Verdienst von Johannes Gutenberg. Dank seiner einzigartigen Erfindung entstand ein fruchtbarer Boden für entscheidende Reformen in der Gesellschaft. Er prägte den Umschwung vom Mittelalter zur Neuzeit. Welche Erfindung dies genau war, welche Türen durch sie geöffnet wurden, aber auch welche Voraussetzungen nötig waren, um diese Erfindung überhaupt möglich zu machen, soll im Folgenden geklärt werden.
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