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Harald Dastis

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Beschreibung

H est Das Symbol des göttlichen Hauches, der herniederkommenden Inspiration, des Hinaufs sur Tiefe, der Tag-und Nachtgleiche, die Hierogamie von Helios und Selene. H est der Den einer Einweihung in ihre heiligen Hallen durch die Eroberung die Königreiche der Seele und Den Vorstoß in Das Herz der Schöpfung zu der Erkenntnis des wahren Selbstes.

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Seitenzahl: 22

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HImpressum

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Harald Dastis

Alchemie der Dichtung

Wie leuchtend ist die Urnächtnis !

Du bist das große, ungeborene Licht.

Gewiß !

Wie prächtig geht die blaue Stunde unter !

Leere dein Gefäß in die dunkelnde Welt.

Nur munter !

Wie sanft entschlummert die grüne Erde !

Wache über den Stachel im knospenden Herzen.

Entwerde !

Wie fließt der Silbermond so helle !

Leere die Welt in dein funkelndes Gefäß.

Sei Welle !

Wie urleuchten die weisen Sterne !

Verjünge im Uralten dich.

Nah ist die Ferne !

Wie wogt das Flammenmeer des Morgenrots !

Geboren wird ein neuer Stern.

Gelob's !

Wie herrlich bricht die güldene Sonne auf.

Zum Abgrundtiefen schwinge dich hinab.

Hinauf!

HELIOS

An den Erleser

Erwache, o mondene Seele,

du knospendes Werden

im blühenden Sein,

erwache, du Traumgezierde,

Spiegel der Erde,

himmelhinein.

Silbernächte, purpurne Sonnen,

goldene Regen

erströmen dich,

Sterne erfunkeln

im tiefsten Dunkeln,

wissende Boten des Lichts.

Erwache, o schlummernde Seele,

du rosende Knospe

im blumigen Dome des Seins,

flügelentfaltend

zur verschmelzenden Sonne,

Himmel und Erde sind eins.

shiva-shakti

Der Schöpfer lacht, o weiter Fluss,

im Auf-und Niedergang der Wellen,

nicht kennend Müdigkeit, Verdruss,

schöpft er am Ueberfluss der Quellen.

Die Schlangenkraft, die ewig zeugt und schafft,

mit Blut und Milch nährt dies' atemlose Spiel;

in riesigen Gebärden hebt sie, Vollstreckerin, die Schöpferkraft in das urvertraute, nur von ihr geschaute Ziel.

Zu sein wie Er, der in ihren Lotosbeeten,

zugleich ihr Meister ist und ihr ew'ger Spielgefährte,

zu dem die flammenden Sterne mit Feuer und Inbrunst beten,

auf dass er, Unsichtbarer, einmal sichtbar werde.

Zu sein wie Du, o Göttliches im Werden,

zu sein, was war und noch nicht ist, schon immerdar,

als weiter Fluss in deinen ewigen Meeren zu sterben,

wird das Leben in jedem Herzschlag seiner Urquelle gewahr.

BETRACHTUNG

Schau in den See, der stillgeworden.

Was siehst du ?

Mein Spiegelbild.

Schau hindurch.

Was siehst du ?

Eine Puppe, die lächelt.

Schau hindurch.

Was siehst du ?

Ein Auge.Unendlich.

Schau hindurch.

Was siehst du ?

Einen Strahl.Golden.

Schau hindurch.

Was siehst du ?

Eine Muschel, die halbgeöffnet.

Schau hindurch.

Was siehst du ?

Eine Perle.Weißglänzend.

Schau hindurch.

Was siehst du ?

Mein Spiegelbild !

Was siehst du ?

Eine Seerose auf dem See, der stillgeworden.

Erkenne dich nun.

HIERO

INRI

Über Feuerbogen

wandelst unbegreiflich

du, o Jesu.

Deine glänzende Woge

suchte vergeblich

kostbar' Land, o Jesu.

Durch die Sterne

strömt dein heißes Blut,

da kein Becher sich fand, o Jesu.

Dein Sonnenwort

hat uns verletzt,

verbrannt, o Jesu.

Kreuziget ihn !

MATERNOSTER

Mutter unsere,

die du bist in der Erde,

gepriesen sei dein Name,

dein Reichtum verschwende,

deine Flamme brenne

wie in der Sonne,