Hamningberg - Thomas Böndell - E-Book

Hamningberg E-Book

Thomas Böndell

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Beschreibung

Hamningberg, Gedichte und Erzählung mit Humor, Witz und Dramatik. Eine Sammlung bildstarker Texte.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 24

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Inhaltsverzeichnis

Heute ist alles anders

Sommersatt

Herbstzeit

Schneeschmelze

Die Himmelsleiter

Die Karavane

Blickfang

Die Totentanzorgel

Die Wandlung

FingerZeig

Äpfel des glücks

Die HasenPfütze

Freund von damals

Neben der Spur

Ganz für sich

HamningBerg

Lerchengesang

Sag schwarzes pferd

Liebesgedicht

Hahnenschrei

Laßt uns grautöne sammeln

Sonnenaufgang

Schattenlichter

Utopia

Hockender mann

Quatsch

Auf pappe

Ein Anfang

ZuFall

Die Frage

Der Kupfermann

Das Haus am Watt

heute ist alles anders

heute ist alles anders

die gänse rufen polyphoner

das radio bleibt still

atem findet raum

das licht der morgensonne

so tief leuchtend

da bereitet sich etwas vor

ein neuer versuch

immer

und immer wieder

frühling will`s werden

sommersatt

der falbe steht dösend

im schatten einer fichte

den huf zur ruhe geknixt

sommersatt

wiederkäuende wiesenschiffe

im pulk

so da

hindümpelnd

ihre schweren

übervollen euter

vor sich in das gras gebettet

sommersatt

das meer der gerstenähren

schwelgt

im windwalzer und

gilbt aus dem grünen heraus

sommersatt

ein blühendes duftfarbenkonzert

mit holunder schafgabe

kamille und mohn

sommersatt

seid fruchtbar & mehret euch

wachsen wuchern

überwuchern

sommersatt

geöffnete poren

fenster und türen

erweiterter raum

sommersatt

herbstzeit

wenn im spätherbst

das gehölz sich lichtet

dem knickverlauf folgend

erklimme ich

diesen ackerwall

schiebe mich durch

und teile

dichtes astwerk

voran ins verschwinden

unsichtbar werden

in diesem beichtstuhl unter freiem himmel

diesem niemandsland

dem summen und raunen

der feldsteine lauschen

drehstöcken begegnen

aus dem unsichtbaren

welt betrachten

an leichtigkeit gewinnen

an zauberkraft

dem schamanen

zulächeln

die hexe begrüßen

bevor

der schnitter kommt

mit seiner großen schere

diesen saum

auf den stock setzt

schneeschmelze

es umgab ihm klar umgrenzter raum

voll hineingebrannter wärme

da draußen

da war ruhe

stillstand

frostiger schlaf

geschlossene erde vergessen ihr sog

und auch erleichtert der blick

folgt im weißen

schwarzdunklen eindeutigkeiten

in der nacht kamen winde

die zerstörten

ringsherum stumpfsuppendes

aufweichen

sackt in sich fließt ab

dem noch eisgedeckten rinnsal bleibt

nicht die zeit sich zu öffnen

schwemmwasser warten nicht

schon feuchtet der raum

in auflösung drängt es von draußen

auch hitziger ofenbrand kann dem

nicht widerstehen

er tritt vor die tür in dies

feuchtgekräusel

da fesselt dump erdfarbenes

hier und dort seinen blick

der weicht aus

ist entwöhnt

will weitersegeln

selig bleiben

und doch

sieht er das rund aus feldsteinen

dort wo es war

dem brandklotz inmitten

fehlt

sein weißes häubchen

die himmelsleiter

auf hölzernen sprossen

dem himmel entgegen

birke

buche - ahorn

esche - eibe - erle - linde

hasel

holunder - holunder

noch bewege ich mich

im rahmen

meiner vorstellungskraft

jedoch

was tut das seepferdchen

dort auf der wolke?

reicht mir

die friedenspfeife

und

ist sich seines schattens genug?

Die Karavane

Liebe Signe

Deine Botschaft kam unvermittelt

rasant herbeigeweht vom Nordwind