HANDWERKS DENKER UND INFLUENCER - Oliver Oettgen - E-Book

HANDWERKS DENKER UND INFLUENCER E-Book

Oliver Oettgen

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Beschreibung

"Handwerksdenker und Influencer: Gemeinsam gegen den Fachkräftemangel" von Oliver Oettgen ist ein Buch, das sich mit der drängenden Problematik des Fachkräftemangels im Handwerk auseinandersetzt und innovative Lösungsansätze bietet. Der Autor, selbst ein erfahrener Handwerksunternehmer, beleuchtet das Thema aus verschiedenen Perspektiven und richtet sich dabei nicht nur an Handwerker und Handwerksunternehmen, sondern auch an Schüler, Eltern, Organisationen und die gesamte Gesellschaft.Das Buch unterstreicht die Bedeutung des Handwerks als wesentliche Säule der deutschen Wirtschaft und Gesellschaft und hebt hervor, wie essentiell die Leistungen der Handwerker für Deutschland sind. Oettgen betont, dass die berufliche Bildung im Handwerk nicht nur vielfältige Karrierewege bietet, sondern auch das Fundament für den Wohlstand Europas bildet. Es wird deutlich, dass das Handwerk nicht nur körperlich anspruchsvolle Arbeit bedeutet, sondern auch ein Ort der Kreativität, Innovation und Chancengleichheit ist.Ein zentraler Aspekt des Buches ist die Rolle der Influencer und digitalen Medien bei der Bewältigung des Fachkräftemangels. Oettgen zeigt auf, wie Influencer das Image des Handwerks positiv beeinflussen können, indem sie innovative Technologien und Arbeitsweisen vorstellen und dadurch vor allem das Interesse an handwerklichen Berufen wecken. Durch gezielte Lobbyarbeit und die Nutzung sozialer Medien kann das Handwerk attraktiver für junge Menschen gemacht werden. Das Buch ist eine Aufforderung zum Umdenken und Handeln. Es verdeutlicht, dass es Zeit für eine neue Wende im Handwerk ist, um die Branche vor den Herausforderungen des Fachkräftemangels zu schützen. Oettgen motiviert dazu, das Handwerk als Chance zu sehen, die Zukunft aktiv mitzugestalten und Teil einer Branche zu werden, die eine zentrale Rolle in unserer Gesellschaft spielt.Insgesamt bietet "Handwerksdenker und Influencer" nicht nur eine fundierte Analyse der aktuellen Lage, sondern auch inspirierende Einblicke und praktische Lösungsansätze, die das Handwerk in ein neues, modernes Licht rücken. Es ist ein Must-Read für alle, die sich für die Zukunft des Handwerks und die Chancen der Digitalisierung in dieser traditionellen Branche interessieren.

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Seitenzahl: 272

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Handwerks Denker und Influencer

Gemeinsam gegen den Fachkräftemangel

Oliver Oettgen

HANDWERKSDENKER UNDINFLUENCER

Gemeinsam gegen den Fachkräftemangel

Oliver Oettgen

Impressum

Copyright© 2024 Oliver Oettgen, 1. Auflage 2024

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Autors/Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Alle Ratschläge in diesem Buch wurden vom Autor und vom Verlag sorgfältig erwogen und geprüft. Für die Richtigkeit der Angaben kann jedoch keine Haftung übernommen werden.

Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Eine Haftung des Autors beziehungsweise des Verlages und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist daher ausgeschlossen.

Sollte diese Publikation Links auf Webseiten Dritter enthalten, so übernehmen wir für deren Inhalte keine Haftung, da wir uns diese nicht zu eigen machen, sondern lediglich auf deren Stand zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung verweisen. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über dnb.dnb.de abrufbar.

Verlag: Mittelstand Experten Medien - Deutschland

ISBN: 978-3-9825922-0-6 (Paperback)

ISBN: 978-3-9825922-1-3 (E-Book)

Autor:

Oliver Oettgen

E-Mail: [email protected]

Webseite: www.oliver-oettgen.de

Tel.: +49 2273 98530

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Persönlicher Dank

Als ich mich auf die Reise begab, dieses Buch zu schreiben, war mir nicht bewusst, wie viele Menschen und Institutionen meinen Weg kreuzen und beeinflussen würden. Jeder von ihnen hat auf seine eigene, einzigartige Weise zu diesem Werk beigetragen, und es ist mir ein tiefes Bedürfnis, meinen Dank auszudrücken.

Zunächst möchte ich den Handwerkerinnen und Handwerkern danken. Ihr seid das pulsierende Herz des Handwerks, die stummen Helden des Alltags. Eure Geschichten, eure Erfahrungen und eure Leidenschaft haben mir gezeigt, wie wertvoll und unverzichtbar unser Handwerk ist. Ihr habt mir die Augen geöffnet für die Tiefe und Vielfalt unseres Berufsstandes.

Die Influencer, die ihre Plattformen nutzen, um das Handwerk ins Rampenlicht zu rücken, haben eine Brücke zwischen Tradition und Moderne geschlagen. Ihr habt die Bedeutung von Fachkräften in unserer Gesellschaft hervorgehoben und gezeigt, dass wir gemeinsam den Fachkräftemangel im Handwerk bekämpfen und den Stellenwert des Handwerks korrigieren können.

Doch das Handwerk besteht nicht nur aus dem, was wir mit bloßem Auge sehen können. Hinter den Kulissen gibt es eine beeindruckende Kette von Akteuren, die das Handwerk erst möglich machen. Die Hersteller, die mit ihrer Innovationskraft und Qualität überzeugen. Die Händler, die sicherstellen, dass jedes Projekt mit den besten Materialien realisiert wird. Die Partnerfirmen, mit denen wir Hand in Hand arbeiten, um Visionen Wirklichkeit werden zu lassen. Und natürlich die gesamte Lieferkette, die weit über das sichtbare Handwerk hinausgeht: von den Banken und Versicherungen bis hin zu den Logistikunternehmen und den Visionären, die stets den Blick in die Zukunft richten.

Mein Team, meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ihr seid das Rückgrat meines Unternehmens und damit die Förderer dieser Reise. Eure Hingabe, euer Fachwissen und eure Leidenschaft haben mich stets inspiriert und angetrieben.

Zum Abschluss möchte ich einen Moment innehalten und den Menschen danken, die mir am nächsten stehen. Meiner Familie, meinen Freunden, Förderinnen und Förderern. Eure Liebe, eure Geduld und eure unerschütterliche Unterstützung haben mich durch die Höhen und Tiefen dieser Reise getragen und mir die Kraft gegeben, dieses Buch zu vollenden.

Inhaltsverzeichnis

Exklusiver Bonus

Persönlicher Dank

Inhaltsverzeichnis

Vorwort von Coskun Tuna

Stellungnahmen ZDH und HWK

Entdecke den Mittelstand – Entdecke das Handwerk: Vielfalt, Innovation und Karrierechancen!

Einleitung

Gender-Hinweis

Über den Autor

Das Handwerk 1x1

Was sind Handwerksdenker?

Meisterwerke, die von Menschenhand erschaffen wurden

Unsere Hände sind ein Wunder

Maschinen können Handwerker nicht ersetzen – wegen ihrer Hände!

Erschaffen statt verwalten

Wertschöpfende Arbeit im Handwerk – wichtig für Erfolg und Wohlstand

Die Bedeutung des Handwerks in unserer Gesellschaft

Die Berufung des Handwerks: Mehr als nur ein Job

Das Auslagern handwerklicher Arbeiten ins Ausland

Zunehmende Komplexität und Herausforderungen der Verwaltung

Das Handwerk in Deutschland

Handwerk bedeutet, erschaffen mit den Händen

Die Vielfalt des Handwerks

Die Bedeutung des Handwerks in der Supply Chain

Das Handwerk: Lebensaufgabe und Leidenschaft

Das moderne Handwerk: Mehr als nur Reparatur und Herstellung von Dingen

Das Know-how im Handwerk sichern

Kommende Generationen müssen vom handwerklichen Know-how profitieren können

Bildungsproblem in Deutschland

Aktive Zukunftsgestaltung durch das Überwinden von eigenen Blockaden

Karrieremöglichkeiten im Handwerk – von der Ausbildung bis zum Unternehmer

Ausbildung im Handwerk – Unterschiede zwischen den verschiedenen Ausbildungsberufen

Die Vorteile einer handwerklichen Ausbildung

Weiterbildung im Handwerk

Der demografische Wandel bis heute

Die Gesellschaft wird immer älter

Die verschiedenen Generationen im Handwerk: Babyboomer, Generation Y, Generation Z und die folgenden Generationen

Babyboomer-Generation

Generation Y

Generation Z

Weniger Nachwuchs im Handwerk: Warum ist kein Interesse mehr da?

Aufstiegschancen zeigen eine Verbesserung

Zuwanderung aus dem Ausland als Lösung für den Fachkräftemangel?

Die wirtschaftliche Bedeutung

Die wirtschaftliche Bedeutung des Handwerks in Deutschland

Vermögen sichern und Wohlstand schaffen

Warum solltest du dein Vermögen absichern?

Immobilien

Sparbuch

Aktien

Photovoltaik

Edelmetalle

Wohlstand erschaffen: Was bedeutet das?

Investition in Sachwerte

In die Altersvorsorge investieren

Die wirtschaftliche Bedeutung der Wohneinheiten

Neue Konzepte für Alters- und Pflegeheime

Zukunftsaussichten

Es muss gehandelt werden!

Eine Wirtschaft ohne Handwerk

Die Digitalisierung

Roboter im Handwerk

Die Zukunft der verschiedenen Berufe

Produktive vs. unproduktive Arbeitskraft

Influencer und der Fachkräftemangel

Wie entsteht der Fachkräftemangel überhaupt?

Die ältere Generation geht und der Nachwuchs fehlt

Handwerk wird kaum ausführlich thematisiert

Politik, Bürokratie und Verwaltung

Falsche Lebensvorgaben und Annahmen

Digitalisierung, Robotic und Automatisierung

Die Digitalisierung

Robotic

Die Automatisierung

Wissen weitergeben

Wissen ist Bestandteil des Lebens

Bildungsungerechtigkeit in Deutschland

Bildung der Eltern ist ausschlaggebend

Sprachschwierigkeiten als Hindernis

Finanzielle Mittel für Nachhilfe und Co. fehlen

Recruiting Agenturen – die Spielvermittler auf dem Arbeitsmarkt

Die Schattenseiten der Recruiter

Recruiting Agenturen arbeiten nicht umsonst

Wer oder was sind Influencer?

Die Hierarchie unter den Influencern

Content-Creator und ihre Vielseitigkeit

Influencer werden?!

Erfolgreich als Influencer: Diese Eigenschaften sind ein Muss

Was verdienen Influencer?

Möglichkeiten und Chancen, die sich durch Influencer ergeben

Die unterschätzte Reichweite

Das Vertrauen der Influencer

Erreichen der Generation Z

Der passende Influencer: Gesucht und gefunden

Den richtigen Influencer wählen

Influencer und ihre Aktivität

Zusammenarbeit pflegen und hegen

Praktische Tools für die Influencer-Suche

Traackr

Upfluence

IROIN

BuzzSumo

InfluData

Ohne Tool zum passenden Influencer?

Influencertum und Handwerk miteinander verbinden

Nischeninteresse identifizieren

Aufbau von Kenntnissen und Fähigkeiten

Präsentation der eigenen Arbeit

Aufbau einer Community

Achte auf Konsistenz und Qualität

Nutzen der sozialen Medien

Zusammenarbeit mit Unternehmen und Influencern

Immer authentisch bleiben

Nutzen der Monetarisierungsmöglichkeiten

Influencer und Handwerksdenker lösen das Imageproblem

Kommunikation heute

Das Handwerk und sein Imageproblem

Ohne Marketing geht es nicht!

Das Hörensagen oder wie Informationen einfach falsch weitergegeben werden

Das Handwerk und die Medien

Das richtige Marketing

Die neuen Technologien

Die Bandbreite der Online-Technologien

Kein Weg führt an Suchmaschinen vorbei

Soziale Medien sind mehr als nur Zeitvertreib

Video-Content: Steckenpferd der Generation Z

Künstliche Intelligenz als wertvolle Hilfe

Die Stimme der Influencer

Hören statt Reden

Wer kann und sollte noch etwas tun?

Das Dilemma mit der Zeit

Wertschätzung für das Handwerk ist gefragt

Die Zukunft ist digital

Wir brauchen mehr Praktika!

Förderung der Verantwortung

Erleichterung der gezielten Zuwanderung

Eine gemeinsame Vereinigung

Schaffung von Praktikums- und Ausbildungsplätzen

Lobbyarbeit fokussieren

Keine Limitierungen – keine Einschränkungen – keine Vorurteile!

Das richtige Mindset für die Zukunft

Moderne Handwerker braucht das Land

Qualität

Zuverlässigkeit

Ehrlichkeit

Verantwortung

Respekt

Zeit für Veränderungen – Zeit für eine moderne Handwerksehre

Innovationsbereitschaft

Digitale Kompetenz

Automatisierung und KI-Einsatz

Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein

Kundenorientierung und Servicequalität

Lebenslanges Lernen und Weiterbildungen

Zusammenarbeit und Vernetzung

Qualitätsbewusstsein und Zertifizierung

Ethik und Datensicherheit

Life ist communication

Eine gemeinsame Sprache für alle

Kommunikation verbessern

Eine gemeinsame Handwerksplattform

Lobbyarbeit durch Influencer

Gesellschaftliche Aufgaben

Das Handwerk braucht Botschafter und eine Message

Rosige Zukunftsaussichten

Ressourcen in der Wirtschaft

Wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand durch das Handwerk

Neue Imagekampagnen

Die Sache mit dem Mindset

Das Land braucht Visionäre und Handwerksdenker

Wer oder was verbirgt sich hinter Visionären?

Die Zukunft nicht verpassen!

Stichwort Digitalisierung

Stichwort: Fachkräftemangel

Stichwort: Nachhaltigkeit

Das Handwerk ist DEINE Zukunft

Handwerk bedeutet persönliche Zufriedenheit

Das Handwerk bietet berufliche Perspektiven

Handwerk steht für Abwechslung

Das Handwerk ist die Zukunft

Handwerk bietet finanzielle Sicherheit

Das Handwerk benötigt Ausbilder

Schlusswort

Zusatzkapitel: Wer trägt die Schuld am Fachkräftemangel?

Auf der Suche nach einem Schuldigen?!

Fachkräftemangel beginnt in der Schule

Der Fachkräftemangel und die Eltern

Sind wir einfach zu faul?

Der Fachkräftemangel und die Arbeitsbedingungen

Verantwortung? Nein danke!

Der Fachkräftemangel und die Politik

Zusatzkapitel: Checkliste für Social-Media-Kampagne

Schlusswidmung

BHWD

MEM

Partner & Influencer

Partner-Werbeanzeigen

Vorwort von Coskun Tuna

zu »Handwerksdenker und Influencer« von Oliver Oettgen

Liebe Leserinnen und Leser,

es ist mir eine außerordentliche Freude und Ehre, hier das Vorwort zu »Handwerksdenker und Influencer« von Oliver Oettgen verfassen zu dürfen. In diesem Werk befasst sich der Autor mit einem Thema von großer gesellschaftlicher Bedeutung – dem Fachkräftemangel und fokussiert dabei beispielhaft das Handwerk. Er zeigt auf, wie Influencer dazu beitragen können, das Image dieser Branche zu verbessern. Ich finde es äußerst wichtig, dass dieses Buch nicht nur von Handwerkern und angehenden Handwerkern gelesen wird, sondern auch von Unternehmen, die im Handwerksbereich tätig sind. Denn der zwischenmenschliche und wirtschaftliche Nutzen, den das Handwerk für unsere Gesellschaft hat, ist von unschätzbarem Wert.

Oliver Oettgen beleuchtet in seinem Buch verschiedene Aspekte des Handwerks und macht uns dabei deutlich, wie essenziell die Leistungen der Handwerker für Deutschland sind. Handwerker tragen maßgeblich dazu bei, unser Land auf einem hohen Status zu halten und sind ein wesentlicher Bestandteil unseres Wohlstands. Doch der Fachkräftemangel stellt eine ernst zu nehmende Herausforderung dar, die es zu bewältigen gilt. Es bedarf innovativer Ansätze, um diesem Problem entgegenzutreten, und genau hier kommen die Influencer ins Spiel.

Als Gründer von KiVVON und Serienunternehmer bin ich fest davon überzeugt, dass Influencer eine entscheidende Rolle in unserer Gesellschaft einnehmen können. Die sozialen Medien haben uns in den vergangenen Jahren eine völlig neue Art der Kommunikation und Vernetzung ermöglicht. Menschen mit einer großen Reichweite können Botschaften verbreiten, die das Potenzial haben, die Einstellungen und Meinungen der Menschen zu beeinflussen. Diese Macht sollte nicht unterschätzt werden, denn sie kann sowohl positiven als auch negativen Einfluss haben.

In diesem Zusammenhang möchte ich meine persönliche Geschichte teilen. Als Sohn einer türkischen Gastarbeiterfamilie wurde mir von meinen Eltern stets die Bedeutung von Sprache, Bildung und Tatkraft nahegelegt. Mein Weg führte mich zunächst zur Polizei, wo ich in Bonn die Menschen schützen wollte. Doch dann stieß ich auf das Internet, das meine Perspektive und meine Träume komplett veränderte. Ich entschied mich, meine sichere Polizeikarriere zu verlassen und den Weg des Unternehmertums einzuschlagen.

Die Zuwanderung hat unsere Gesellschaft bereichert und geprägt. Unterschiedliche Kulturen bringen frischen Wind und neue Ideen mit sich. Auch im Handwerk ist die kulturelle Vielfalt eine Bereicherung. Jeder Mensch bringt seine eigenen Fähigkeiten, Erfahrungen und Sichtweisen mit, die das Handwerk bereichern und voranbringen können. In diesem Sinne ist es essenziell, dass wir die Kultur der Offenheit und Toleranz fördern und jeden Einzelnen ermutigen, seine Talente und Fähigkeiten im Handwerk einzubringen.

Oliver Oettgen verdeutlicht in seinem Buch, dass es nicht nur darum geht, das Handwerk für die jüngere Generation attraktiver zu gestalten, sondern auch darum, das Image des Handwerks in der Gesellschaft zu verbessern. Dies erfordert eine bewusste Anstrengung, die von allen Beteiligten getragen werden muss. Die Handwerker selbst spielen dabei eine zentrale Rolle, denn sie sind die Botschafter ihrer Branche. Es ist wichtig, dass sie stolz auf ihre Arbeit sind und ihre Begeisterung für das Handwerk teilen, um junge Menschen für diese Berufe zu begeistern.

Die Digitalisierung und Automatisierung haben unsere Arbeitswelt revolutioniert und bieten auch dem Handwerk neue Chancen und Herausforderungen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass das Handwerk diesen Wandel aktiv mitgestaltet und die Möglichkeiten der neuen Technologien nutzt, um effizienter und zukunftsfähig zu werden. Dabei können Influencer eine wichtige Rolle spielen, indem sie innovative Technologien und Arbeitsweisen vorstellen und dadurch vor allem das Interesse an handwerklichen Berufen wecken.

Ein weiterer Aspekt, den Oliver Oettgen in seinem Buch beleuchtet, ist die Bedeutung von Lobbyarbeit durch Influencer. Influencer haben die Möglichkeit, auf politische Entscheidungsträger und die Gesellschaft Einfluss zu nehmen. Dies kann genutzt werden, um die Anliegen des Handwerks in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken und für eine bessere Anerkennung und Unterstützung der Branche zu sorgen.

Abschließend möchte ich betonen, dass das Handwerk eine tragende Säule unserer Gesellschaft ist, die es zu schätzen und zu fördern gilt. Es bietet nicht nur vielfältige berufliche Möglichkeiten, sondern auch eine Chance, sich in einer Gemeinschaft einzubringen und Freundschaften zu schließen. Die menschliche Komponente ist im Handwerk von enormer Bedeutung – es geht nicht nur um die Produktion von Gütern und Dienstleistungen, sondern auch um den zwischenmenschlichen Austausch und die Wertschätzung füreinander.

In »Handwerksdenker und Influencer« zeigt uns Oliver Oettgen auf eindrucksvolle Weise, wie wir gemeinsam daran arbeiten können, das Handwerk zu stärken und den Herausforderungen des Fachkräftemangels zu begegnen. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Kombination aus Handwerksdenkern und Influencer-Power einen positiven und nachhaltigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten kann. Lasst uns gemeinsam an einer starken Zukunft für das Handwerk arbeiten!

Coskun Tuna

Gründer von KiVVON

Stellungnahmen ZDH und HWK

ZDH-Informationen:

Wie bewerten Sie die aktuelle Fachkräftesituation im deutschen Handwerk?

»Der steigende Fachkräftebedarf im Handwerk gehört zu den zentralen Herausforderungen, wenn es darum geht, Transformation zu bewältigen: Denn für alle anstehenden Aufgaben beim Klimaschutz, der Energie-, Wärme- und Mobilitätswende, aber auch für die künftige Versorgung einer älter werdenden Bevölkerung mit hochwertigen Lebensmitteln und Gesundheitsprodukten und -dienstleistungen sind qualifizierte Handwerkerinnen und Handwerker unverzichtbar. Schon jetzt liegt der Bedarf bei zusätzlich rund 250.000 Fachkräften, Tendenz steigend. Jährlich bleiben Tausende Ausbildungsplätze unbesetzt, gleichzeitig brechen Tausende junger Menschen ihr Studium ab.

Als Gesellschaft und Wirtschaft können wir es uns nicht leisten, dass die Bildungsströme inzwischen so deutlich an den aktuellen und künftigen Erfordernissen auf dem Arbeitsmarkt und in der Wirtschaft und Gesellschaft vorbeifließen. Politik mag mit ihren Vorgaben der Architekt der Energiewende und aller anderen Transformationen sein: Doch es sind erst die handwerklichen Fachkräfte, die sie Wirklichkeit werden lassen. Daher ist die Fachkräftesicherung im Handwerk auch längst als gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu verstehen, für deren Lösung Handwerk, Gesellschaft und Politik an einem Strang ziehen müssen.

Die jahrzehntelange Fokussierung der Bildungspolitik auf die akademische Bildung und eine diesem Bildungsideal entsprechende prioritäre Finanzierung des Hochschulbereichs hat dazu geführt, dass die berufliche Bildung in die zweite Reihe geraten ist. Das und die demografische Entwicklung sind die Gründe dafür, dass jetzt die Fachkräfte fehlen, die das Fundament unseres Wirtschaftens in Deutschland bilden.

Damit dieses Fundament seine Stabilität nicht verliert, müssen wir eine „Bildungswende“ vollziehen: hin zu einer ideellen und finanziellen Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung. Das muss auch gesetzlich so verankert werden. Politik muss Rahmenbedingungen schaffen, die der gleichermaßen großen Bedeutung von beruflicher und akademischer Bildung Rechnung tragen. Und Politik muss beide Bildungswege gleichwertig fördern und finanziell ausstatten, damit sie für junge Menschen auch in gleicher Weise attraktiv sind und sich wieder mehr von ihnen für die berufliche Bildung entscheiden. Denn die Auszubildenden von heute sind die Fachkräfte von morgen.«

Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH)

Mohrenstraße 20/21

10117 Berlin

www.zdh.de

HWK

Information der Handwerkskammer zu Köln:

Die Auftragsbücher der meisten Handwerksbetriebe sind voll, viele Kundinnen und Kunden müssen lange warten. Das liegt auch am Personalmangel und daran, dass der Nachwuchs fehlt. Viele junge Menschen wollen keinen Handwerksberuf ergreifen, weil sie ein geringes Gehalt und fehlende Wertschätzung befürchten. Status und Ansehen im sozialen Umfeld, also in der Familie und bei Freunden, sind der Faktor Nummer eins bei der Berufswahl. Manche können sich vorstellen, einen handwerklichen Beruf zu erlernen, befürchten aber, mit dem Beruf nicht in ihrem Umfeld zu punkten, und nehmen dann davon Abstand. Das ist für ausbildende Betriebe primär deshalb eine Herausforderung, weil viele Elternhäuser selbst keine Verbindung zum Handwerk haben und ihre Kinder am liebsten studieren sähen.

Am höchsten ist die Wahrscheinlichkeit, das Handwerk als späteres Tätigkeitsfeld in Betracht zu ziehen, bei männlichen Jugendlichen, von denen zumindest ein Elternteil selbst eine Handwerkslehre durchlief, in deren näheren Verwandten- und Bekanntenkreis zugleich viele weitere Handwerker zu finden sind und deren Eltern von ihnen weder ein Abitur noch ein Studium erwarten. Umgekehrt wissen wir auch, dass Jugendliche, die über ihr Umfeld keinen Kontakt zum Handwerk haben, kaum etwas über Handwerksberufe und ihre Tätigkeitsanforderungen wissen.

Das kann ein Ansatzpunkt sein, denn handwerkliche Tätigkeiten passen per se gut zu den beruflichen Wünschen, die Jugendliche hegen: abwechslungsreiche und kreative oder technisch anspruchsvolle Arbeit. Besonders letzteres – dass das Handwerk sich in den vergangenen Jahren gewandelt hat und viel mit innovativen Technologien arbeitet – geht an vielen Schülern bislang vorbei. Die Berufsorientierung in den Schulen muss deshalb nicht nur über das Handwerk informieren, sondern vor allem Identifikationspotenzial bieten – etwa, indem die Berufsorientierung von Azubis mitgestaltet wird.

Ein Beispiel dafür ist die erfolgreiche Initiative vieler Handwerkskammern: Lehrlinge verschiedener Gewerke gehen als sogenannte Ausbildungsbotschafter an allgemeinbildende Schulen. Dort werben sie authentisch für ihre Berufe.

Und die Eltern sind entscheidend. Ein zentrales Problem ist, dass die Gesellschaft die berufliche Bildung wenig wertschätzt. Der jahrelange Hang zur Akademisierung trägt Früchte. Frei nach dem Motto »Wenn aus dem Kind, was werden soll, muss es an die Uni«, landen dort inzwischen häufig auch junge Menschen, für die eine Ausbildung vielleicht der bessere Berufsweg wäre.

Aber solange Eltern die Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung anzweifeln, werden sie weiter zum Studium raten. Unsere Imagekampagnen müssen deshalb verstärkt auf die vielfältigen Karrierewege aufmerksam machen.

Ein weiterer Ansatzpunkt ist, die reellen Bedingungen während der Ausbildung analog, zu den Vorteilen für Studierende zu verbessern. Dabei ist besonders die Politik gefragt: Günstige Wohnheime und überregional gültige Azubi-Tickets würden vielen Jugendlichen schon weiterhelfen. Nicht zuletzt ist auch eine Stärkung der Sozialpartnerschaft sowie der Abschluss von Tarifverträgen ein wichtiger Baustein zur Steigerung der Attraktivität des Handwerks.

Handwerkskammer zu Köln

Heumarkt 12

50667 Köln

www.hwk-koeln.de

Entdecke den Mittelstand – Entdecke das Handwerk: Vielfalt, Innovation und Karrierechancen!

Willkommen zu einer aufregenden Reise in die Welt des Handwerks! Eine Reise, die hoffentlich auch deinen Blick auf das Handwerk und den nicht-akademischen Berufsweg über eine Ausbildung verändern wird. Dabei spielt es keine Rolle, ob du ein junger Mensch bist, der sich auf der Suche nach spannenden Perspektiven befindet oder ob du bereits seit vielen Jahren im Handwerk oder im Umfeld und der Lieferkette tätig bist. Vielleicht gehörst du aber auch zu den Menschen, die neu in Deutschland sind und nach Möglichkeiten Ausschau halten, um sich ein Leben in diesem Land aufzubauen. Das Handwerk bietet dir in jedem Fall eine Fülle an Chancen und großartigen Karrieremöglichkeiten. Und genau aus diesem Grund solltest du dich auf die Reise begeben …

Auf dieser wirst du erkennen, dass das moderne Handwerk enorm viele Türen öffnet, die du für deine berufliche Weiterentwicklung und Karriere nutzen kannst. Selbst, wenn du bereits berufserfahren bist oder gerade erst darüber nachdenkst, eine Ausbildung zu absolvieren – das Handwerk bietet vielfältige Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten für jedermann. So kannst du eben nicht nur zum Meister deines Faches werden, sondern auch einen Betrieb übernehmen oder dein eigenes Unternehmen gründen und ganz nach deinen Wünschen und Vorstellungen erfolgreich sein. Und so lässt sich auch eine finanzielle Sicherheit sowie die Möglichkeit, deine Zukunft selbst zu gestalten, mit dem Handwerk verbinden. Das ist aber noch lange nicht alles  …

Die Reise wird dich erkennen lassen, dass das Handwerk ein Ort der Chancengleichheit ist. Es werden Menschen aus allen Kulturen und Hintergründen mit offenen Armen empfangen. Denn DEINE Vielfalt bereichert das Handwerk und trägt dazu bei, innovative Lösungen für die verschiedensten Probleme zu finden. Deshalb lassen sich mittlerweile unterschiedliche Programme und Hilfen finden, die dich bei deinem Einstieg und der damit verbundenen Integration unterstützen. Das Handwerk ist eine Gemeinschaft, die einander unterstützt und zusammenarbeitet – stets mit dem Ziel, erfolgreich zu sein.

Bist du also bereit, die spannenden Möglichkeiten des Handwerks zu entdecken? Dann tauche auf den folgenden Seiten ein – in eine Welt voller Kreativität, Innovation und Karrierechancen. Und am Ende des Buches wirst du erkennen, dass das Handwerk selbst eine lebenslange Reise voller Erfolg und persönlicher Erfüllung ist. Schließe dich dem Handwerk an und werde Teil einer Branche, die aktiv die Zukunft gestaltet!

Einleitung

Warum solltest du dich für das Handwerk interessieren? Was haben Handwerker mit Influencern zu tun und was sind eigentlich Handwerksdenker? Fragen über Fragen und die dazugehörigen Antworten lassen sich auf den folgenden Seiten finden. Dieses Buch ist aber noch viel mehr …

Es schenkt dir die Möglichkeit, das Handwerk aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Wenn wir mal ehrlich sind, ist das Image des Handwerks alles andere als attraktiv.

Junge Menschen assoziieren mit dem Wort »Handwerk« meist Berufe wie Tischler, Maurer oder Dachdecker. Aber beispielsweise auch der Friseur, Optiker oder Bauzeichner geht einem Handwerk nach. Das Handwerk kann also nicht nur sehr vielseitig sein, sondern jungen Menschen auch eine reizvolle Perspektive bieten.

Mit diesem Buch möchte ich dir die Möglichkeiten und Chancen des Handwerksberufes und den aktuellen Stand der Fachkräfte im Handwerk aufzeigen. Deshalb richten sich die folgenden Seiten nicht nur an Schüler, die gerade auf der Suche nach einem passenden Beruf sind. Auch Handwerker, Handwerksunternehmen, Eltern sowie Organisationen und Verbände sind herzlich eingeladen, sich dem Inhalt dieses Buches zu widmen.

Um es auf den Punkt zu bringen, geht dieses Buch an die gesamte Gesellschaft. Berufe im Handwerk und andere Ausbildungsberufe haben nicht nur einen hohen Stellenwert, sondern sie sind das Fundament für den Wohlstand, den wir in Europa erfahren dürfen!

Es wird Zeit, eine neue Wende einzuläuten. Schließlich leidet die Handwerksbranche bereits seit längerer Zeit unter einem enormen Fachkräftemangel. Mitverantwortlich für diese Misere sind primär Vorurteile, die das Handwerk unattraktiv erscheinen lassen.

»Handwerk bedeutet immer körperlich schwere Arbeit!«

»Im Handwerk arbeiten vorwiegend Männer!«

»Handwerker werden schlecht bezahlt!«

Dies sind nur drei Aussagen, die sich vorrangig in den Köpfen der Menschen verankert haben. Als Resultat entscheiden sich jedes Jahr immer weniger Jugendliche für eine Ausbildung in einem Handwerksberuf.

Ich möchte dir jedoch eine neue Seite des Handwerks präsentieren, denn:

»Meine Heimat ist das Handwerk.«

Bereits im Alter von vier Jahren ging ich täglich beim Besuch meiner Eltern in einem Handwerksbetrieb ein und aus. Mit knapp 18 Jahren absolvierte ich dann eine Ausbildung im Handwerksunternehmen. Es folgten ein Studium sowie der Abschluss mit einem Meistertitel im Dachdeckerhandwerk.

Heute führe ich ein Unternehmen mit knapp 50 Mitarbeitern. Und so sind mir auch Probleme wie Auftragsbeschaffung, Schicksale in der Belegschaft und sonstige Verfehlungen nicht fremd. Aber natürlich gibt es auch immer gute Zeiten mit großartigen Aufträgen und Prämien für die Mitarbeiter.

Sooft es geht, findet ein persönlicher Austausch zwischen den Mitarbeitern und mir statt. Dabei ist mir aber nicht nur die Entwicklung von jungen Menschen wichtig. Auch Quereinsteiger sollen die Chance bekommen, die sie verdienen. Wie das funktioniert und wie sich einer meiner Mitarbeiter mit »Helferstatus« in eine leitende Position gekämpft hat, erfährst du ebenfalls in diesem Buch. Sofern die Bereitschaft zum Lernen und der damit verbundene Elan vorhanden sind, kann sich ein handwerklich arbeitender Mitarbeiter auch zu einem leitenden Mitarbeiter entwickeln z. B. Vorarbeiter oder Bauleiter.

Aber dieses Buch beschäftigt sich auch mit einem wichtigen Thema, das mir ganz besonders am Herzen liegt: Wie konnte sich das Handwerk – eine der wichtigsten Institutionen in Deutschland und der Welt – so sehr verdrängen lassen? Wie kann es sein, dass sich junge Menschen immer weniger für die verschiedenen Handwerksberufe interessieren, während zeitgleich der Fachkräftemangel stetig größere Dimensionen annimmt.

Es bedarf das richtige Mindset, Veranschaulichung, Marketing und den Zusammenschluss einer Branche, um diese Probleme in den Griff zu bekommen. Und so ist dieses Buch eine Verschriftlichung meiner Gedanken. Fakt ist: Jeder braucht Handwerker bzw. das Handwerk! Gerade für die Zukunft, in der das Zeitalter der Versorgung mit Energie angebrochen ist, wird der Handwerker umso wichtiger.

Dass du dieses Buch bereits in deinen Händen hältst, zeigt mir, dass du dich auch sehr intensiv mit dem Thema der Zukunft des Handwerks auseinandersetzt. Egal, ob aus Sicht des Auftraggebers, aus Sicht des Handwerkers bzw. des Auszubildenden, eines Schülers, der sich orientiert, als Alternativen-Sucher oder auch als Mitarbeiter und Unternehmer der gesamten Lieferkette. Und wie eine konkrete Lösung aussehen kann, erfährst du auf den folgenden Seiten. Betrachte dieses Buch als eine Reise. Eine Reise zum und durch das Handwerk und den damit verbundenen Möglichkeiten und Chancen.

Ich wünsche dir viel Vergnügen beim Lesen und hoffe, dass so einige Passagen zum Nachdenken anregen und bei möglichst vielen Lesern ins aktive Handeln münden.

Dein Oliver Oettgen

Gender-Hinweis

Die in diesem Buch verwendeten Personenbezeichnungen beziehen sich stets gleichermaßen auf weibliche und männliche Personen. Zugunsten einer besseren Lesbarkeit wurde auf eine Doppelnennung und gegenderte Bezeichnung verzichtet.

Über den Autor

Das Handwerk ist eine der wichtigsten Säulen Deutschlands, die durch Aufstiegschancen wirtschaftlich richtig interessant wird, wenn man mit Fleiß, Ehrgeiz und Lernbereitschaft herangeht. Die Leidenschaft für das Handwerk und meine Erfahrungen und Expertise haben mich dazu bewegt, genau dieses Buch zu schreiben.

Mein Name ist Oliver Oettgen und ich wurde 1983 in Geilenkirchen geboren. Seit mehr als 15 Jahren bin ich als Unternehmer tätig und habe bislang über 100 Mitarbeiter geführt und ein Akquisevolumen von mehr als 10 Millionen Euro im Jahr erwirtschaftet. Privat beschäftige ich mich seit Längerem mit den Themen »Mindset, Business Growth und Persönlichkeitsentwicklung«. Dies führte auch zu dem Entschluss, meine Gedanken in einem eigenen Buch niederzuschreiben. Doch bis hierhin war es ein langer und manchmal auch steiniger Weg.

Bereits in der Schulzeit merkte ich, dass Schule nicht sonderlich mein Ding war. Dennoch blieb ich dran, sodass ich diese Zeit mit einem Fachabitur in der Tasche hinter mir lassen konnte. Ich steckte mir hohe Ziele und begann eine Ausbildung in einem Dachdecker- und Fassadenbaubetrieb. Das Wissen der Ausbildung wollte ich in einem Studium erweitern. Ich arbeitete hart, um meine erworbenen Fähigkeiten weiter auszubauen.

2008 entschieden wir, uns als Familienunternehmen im Handwerk auf eine neue Reise zu begeben. So übernahmen wir ein kleines Handwerksunternehmen im Kölner Raum. Um dieser neuen Rolle gerecht zu werden, absolvierte ich erfolgreich die Meisterprüfung im Dachdeckerhandwerk und nahm ständig an Fort- und Weiterbildungen teil, um auf dem neuesten Stand zu bleiben.

In dieser Zeit, bis zum heutigen Tage und hoffentlich darüber hinaus, lerne ich viele interessante Menschen und Persönlichkeiten kennen. Auch den ein oder anderen Mentor, der mich in den jeweiligen Abschnitten begleitet hat.

Über diese Erfahrungen und teilweise bis heute noch anhaltende Freundschaften bin ich sehr stolz und sehr dankbar. Diese Menschen bereichern mein Tun und mich immens.

Wir erlebten Höhen und Tiefen. Heute kann ich über viele Erfahrungen berichten und viele Gefahren beschreiben. Wobei aus meiner Sicht die größte unterschätzte Gefahr mit voller Wucht auf uns zurollt. Wer soll in Zukunft eines der wichtigsten Standbeine, das Handwerk und die Bauwirtschaft, aufrechterhalten, wenn sich in Deutschland niemand mehr für das Handwerk interessiert? Daher ist für mich das Wesentliche in diesem Buch, meine Geschichte, als Hilfestellung auch anderen an die Hand zu geben – im wahrsten Sinn des Wortes.

»Die eigenen Erfahrungen nutzen, um zu zeigen, wie wertvoll das Handwerk ist, wie großartig eine Karriere sein kann und welche Hilfestellung die interessierten Menschen dabei erfahren dürfen.«

– Oliver Oettgen

Kapitel 1

Das Handwerk 1x1

Unsere Reise beginnt mit diesem Kapitel, das dir als Orientierung dienen soll. Dabei werden wir das Handwerk aber nicht nur aus verschiedenen Perspektiven betrachten und untersuchen, sondern auch auf die derzeitigen Probleme eingehen. Dazu beginnen wir ganz am Anfang, bei unseren Händen. Klingt ein wenig seltsam? Es ist aber sinnvoll, auch über die Hände zu sprechen – vor allem, weil sie oft als eine Selbstverständlichkeit wahrgenommen werden, im Handwerk aber eine elementare Rolle spielen.  

Unsere Hände sind nicht nur ein wahres Wunder, sondern ermöglichen es uns auch wunderbare und einzigartige Werke, Konstruktionen etc. zu erschaffen. Und diese Fertigkeiten zeigen sich oftmals bereits in der Kindheit. Wer von uns hat nicht im Sandkasten gespielt und Burgen gebaut oder mit LEGO-Steinen das ein oder andere Bauwerk erschaffen. Diese kindlichen Züge bilden oftmals den Grundstein für eine handwerkliche Karriere, sofern wir dieser auch nachgehen und uns nicht von falschen Glaubenssätzen oder Meinungen leiten lassen.

So gelangen wir zum eigentlichen Handwerk und den damit verbundenen Problemen, Vorurteilen und Möglichkeiten, sodass wir am Ende des Kapitels das Handwerk nicht nur auf eine ganz neue Weise kennengelernt haben, sondern auch besser nachvollziehen können, warum sich Menschen für einen Handwerksberuf entscheiden. Und möglicherweise wird sogar das eigene Interesse für das Handwerk geweckt oder noch verstärkt.

Aber zunächst lass uns eine wichtige Frage klären, die dich vielleicht sehr interessiert:

Was sind Handwerksdenker?

Ein Handwerksdenker ist jemand, der sich durch eine praxisorientierte, Hands-on, Herangehensweise auszeichnet und in der Lage ist, komplexe Probleme und Herausforderungen zu analysieren und Lösungen zu entwickeln, die sich auf die konkrete Umsetzung von Ideen beziehen. Er verfügt über ein breites Wissen in seinem Fachgebiet und ist gut darin, konkrete Schritte und Maßnahmen zu planen und umzusetzen, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Der Handwerksdenker hat eine starke Leidenschaft für seine Arbeit und ist geduldig sowie detailorientiert.

Der Fachkräftemangel ist ein wichtiges Thema im Handwerk, und es ist möglich, dass die größte Aufgabe für Handwerksdenker in Zukunft darin bestehen wird, diesem Mangel entgegenzuwirken. Dies könnte beispielsweise durch die Förderung von Nachwuchs, die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und -perspektiven im Handwerk oder die Entwicklung von innovativen Lösungen zur Verbesserung der Attraktivität des Handwerks als Karriereweg geschehen. Handwerksdenker könnten in diesem Zusammenhang auch in Führungspositionen tätig werden und als Berater fungieren, um diese Aufgabe anzugehen. Das Land braucht also mehr Handwerksdenker, die sich trauen, Verantwortung auch in der Öffentlichkeit zu übernehmen!

Und nun zurück zum eigentlichen Thema dieses Kapitels …

Schließlich besitzt das Handwerk eine lange, stolze Tradition und ist zugleich eine wichtige Wirtschaftsbranche, die für die Herstellung von Gütern und Dienstleistungen durch handwerkliche Fertigkeiten und technisches Know-how verantwortlich ist. Wie bereits erwähnt umfasst die Handwerksbranche eine Vielzahl an Berufen – von Schreinern und Maurern bis zu Friseuren und Bäckern.

Die stolze Geschichte des Handwerks reicht bis in die Antike und auch weit davor zurück. Bereits im alten Ägypten, Griechenland und Rom waren handwerkliche Fertigkeiten sehr geschätzt und wurden auf vielfältige Weise gefördert. Im Mittelalter erlebte das Handwerk einen regelrechten Boom und entwickelte sich zu einem wichtigen Bestandteil des Wirtschaftssystems. Auf diese Weise entstanden zahlreiche Gilden, die sich zusammenschlossen, um die Qualität der Arbeit zu sichern und die Interessen ihrer Mitglieder zu vertreten.

Im weiteren Verlauf der Geschichte konnte sich das Handwerk stetig weiterentwickeln und passte sich auf diese Weise auch an den Bedürfnissen der Gesellschaft an. Ein wichtiger Meilenstein in diesem Zusammenhang war die industrielle Revolution im 19. Jahrhundert. Es wurden neue Technologien und Maschinen eingeführt, die nicht nur die Arbeit erleichterten, sondern auch die Produktivität steigerten.

Werfen wir einen Blick in die Gegenwart, spielt das Handwerk immer noch eine wichtige Rolle in der lokalen Wirtschaft. Insbesondere für die Erhaltung und Instandhaltung von Gebäuden, der Infrastruktur in den Gemeinden sowie der Unterstützung der Gesellschaft.

Das Handwerk konkurriert in der heutigen Zeit mit verschiedenen Herausforderungen. Allen voran die industrielle Massenproduktion und Digitalisierung. Aber trotz des Fortschritts bleibt das Handwerk eine wertvolle und unverzichtbare Branche. Nur leider wird dieser Aspekt gerne mal vergessen. Handwerkliche Fertigkeiten und Techniken können, insbesondere im Hinblick auf die Komplexität und Notwendigkeit menschlicher Intuition und Feinmotorik, vorerst nicht durch Künstliche Intelligenz ersetzt werden. Allerdings können KI-basierte Roboter bestimmte repetitive Arbeitsschritte übernehmen und so die handwerkliche Produktion effizienter und weniger personalintensiv gestalten. Aber diesem Thema widmen wir uns gleich noch ausführlicher.

Das Handwerk nimmt in der Wirtschaft einen wichtigen Stellenwert ein und ist nicht zuletzt auch für die Schaffung von Arbeitsplätzen von Bedeutung. Vielmehr ist das Handwerk auch heute noch eine unverzichtbare Quelle des Wissens und der Innovation. Und wie wertvoll das Handwerk ist, zeigen die imponierenden Handwerksleistungen.

Meisterwerke, die von Menschenhand erschaffen wurden