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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich VWL - Mikroökonomie, allgemein, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. BETRACHTUNG VON HÄUSLICHER GEWALT IN DER ÖFFENTLICHKEIT Als Straus, Gelles und Steinmetz im Jahr 1980 mit ihrem Werk Behind closed Doors – Violence in the American Family an die Öffentlichkeit traten, war das Thema häusliche Gewalt noch nicht in den Fokus geraten. Ihrer Pionierarbeit ist es zu verdanken, dass die Gewalt zwischen Ehepartnern bald als gesellschaftliches Problem anerkannt und entsprechend thematisiert wurde. Obwohl einige ihrer Theorien und empirischen Beobachtungen später widerlegt wurden, gab ihre wissenschaftliche Arbeit den Anstoß zu weiterer Forschung, die heute dabei hilft, die Gewalt mehr und mehr einzuschränken. Es ist aus mehreren Gründen erstaunlich, dass dieses Thema vor 1980 in der Öffentlichkeit kaum Beachtung fand: Einerseits aufgrund der bloßen Zahl an gewaltsamen Ehen und gewalttätigen Vorfällen in amerikanischen Haushalten . Andererseits hätten auch die resultierenden Kosten das Interesse sowohl des Staates als auch der Öffentlichkeit sehr viel früher wecken müssen. Das amerikanische Department of Health and Human Services, Centers for Disease Control and Prevention schätzte die durch häusliche Gewalt gegen Frauen verursachten Kosten im Jahr 2003 auf jährlich 5,8 Milliarden Dollar. Diese Berechnung enthielt unter anderem geschätzte 4,1 Milliarden Dollar an Kosten für das Gesundheitssystem, Kosten von 900 Millionen Dollar aufgrund des Produktivitätsverlustes der Volkswirtschaft und denselben Betrag an Kosten durch Mordfälle aufgrund von häuslicher Gewalt . Umso interessanter ist ein Blick auf die induzierte Entwicklung der Forschung auf diesem Gebiet. Dazu möchte ich im folgenden, zweiten Teil meiner Arbeit zunächst einen Überblick über die theoretischen Modelle häuslicher Gewalt geben, wobei diese kategorisiert werden. Im anschließenden dritten Abschnitt wird ein Großteil der Modelle mithilfe der empirischen Beobachtungen genauer untersucht. Zusätzlich werden dabei weitere empirische Evidenzen präsentiert. Zuletzt schließt das vierte Kapitel mit einem Ausblick auf die mögliche Entwicklung der Forschung.
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