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"Ich möchte ein einziges Mal in meinem Leben die Herrschaft haben über ein Menschenschicksal"- Hedda Gabler'Hedda Gabler' - die Madame Bovary der Bühne - erzählt von der Situation einer Ehefrau an der Seite ihres ungeliebten und uninteressanten Ehemannes, Wissenschaftler Jörgen Tesman, und ihrer Sehnsucht nach ihrem verflossenen Liebhaber. Hedda gabler träumt von einem wildes und schönes Leben, aber an seiner Seite findet sie Konventionen, Bedachtsamkeit und Langeweile.Da taucht sein alter Bekannter Eilert Ljövborg in der Stadt auf, seit jeher Tesmans Rivale in Sachen Sex und Karriere. Und die Protagonistin nimmt in verzweifelter und unguter Weise Einfluss auf das Schicksal der beteiligten Personen.AUTORENPORTRÄTHenrik Ibsen wurde 1828 in Skien in Norwegen geboren. Er war der älteste Sohn einer traditionsreichen, vornehmen norwegischen Familie. Seiner Vater war Kaufmann Knud Ibsen. Von 1844 bit 1850 absolvierte Henrik Ibsen eine Ausbildung als Apotheker, aber sein Hauptinteresse galt inzwischen bereits der Literatur. 1850 vollendete er sein erstes Stück, und im Jahr 1857 übernahm er die künstlerische Leitung des Norske Teatret in Kristiania. Später im Leben bekam Henrik Ibsen ein Dichterstipendium für eine Studienreise, und von 1864 bis 1891 lebte Henrik Ibsen abwechselnd in Dresden, München und Rom. Henrik Ibsen starb am 23. Mai 1906.-
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Seitenzahl: 144
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Jörgen Tesman
, Staatsstipendiat der Kulturgeschichte
Hedda
, seine Frau
Fräulein Juliane Tesman
, seine Tante
Frau Elvsted
Assessor Brack
Ejlert Lövborg
Berte
, Dienstmädchen bei Tesman
Das Stück spielt in Tesmans Villa; westliche Stadtgegend.
[Sprich: Elwsted, Eilert Löwborg; Rüsing.]
Ein geräumiges, fein und geschmackvoll eingerichtetes Gesellschaftszimmer, dekoriert in dunkeln Farben. An der Rückwand eine breite Türöffnung mit zurückgeschlagenen Portièren. Durch diese Öffnung gelangt man in ein kleineres Zimmer, das in demselben Stil gehalten ist wie das Gesellschaftszimmer. An der rechten Wand des Gesellschaftszimmers ist eine Flügeltür, durch die man ins Vorzimmer kommt. Gegenüber, zur Linken, eine Glastür, gleichfalls mit zurückgeschlagenem Vorhang. Durch die Scheiben erblickt man einen Teil der draußen liegenden, gedeckten Veranda und herbstlich gefärbte Laubbäume. Im Vordergrund steht ein ovaler Tisch mit Decke, der von Stühlen umgeben ist. Vor der rechten Wand ein breiter, dunkler Kachelofen, ein Lehnstuhl mit hohem Rücken, ein Fußschemel mit Kissen und zwei Taburetts. Hinten im Winkel rechts ein Ecksofa und ein kleiner runder Tisch. Vorn links, etwas von der Wand entfernt, ein Sofa. An der Glastür ein Pianoforte. Zu beiden Seiten der Türöffnung im Hintergrund stehen Etagèren mit Terrakotta- und Majolika-Gegenständen. — An der Rückwand des inneren Zimmers sieht man ein Sofa, einen Tisch und ein paar Stühle. Über diesem Sofa hängt das Porträt eines schönen älteren Mannes in Generalsuniform. Über dem Tisch eine Hängelampe mit Glocke von mattem Milchglas. — Ringsum im Gesellschaftszimmer eine Menge Blumensträuße in Vasen und Gläsern; andere liegen auf dem Tische. Beide Zimmer sind mit dicken Fußteppichen belegt. —
Morgenbeleuchtung. Die Sonne scheint durch die Glastür.
Juliane Tesman, mit Hut und Sonnenschirm, kommt durch das Vorzimmer; Berte, die ein mit Papier umwickeltes Bukett trägt, folgt ihr. Fräulein Tesman ist eine Dame von angenehmem und gutmütigem Aussehen; sie ist ungefähr 65 Jahre. Einfach, doch sorgfältig gekleidet; graues Straßenkostüm. Berte ist ein älteres Dienstmädchen von schlichtem, etwas ländlichem Äußern.
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