Heidewitzka! - Chrissi Winterfeld - E-Book

Heidewitzka! E-Book

Chrissi Winterfeld

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2014
Beschreibung

In diesem Buch geht es um das allgemeine Verhalten von Jugendlichen und Erwachsenen bei einem Besuch von öffentlichen Sex-Fan-Seiten auf Facebook. Ein Meckerbuch, wenn Sie es so wollen. "Aber nehmen Sie dieses Buch nicht allzu ernst. Ein bisschen Entsetzen über die unflätige Ausdrucksweise sei verziehen, einen Moralapostel-Status wollte ich nicht einnehmen. Ich meckere halt so ein bißchen vor mich hin." Die Autorin selbst hat auf Facebook eine Seite mit leicht erotisch-frivolem Inhalt gestaltet und lange Zeit das Verhalten der Besucher ihrer Seite beobachtet. Um die Seite so authentisch wie möglich zu führen, hat Chrissi Winterfeld auch den „gefällt mir“ Button für andere Seiten gedrückt. Dabei geriet sie immer tiefer in den Schmutz der Kommentare, die von den Besuchern der Seiten hinterlassen wurden! Ein großer Teil dieser Facebook Nutzer waren Minderjährige! Die Umgangssprache, die Wortwahl, der mangelnde Respekt und das alltägliche Miteinander von vielen Facebook Nutzern auf sogenannten Fan-Seiten lassen in dieser Hinsicht oft zu wünschen übrig. Bilden Sie sich ihre eigene Meinung zu den Begriffen alte/neue Moral/Doppelmoral. Die Kommentare der Seitenbesucher in diesem Buch enthalten Schimpfwörter und Beleidigungen. Wegen der teilweise derben Ausdrücke ist dieses Buch nicht für Leser unter 16 Jahren oder zartbesaitete Seelen geeignet. Wenn Sie sich nicht künstlich aufregen wollen, kaufen Sie bloß nicht dieses Buch! Sie können das Profil der Autorin bei Facebook besuchen und dort ihre Meinung über das Buch oder eine Nachricht hinterlassen. Die erotische Fan-Seite wurde zeitgleich mit der Veröffentlichung dieses E-Books deaktiviert. Einen anderen Sinn als zu Beobachtungszwecken hatte diese Fan-Seite sowieso nicht! Lesermeinungen: "Es ist schon erschreckend. Noch gut erinnere ich mich an das laute Protestgeschrei der Jugend in den 80er Jahren, als die erste Volkszählung durchgeführt wurde und jeder Bürger Auskunft über seine persönliche Lebenssituation geben musste. Wie sich die Zeiten doch ändern. Heute reißt sich die Generation facebook geradezu darum, selbst die intimsten Geheimnisse preiszugeben und öffentlich ins Netz zu stellen. Ein interessantes Experiment der Autorin, das nachdenklich stimmt." "Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen, weil es aufzeigt, was bei FB gepostet wird. Die Einführung der Autorin und ihre Botschaft überzeugt. Jeder sollte dieses Buch mal lesen. Es ist erschreckend, wie hirnloses Zeug benutzt wird um andere zu brüskieren. Ich möchte jedenfalls nicht, dass mein Kind dem ausgesetzt wird. Mein Dank geht an die Autorin, die den Mut hatte, dieses Büchlein zu publizieren. Eine klare Empfehlung." "Dieses tolle e-Book ist für all diejenigen unter uns, die in der Bahn, morgens auf dem Weg zur Arbeit, mal was Anderes, Belustigendes lesen und nicht groß nachdenken wollen, aber trotzdem gut unterhalten werden möchten. Ich habe mir das "elektronische Buch" für meine kindle-App, für mein Handy, herunter geladen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Chrissi Winterfeld

Heidewitzka!

Sex - Fan - Seiten auf Facebook...

Begegnet einander mit Respekt!BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Heidewitzka!

Sex - Fan - Seiten auf Facebook...

 

e-Books im Plauderton

von Chrissi Winterfeld

 

 

 

e-Book * Februar 2013

Alle Rechte vorbehalten

Text Copyright © 2013 Chrissi Winterfeld

 

Da der Autor alle Rechte an diesem Werk besitzt, sind unautorisierte Veröffentlichungen und Vervielfältigungen jedweder Art verboten. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede kommerzielle Nutzung bedarf der schriftlichen Genehmigung des Rechteinhabers.

 

Dieses Buch sollte nicht von Personen unter 16 Jahren gelesen werden, da es obszöne Ausdrücke enthält.

 

Widmung

...begegnet einander mit Respekt!

 

 

Heidewitzka!

Sex - Fan - Seiten auf Facebook...

 

Jeder Nutzer der Sex-Fan-Seite erklärte sich damit einverstanden, dass sämtliche Kommentare in einem e-Book von mir erscheinen dürfen. Jeder Nutzer der Seite wusste sofort, dass Beiträge und Antworten der "Gefällt mir Drücker" als Zitate im e-Book erscheinen. Natürlich mit veränderten Namen der Teilnehmer!

Öffnung der Seite

 

 

 

Am 6.Januar 2012 eröffnete ich eine Seite auf Facebook. Ich nannte sie:

Xxxx SEXY Xxxx HEXY Xxxx.

 

Zwei Tage zuvor hatte ich einen Traum. Ich wollte ein e-Book über Erfahrungen mit Sexseiten auf Facebook schreiben. Wie es dazu kam? Wenn man ein paar Jahre einen eigenen Facebook – Account hat, sieht man vieles auf seiner Neuigkeiten - Seite. Grüße und Mitteilungen, die andere Menschen, deine Freunde, gepostet haben. Fotos, lustige Bildchen und vieles mehr. Unter anderem auch Bilder und Sprüche, über die andere lachen, nämlich die Freunde deiner Freunde.

 

Und irgendwann, dass geht ziemlich schnell, starren einem fremde Brüste und Hintern an! Manchmal mit witzigen Sprüchen oder Kommentaren. Aus Neugierde oder weil man belustigt ist, klickt man eben dieses Bild an und dann geht es weiter. Noch ein Bild, noch eines und schließlich fragt man sich: Wer macht denn so was? Man schaut sich die Seite an, die für diese Bilder zuständig ist und das Auge bleibt automatisch an unmöglichen Kommentaren hängen. Manche von diesen Äußerungen sind so heftig, dass man vor lauter Kopfschütteln rote Ohren bekommt. Du liest Sätze, die so ordinär und niveaulos sind, dass du dir die Frage stellst, ob deine eigenen Kinder auch auf ähnlichen Seiten unterwegs sind und solche teilweise einfältigen und asozialen Kommentare abgeben. Und das wohlgemerkt öffentlich! Frei verfügbar für jedermann! Immerhin konnte ich ja auch alles lesen, anklicken, ansehen und ich könnte auch agieren. Wenn ich meinen Computer ausmachte, hieß es nicht automatisch, dass ich nicht mehr daran dachte. Ich war teilweise von der Art des miteinander Umgehens so entsetzt, dass ich mehr darüber nachdachte, als ich wollte.

 

Wenn ich unsere heutige Jugend so anschaue, dann bin ich zum Teil sehr entsetzt. Die ganze Art der Unhöflichkeit, der fehlende Respekt, die unbedachten Äußerungen und die allgemeine Lebensunlust geben mir zu denken. Die eigentlichen Aufgaben im Leben, die man erledigen sollte um ein sorgenfreies Leben zu leben, bleiben bei so vielen jungen Menschen auf der Strecke. Die häufigste mir bekannte Antwort ist: Kein Bock! Warum arbeiten? Ich lebe Hartz 4! Wenn ich mich dann umschaue, sehe ich Jugendliche, die sich selbst kaum noch normal unterhalten oder gar ins Gesicht schauen. Die Augen fast den ganzen Tag im Handy versunken, es wird gemailt, gesimst und gepostet, was das Zeug hält. Konflikte werden an Pinnwänden gelöst und nicht mehr von Mensch zu Mensch. Es wird nicht mehr richtig geredet, es wird gepöbelt, gedroht und gedizzt. Allerdings nur per Handy oder Internet. Von Angesicht zu Angesicht wären die meisten viel zu feige, einem anderen Menschen so etwas ins Gesicht zu sagen.

 

Es mag jetzt ein wenig altmodisch klingen aber als ich ungefähr 13 Jahre alt war, hatte ich ein behütetes Elternhaus, kam nach Hause, wenn es dunkel wurde und las abends heimlich unter der Bettdecke Hanni und Nanni Bücher. Und heute? Die Jugendlichen haben zum Teil zerrüttete Familien, gehen erst weg, wenn es dunkel wird und haben Sex mit Hanni und Nanni auf der Bettdecke! Heutzutage sind die Mädchen in dem Alter teilweise geschminkt wie Filmsternchen... für die Schule!... schauen aus wie 18, hatten schon ihre ersten sexuellen Erfahrungen und glauben, dass sie nur mit einen Blowjob einem Jungen ihre Liebe beweisen können. Es wird gesoffen wie eine Bordsteinschwalbe [würde mein Opa sagen], genauso wild herumgevögelt [würde meine Oma sagen], nur an Zigaretten und Jungs herumgelutscht [würde mein Vater sagen] und was meine Mutter dazu sagen würde, dass lasse ich mal lieber weg!

 

Allerdings fiel mir dieser moralische Verfall oder die moralische Umverteilung nicht nur bei Jugendlichen auf. Auf diesen Seiten sind auch Erwachsene. Oder vermeintlich Erwachsene? Auf jeden Fall geht es fast immer um dieses eine Thema! Und genau darum sollte es in meinem Buch gehen! Ein Thema, für das sich natürlich viele Menschen, egal welcher Altersgruppe, interessieren. So kam ich auf die einfachste und eigentlich schönste Sache der Welt: SEX! Und dann träumte ich vom e-Book!

 

Morgens erwachte ich und wusste es. Ich wollte ja nicht durch die Weltgeschichte „rummachen“, um diese Art Erfahrungen zu sammeln, immerhin bin ich ja verheiratet. Aber eine Seite eröffnen, frivole und pikante „Sachen“ posten und abwarten was passiert. Das könnte ich! Ohne schlechtes Gewissen! Unbemerkt bleibt so etwas bei Facebook definitiv nicht. Mein Interesse einer eigenen Seite bestand zum größten Teil aus Neugierde, ab wann obszönes, unhöfliches, respektloses und frivoles Verhalten auf einer Seite beginnt.

 

Während ich frühstückte dachte ich daran, dass mein hohes Alter von 47 bestimmt kein Vorteil wäre und beschloss, mich auf der Seite jünger zu geben. So wurde die Seite „gegründet“, nicht geboren. Der 11.Februar als Datum erschien mir passend, weil wenigstens der Tag und der Monat mit meinem Geburtstag überein stimmen sollten. Das Jahr setzte ich auf 1993 fest. Süße 19 Jahre! Alt genug für unanständige Witzchen und Bilder aber nicht zu jung, um mit dem Gesetz Ärger zu bekommen. Denn wer würde schon eine Seite liken, die von so einer alten Schatulle wie mir geführt wird?

 

Gedacht - getan! Ich setzte mich also an den Schreibtisch und notierte mir leicht frivole Sätze und Sprüche, suchte nach Bildchen, die jedermann frei nutzen durfte, erschuf Ordner, versuchte mich an versaute Witzchen von den Seiten zu erinnern und schrieb alles auf. Ich wollte erst einmal auf  „Fan-Fang“ gehen. Das gestaltete sich ziemlich schwierig. Eine Seite musste Fans sammeln wie ein Eichhörnchen die Nüsse zum Winter.

 

Eine Seite bei Facebook zu erstellen ist hingegen unheimlich einfach. Man geht, wenn man mit seinem Profil angemeldet ist, auf eine x-beliebige Fan Seite und rechts oben ist ein kleiner Link, der dich einlädt, eine Seite zu erstellen.

Eine Seite ist kein Profil im herkömmlichen Sinne. Ein Profil ist für Menschen wie du und ich gedacht. Dort kann man seine Person beschreiben, was man tut, was man nicht tut, was man beruflich macht, welche Hobbys man hat, Familie und so weiter. Man kann jederzeit etwas „posten“ ob man was zu sagen hat oder nicht, Bilder einstellen und eben der Welt zeigen, wer man ist. Dadurch weiß jeder der eigenen Kontaktpersonen wie es einem geht, was man gerade macht oder mag und was nicht. Man kann Freundschaftseinladungen verschicken, welche annehmen, Spiele spielen, Neuheiten anderer Menschen erfahren und jede Menge anderes unsinniges Zeug machen. Aber eben begrenzt. Man kann nicht mehr als 5000 Kontakte haben. Das erschien mir zu wenig, Seiten können hunderttausende von Fans haben. Deshalb also die Wahl der Seite und nicht eines Fake - Profils, das eh verboten ist.

 

So wählte ich schöne Bilder als Profil und Titelbild aus. Zarte, nackte Haut eines Dekolletees als Profil und einen erotischen Kuss - Mund als Titelbild. Darunter schrieb ich als Einladung:

 

„Erotische, sexy und frivole Kleinigkeiten für „jederMann“ und „jedeFrau“. Mach mit und beteilige dich mit deinen Beiträgen an unserer Seite.“

 

Dann habe ich meinen ersten Post auf die Pinnwand der Seite geschrieben:

 

„Scheiß auf nett und lieb! Ab heute bin ich böse!!!“

 

(das gefiel später über 1000 Personen!)

 

Danach folgte das erste Bild eines reizvollen, sich mit der Zunge die Lippen feucht leckenden Mundes, mit dem Titel:

 

„Ach, leck mich doch... !" „Gern...wo?"

 

Als nächstes folgte ein Bild von sehr zaghaft bedeckten Riesen-Brüsten... es sollte ja sofort ins Auge fallen... und dann wieder ein Bild, dass zur Beteiligung an der Seite auffordern würde. Ich dachte mir, die Besucher der Seite müssten immer irgendwelche Fragen lesen, weil ein Fragezeichen eine Antwort erzwingt. Das klappt fast immer! Die erste Frage auf meiner Seite sah so aus:

 

„Wer würde sich über diesen Button freuen?“ (das gefiel später über 2000 Personen!)

  Da die Pinnwand der Seite nicht so leer scheinen sollte, lud ich noch ein paar Bilder von erotisch gekleideten Damen hoch. Die Seite sollte nach dem „Arsch & Titten“ Prinzip funktionieren, wie ich es auf anderen Seiten gesehen habe. Und zwischendurch immer ein paar anzügliche Witze, Sprüche oder Fragen. Ich gab ihnen Titel wie:

 

„Hot or Not?” oder „String oder Tanga...das ist hier die Frage!“ oder „Auf einer Skala von 1 bis 10, was gebt ihr der heißen Maus?“

 

Als meine Seite fertig gestellt war, hatte ich richtig Herzklopfen und veröffentlichte sie. Das heißt, nun konnten Fremde diese Seite finden, auf „gefällt mir“ drücken und Teil der Seite werden. Sie konnten an die Pinnwand schreiben, Fotos hoch laden oder meine Bilder kommentieren. Ich brauchte diese Sexseite unbedingt, denn sie sollte der Beginn für ein unterhaltsames e-Book im Plauderton werden. Ohne eigene Seite keine eigenen Erfahrungen! Das hieß für mich, jeden Tag ein paar neue Bilder und Sprüche posten, damit angekommene Fans die Seite vor lauter Langeweile nicht wieder verlassen. Ich musste mir Mühe geben!

Fan – Fang

 

Nun war sie öffentlich und der Zähler stand auf „Null“. Also habe ich als erstes auf „gefällt mir“ gedrückt. So war ich wenigstens mein erster eigener Fan und die bedrückende Null war fort. Mein Problem war nun, dass niemand von dieser Sexseite wusste oder sie kannte. Wie kam ich an „Fans“? Nach einiger Überlegung kam ich zu dem Schluss, dass ich im Namen der Seite auf anderen einschlägigen Seiten herum treiben müsste, überall ein bisschen kommentieren, ein bisschen Bratwurst spielen und meinen Senf zu geben! Der Name „Xxxx SEXY Xxxx HEXY Xxxx“ müsste immer wieder auftauchen, das Profilbild der Seite müsste immer wieder vor den Augen der anderen Seitenbesucher zu sehen sein! Neugierde musste geweckt werden. Denn es liegt nun mal in der Natur der meisten Menschen ihre Neugierde zu befriedigen. Und ein Bild mit nackter Haut stimmt nun mal neugierig.

 

Ein bisschen Voyeurismus steckt in vielen Menschen. Und gucken tun fast alle! Entweder hinter vorgehaltener Hand oder ganz offen. Manche wagen nur einen kurzen, unbemerkten Blick. Andre wiederum starren und grölen, machen dumme Sprüche oder kichern. Es gibt so viele Formen. Und eine ganz weit verbreitete ist eben das Internet. Facebook mit seinen vielen unterschiedlichen Seiten lädt geradezu dazu ein.

 

Wikipedia sagt ja: „Voyeurismus (französisch voir für „sehen“ und voyeur für „Seher“) ist eine Form der Sexualität, bei der ein Voyeurist (umgangssprachlich auch „Spanner“ genannt) durch das Betrachten von seiner Präferenz entsprechenden sich entkleidenden oder nackten Menschen oder durch das Beobachten sexueller Handlungen sexuell erregt wird. Im engeren Sinn bezeichnet der Begriff das heimliche Beobachten einer unwissenden Person, im weiteren Sinn jegliche Form der Lust am Betrachten. Das Gegenstück zum Voyeurismus ist der Exhibitionismus.“Auf einfach-deutsch: Guckst du heimlich andere nackte Leute an oder siehst heimlich beim Sex zu und stehst drauf, wirst du rallig!Und diese Art der Neugierde nutzte ich förmlich aus. Ich besuchte Sexseiten anderer Leute, drückte hier und da auf „gefällt mir“ und brachte so den Namen meiner Seite immer wieder unter die Facebooker. Mir gefielen „komischerweise“ ganz viele Kommentare anderer Nutzer so sehr, dass mir nach wenigen Tagen der Zeigefinger vom Klicken der Maustaste schmerzte! Die erste Zeit gefielen mir natürlich nur Kommentare von Männern bzw. jungen Männern. Das waren diejenigen, auf die meine Seite aus war. Die Frauen und Mädels kamen von ganz allein. Da auf den Bildern die Damen Dessous trugen, also keine vollkommenen Nackedeis, kamen die Mädels sehr oft auf meine Seite und drückten den „gefällt mir“ Button und lobten die erotischen Outfits der sexy Frauen. Außerdem liebte die Damenwelt meine leicht anzüglichen Witzchen. Ganz besonders, wenn es um das gute Stück des Mannes ging.

 

Hinweise zur Seite und zum e-Book

 

Übrigens langweilte mich meine eigene Seite ziemlich schnell. Mir war es leid, Bilder zu suchen und hoch zu laden. Ich habe ganz schnell bemerkt, dass ich mir gar keinen Mühe geben musste. Die „Gefällt mir“ Drücker kamen von ganz allein. Das war eigentlich ganz angenehm, da mir die Arbeit an der Seite nichts bedeutete, sondern nur einen großen Teil der Zeit verschlang, die ich lieber an Texten schreibe. Ich versuchte einfach nur, wenigstens einmal am Tag die Seite irgendwie zu bereichern. Ob ich nun postete oder nicht, täglich hatte ich ein paar Fans mehr. Ich hingegen brauchte nur meinen Besuchern auf die anderen Seiten folgen und konnte dort fündig werden! Denn eines war mir klar: Sobald „Heidewitzka! Sex – Fan - Seiten auf Facebook“ als e-Book erscheinen würde, deaktiviere ich die Seite sowieso!

 

In wie weit Sie den Titel „Heidewitzka! Sex – Fan - Seiten auf Facebook“ als richtig oder falsch beurteilen, liegt an Ihnen. Ich glaube nicht, dass alle Besucher dieser Seiten als notgeil einzustufen sind. Viele finden das Betrachten der Kommentare wahrscheinlich amüsanter als die Bilder und besuchen diese Seiten einfach nur, weil es dort hoch her geht. Man kann lachen, staunen, streiten und andere beim sich gegenseitig beschimpfen zusehen. Und wenn man Lust dazu hat, kann man auch herrlich andere fertig machen!

 

Hinweis: Die Namen der Personen habe ich leicht verfremdet und die Nachnamen durch „Xxxx“ ersetzt. Ich habe sämtliche Kommentare der Nutzer so gelassen, wie sie von ihnen nieder geschrieben wurden. Außerdem habe ich weder die Rechtschreibung noch die Grammatik verbessert, damit Sie den Eindruck bekommen, wie unwichtig es den Personen ist bzw. war, einen halbwegs gebildeten und gut erzogenen Eindruck zu hinterlassen! Das Schreibprogramm hat übrigens nach einiger Zeit die automatische Rechtschreibprüfung von allein deaktiviert, weil das Dokument wegen der eingefügten Kommentare über zu viele Rechtschreibfehler verfügte. Es erschien ein Fenster und das Programm bat mich, das Dokument dringend nach Fehlern zu untersuchen, indem ich die Rechtschreibprüfung manuell starte! Original Fenster von dem Programm Office/Word:

>>Es sind zu viele Rechtschreib- oder Grammatikfehler in dem Dokument, die nicht vollständig angezeigt werden können. Wählen Sie „Rechtschreibung und Grammatik“ im Menü „Extras“, um das Dokument zu überprüfen.<<

 

Alte Moral, neue Moral und Doppelmoral

 

Des Weiteren möchte ich Ihnen noch mitteilen, dass ich hier nicht die gesamten Facebook Nutzer verurteile, auch nicht den Teil, der sich so beschämend verhält. Es sind einzig und allein meine eigenen Empfindungen. Moral ist eben zur Ansichtssachen geworden. Die Menschen werden heutzutage mit soviel groben Sexualreizen, Sexualisierung und Pornographisierung vollgestopft. Sei es durch Zeitungen, Werbung, Film und Fernsehen, Internet oder der Öffentlichkeit überhaupt. Sexualität wurde banalisiert, veralltäglicht und hat dadurch das Besondere, den Zauber, ein wenig verloren. Sex ist zu einer beliebig verfügbaren Aktion geworden, in der es anscheinend rein um die Befriedigung geht und nicht mehr um die Wertschätzung und Liebe zum Partner. Und die Moral von der Geschichte? Gibt es nicht!

 

Moral ist nicht mehr bestimmbar. Heute geht es nicht mehr darum, etwas zu verbieten, zu sagen es wäre unmoralisch. Vor gar nicht langer Zeit galt Geschlechtsverkehr zwischen Jugendlichen noch als unmoralisch. Man sollte sich „Zeit lassen“ mit dem ersten Mal. Erst einmal seinen eigenen Körper genau kennen, bevor man einen anderen „begreift“. Genauso unmoralisch wurde Oral- oder Analverkehr beurteilt. Über Homosexualität, außerehelichem Geschlechtsverkehr oder auch Sadomasochismus wurde die Nase gerümpft. Selbst der heutige „Gang-Bang“ also der Gruppensex wird praktiziert und auch öffentlich besprochen. Swingerclubs sind moderner denn je. Jetzt ist alles anders! Schreit die Kirche auf, werden Köpfe geschüttelt und Rufe laut wie in etwa: „Das sind doch die schlimmsten überhaupt!“ Aus der Sexualmoral ist eine verhandelbare Moral geworden. Es geht einzig und allein um das Verhandeln. Jeder kann mit jedem Sex haben, ob Mann oder Frau oder auch mit mehreren. Hauptsache dabei ist, es wurde vereinbart. Ob es ein einfacher, unschuldiger Kuss ist oder die derbste Perversion, die man sich vorstellen kann. Verhandlung oder Vereinbarung ist hier das moralische Bild. Erlaubt ist, was gefällt und was abgesprochen wurde. Durch diese Verhandlungen ist der sexuelle Spielraum größer geworden. Wenn es um außergewöhnliche Sexualpraktiken wie zum Beispiel Sado/Maso geht, dann sehen unsere Kinder bzw. die Jugendlichen schon im Fernsehen, das die Szene davon spricht und auch verspricht, dass sämtliche Tortouren abgesprochen und kontrolliert praktiziert werden. Es wird also öffentlich entperversifiziert! Das heißt also, selbst das Bizarre ist nicht mehr obszön, gefährlich und eventuell unberechenbar. Dadurch, das es verbal kontrolliert wird ist es plötzlich brav, harmlos und normal. Somit können also auch diese „Perversitäten“ ganz normal ohne Angst vor veralteten, moralischen Ansichten in die alltägliche Sexualität integriert werden.

 

Bestimmte moralische Vorstellungen sollten oder müssen natürlich erhalten bleiben. Sex muss immer einvernehmlich sein. Das heißt, das alle Geschlechtspartner diesen Sex auch wollen und den sexuellen Handlungen mit vollen Bewusstsein zustimmen. Vergewaltigung muss geächtet werden. Der sexuelle Akt sollte keine geistigen oder körperlichen Schäden verursachen. Durch sexuelle Aktivität sollten nur dann Kinder gezeugt werden, wenn man in der Lage ist, diese auch verantwortungsbewusst bis zur Volljährigkeit großzuziehen. Inzest zwischen Eltern und Kindern und zwischen Geschwistern ist tabu! Sex sollte im Privaten stattfinden. Es darf niemand damit belästigt werden, der davon nichts hören, fühlen oder sehen möchte.

 

Die schlimmste Art der Moral, wie wir sie kennen, ist die Doppelmoral. Es wird immer mehr mit zweierlei Maß gemessen. In den öffentlichen Medien wird zum Teil mit geheuchelter Empörung auf die verkommene Moral hingewiesen. Jedes Ereignis von Gewalt- und Sexualdelikten aber wird mit jeder möglichen Art von Abbildungen/Filmen in Begleitung von Nacktheit und Gekreische dargestellt. Die Sensationsgeilheit kennt keine Grenzen. Ein Hurra auf den Voyeurismus des modernen Trash-TV´s! [Trash=Müll] Umgangssprachlich gibt es auch den Begriff Asi/Hartz 4TV.

 

Die Doppelmoral findet man heutzutage nicht nur in den Medien, auch im privaten Leben spielt sie zum Teil noch eine große Rolle. Junge Männer wollen in ihrer Jugend und in der vorehelichen Zeit soviel wie möglich an sexueller Erfahrung sammeln und Befriedigung erleben. Natürlich mit soviel verschiedenen Frauen wie möglich. Da nach einigen Ansichten eine Frau jungfräulich in die Ehe zu gehen hat, wäre das rein rechnerisch gar nicht möglich. Denn mit welchen Frauen könnten sie dann diese Erfahrungen machen? Nur mit verheirateten Frauen wäre das möglich, weil die Männer die unverheirateten Damen somit zur „Hure“ machen würden. Da die eheliche Treue aber auch noch gilt, machen sie damit die beteiligten verheirateten Frauen zur „Hure“. Gehupft wie gesprungen, die Frauen, die un- bzw. außerehelichen Sex haben, werden verurteilt und verachtet. Eine Frau, die letztendlich geheiratet wird, muss aber nicht nur den eigenen Ansprüchen genügen, sie muss auch von anderen Männern begehrt werden, damit das Ego des Mannes befriedigt wird. Trotzdem wird dann wieder die Frau ihrer Schönheit wegen verurteilt, was schließen lässt, dass „Frau“ Hure und Mutter zugleich sein muss. Und absolut treu natürlich. Paradoxe Moral!

 

Allgemeine Hinweise

 

In den folgenden Kapiteln sieht man allerhand Schmutz aber auch teilweise recht amüsante Kommentare. Manchmal entstehen während des Kommentierens sogar kleine „Gespräche“ der Teilnehmer, die einem zum schmunzeln oder zum Staunen bringen. Dann wiederum liest man Kommentare, dass sich einem die Nackenhaare aufstellen. Eigene Kommentare zu den geistigen Ergüssen der Seitenbesucher habe ich mir - zum Teil - nicht verkneifen können und direkt dahinter in eckige [...] Klammern gesetzt.

 

Ich wünsche den Lesern dieses Buches viel „Spaß“ bei der nicht ganz jugendfreien Lektüre, die ich unter 16 jährigen Lesern nicht empfehle. Bitte denken Sie daran, dass das Buch nicht wegen irgendwelcher Forschungen geschrieben wurde, keine Statistik ist oder gar eine wissenschaftliche Arbeit, sondern einzig und allein auf meinen Erfahrungen beruht, die ich auf Facebook sammeln konnte. Ich muss mich im Vornherein für die Ausdrucksweise der „Seitenbenutzer“ entschuldigen. Ebenso für die Fäkalsprache, die unhöflichen Antworten und teilweise derben Ausdrücke.