HeimatWurzeln - Regina Lehrkind - E-Book

HeimatWurzeln E-Book

Regina Lehrkind

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Beschreibung

Biografie trifft Sprachkunst. Dieses Buch ist die Fortsetzung des Schreibprojektes im MehrgenerationenCafé in Hagen und schließt sich dem Werk "Heimat ankern" an. Es entstanden vorwiegend lyrische Texte sowie Kurzprosa, die Themen wie Flucht, Heimat verlassen, Loslassen und Finden, Hoffnung, Ungewissheit, Ankommen und neue Wurzeln schlagen aufgreifen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
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Seitenzahl: 20

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Für Badra!

Schritt für Schritt

wird ein Weg

eine Geschichte!

Inhaltsverzeichnis

Staub des Krieges Regina Lehrkind

Schritt für Schritt Regina Lehrkind

Ein Teddybär... Regina Lehrkind

Krieg Regina Lehrkind

Stille Heldin Regina Lehrkind

Am Fluss Regina Lehrkind

Verlorene Kinderzeit Regina Lehrkind

Prolog: Odyssee Nuri Ortak

Stoffbär Nuri Ortak

Hab-Seligkeiten Nuri Ortak

Bürgerkrieg Nuri Ortak

Inflation Nuri Ortak

Straßen Nuri Ortak

Trost Nuri Ortak

Epilog: Fragen Nuri Ortak

Irrlichter Nuri Ortak

Staub des Krieges

- Regina Lehrkind -

Sie war neun Jahre alt, als sich der Staub des Krieges auf ihre Kinderseele legte. Es war ein schleichender Prozess, denn zuerst wurde der Krieg außerhalb der Stadt Damaskus geführt. Langsam wurde die Stadt von den Kämpfern eingekesselt und der Terror zog auch in das Stadtviertel, in dem sie mit ihrer Familie und den Verwandten lebte. Insgesamt 5 Familien teilten sich eine große Wohnung in einem Haus. Vororte von Damaskus lagen bereits in Schutt und Asche. Brennende Autos, Explosionen gehörten zum Tagesgeschehen. Aufgrund der immer näher rückenden Bedrohung und den Unruhen beschlossen ihre Eltern, dass sie in einen anderen Bezirk umziehen wollten. Die Kinder sollten in einem geschützteren Rahmen aufwachsen können und nicht über Straßen laufen müssen, die blutverschmiert und staubverkrustet waren und auf denen Trümmer und Leichenteile lagen. Viele Häuser boten ein Bild der Zerstörung und der Verwüstung, lagen in Schutt und Asche. Tränen der Angst und der Verzweiflung konnten sich nicht gegen die Gewalt des Krieges stemmen. Sie hinterließen erste Narben.

Bald war eine 1-Zimmer-Wohnung gefunden und sie zog mit ihren Geschwistern und der Mutter dort ein. Sie war die älteste von 4 Kindern. Die Familie nahm nur das Nötigste sowie Taschen mit Kleidung mit. Der Vater blieb in der alten Wohnung mit einem Onkel zurück. Sie wollten ihr Hab und Gut schützen und verteidigen, solange es nur irgendwie ging. Die Mutter fand eine Anstellung als Lehrerin und versorgte mit dem Lohn die Familie. Auch sie konnte in diesem Bezirk wieder zur Schule gehen und war glücklich. Etwas Normalität schien zurückzukehren und legte sich wie ein wohltuender Mantel um sie.