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10 Jahre nach „Heimorgel to Hell“ erzählt Mambo Kurt neue Geschichten aus seinem glamourösen Leben als Alleinunterhalter. Ein weiteres Jahrzehnt tourte Mambo zu zahlreichen Festivals und Veranstaltungen und beglückte die Musikszene mit seiner Heimorgel. Mambo ist (fast) nichts peinlich und das lieben seine Fans. Doch Mambo lässt seine Leser auch an zahlreichen Ereignissen aus seinem Privatleben teilhaben. Viele spannende, lustige und skurrile Geschichten laden zum Schmunzeln aber auch zum Nachdenken ein. Was kaum einer weiß: Mambo ist ein ausgebildeter Mediziner. Trotzdem hat ihn das nicht davor bewahrt, selbst an einem schweren Diabetes Typ 2 zu erkranken. In einer Episode erzählt Mambo, wie er die Krankheit in den Griff bekommen hat und was es mit dem „Locus Limpinseli“ auf sich hat. „Heimorgel to Heaven“ bietet echten Lesespaß, auch für diejenigen, die „Heimorgel to Hell“ nicht gelesen haben. Und wer wissen will, wie man es mit einer Heimorgel nach Wacken schafft, muss dieses Buch sowieso lesen.
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Seitenzahl: 244
Inhalt
1 Einleitung
2 Mein Name ist Kurt, Mambo Kurt
3 Die Ruhe nach dem Sturm
4 Beim ersten Mal tut es noch weh
5 Pissrinne – the place to be
6 Die Flops des Mambo Kurt
7 Die Frau im Ketten-Bikini und die vier Hornissen-Monster
8 Fernsehkarriere beim SWR
9 Drei Todesängste
10 Meine Autos, ein Junkie und mein Penis
11 Orgelmassaker
12 Die Diagnose
13 Crashkurs Diabetes
14 Locus Limpinseli
15 Tandemurlaub, konsequente Menschen und die Änderung meines Lifestyles
16 Mein lieber Vater und andere Verwandte
17 Mein Bremsassistent hat Brüste
18 Hagen-Haspe
19 Karnevalsport
20 Die CEBIT
21 Da werden Sie geholfen
22 Meine Nichte
23 Sex, Drugs und Rock ’n’ Roll
24 Der Wunderheiler
25 Der fahrende Aschenbecher
26 Hochzeitsglocken und neue Projekte
27 Hast du mal ein Foto?
28 Müll, Nutten, Mafia
29 Neue Geschäftsideen
30 Künstler in Corona-Zeiten
31 Der Tourbus
32 Emmi
33 Corona positiv
34 Athen
Impressum
1 Einleitung
Unfassbar. Dieses Buch ist tatsächlich schon meine zweite Autobiografie. Meine erste erschien im Jahr 2014 und die Story endete mit den Gesangseinlagen meiner Mutter auf meiner CD »Sun of a beach« (2004). Überhaupt drehte sich im ersten Buch sehr viel um meine Mutter. Deshalb könnten die geneigte Leserin oder der geneigte Leser denken, dass ich ebenso ein Muttersöhnchen sei wie viele andere große männliche Künstler (womit ich auf keinen Fall implizieren will, dass ich ein großer – also mainstreamiger – Künstler sei). Aber von Bushido und Elvis ist ja bekannt, dass die beiden ein sehr schlechtes bis überhaupt kein Verhältnis zu ihrem Vater hatten. Nun gut, mein Vater war für mich als Kind zwar die deutlich unwichtigere Person in der Familie im Vergleich zu meiner Mutter. Doch das lag nur daran, dass mein Vater so schlau war, die Kindererziehung zu 100 Prozent in die Hände meiner Mutter zu legen. Mein Vater hat das Geld verdient und sich ansonsten einen Dreck um die Erziehung seiner Söhne gekümmert. Ich fand das damals eigentlich ziemlich cool. Überhaupt war mein Vater Zeit seines Lebens nicht so »Body«, sondern mehr so »Brain«. Er hat niemals irgendwelche Körperlichkeit zugelassen. Auf der Beerdigung meiner Mutter 2011 eskalierte die Situation. Natürlich war mein Vater (wie wir alle) traurig über den Tod seiner Frau, aber wirklich fertig gemacht hat ihn die Tatsache, dass ihn plötzlich alle Nachbarinnen in den Arm genommen haben. Papa sagte zu mir nach Beendigung der Trauerfeier auf dem Parkplatz: »Rainer, ich komme damit nicht klar. Die haben mich alle in den Arm genommen. Was wollten die von mir?« Und dabei war Vater leichenblass vor Stress.
Der eigentliche Grund, warum meine erste Autobiografie meinen Vater ziemlich links liegen gelassen hat, ist ein ganz profaner. Der damalige Verlag wollte im Vorfeld einen Zeitstrahl haben, auf dem alle Ereignisse meines Lebens bis zur damaligen Gegenwart (also 2014) verzeichnet waren. Dann hat der Verlag einfach gesagt: »Mambo, du schreibst das Buch bis zur Gesangsperformance deiner Mutter im Jahre 2004.« Deswegen gab es in meiner ersten Autobiografie überhaupt keine Geschichten zu meiner Diabeteserkrankung (apropos: Immer, wenn ich Diabetes sage, meine ich damit Diabetes Typ 2), zu meinem Sieg über meine Diabeteserkrankung, meiner Arbeit beim SWR-Fernsehen, zum jährlichen Overkill als Resident-Heimorgler auf dem Wacken Open Air, zu den Heavy-Metal-Kreuzfahrten oder zu der wahnsinnigsten Karnevalsveranstaltung aller Zeiten: dem Karnevalsport.
Und deswegen hältst du jetzt »Heimorgel to Heaven« in deinen Händen.
2 Mein Name ist Kurt, Mambo Kurt
Ich nehme an, dass die meisten von euch bereits meine erste Autobiografie gelesen haben. Aber klar ist das natürlich nicht. Daher haue ich zur Sicherheit nochmal ein paar Fakten über meine Person raus.
Mein Name ist Mambo Kurt. Ja, dieser Name steht tatsächlich so in meinem Personalausweis. Denn ich bin Musiker, also Künstler. Und Künstler dürfen in Deutschland einen Künstlernamen in den Personalausweis eintragen lassen. Natürlich nur, wenn sie ein bisschen berühmt, in der Künstlersozialkasse versichert sind und irgendwelche künstlerischen Werke vorlegen können. Das Prozedere mit dem Personalausweis sieht nämlich so aus, dass der Künstler im Einwohnermeldeamt mit all diesen Unterlagen vorstellig wird. Dann googelt der Sachbearbeiter im Internet und entscheidet, ob der Künstlername eingetragen werden darf oder nicht.
Bei mir persönlich sah diese Situation so aus: Der Sachbearbeiter ergoogelte 945.387 Einträge zu Mambo Kurt, blickte vom Bildschirm zu mir hoch und fragte: »Das sind Sie?« Ich bejahte und setzte zur Sicherheit noch meine mitgebrachte gelbe Sonnenbrille auf. Der Sachbearbeiter antwortete daraufhin mit: »Ok, das können wir schon machen … Aber ich kenne Sie nicht!«
Ich heiße Mambo Kurt, weil ich Ende der 1990er-Jahre mit einer Heimorgel die Bühnen des Ruhrgebiets geentert habe. Ich spiele auf einer Heimorgel Coverversionen berühmter Songs. Dazu singe ich mehr schlecht als recht und habe einen hellbeigen Anzug an. Was ich so auf der Bühne präsentiere – dahinter steckt kein großer Plan, ich bin da einfach reingerutscht. Aber seit dem 1.1.1999 verdiene ich damit mein Geld. Ich war die Studioband in der RTL-Sendung »Veronas Welt« mit Verona Pooth (damals Feldbusch). Ich habe zig CDs veröffentlicht, toure durch ganz Europa und gebe Konzerte.
Witzig ist, dass ich zudem ein voll approbierter Arzt bin. Dazu noch mit Doktortitel. Dr. med. Rainer Limpinsel. Bis Ende 1998 habe ich als Arzt im Krankenhaus mein Geld verdient. Doch besagtes Engagement bei RTL änderte 1999 mein Leben. Damals bekam ich auch sofort einen Major-Deal bei einer großen Plattenfirma. Und so was hieß im Jahr 1999 noch, dass man mit Geld zugeschüttet wurde. Eigentlich wollte ich Chirurg werden. Ich musste jedoch sehr schnell einsehen, dass ich im deutschen Krankenhausalltag unglücklich geworden wäre. Außerdem kann ich kein Blut sehen. Das allerdings wollte ich als junger Mann nicht wahrhaben. Aber ich bin definitiv zu sensibel, um Menschen aufzuschneiden. Ich sehe die Sache eher positiv, jetzt heile ich eben mit Musik.
3 Die Ruhe nach dem Sturm
Die Jahre 1999 und 2000 vergingen wie im Rausch. Damit meine ich jetzt nicht den Drogenrausch, denn ich konsumiere keine Drogen. Damit meine ich den Rausch, viel Geld zu verdienen, viel in den Medien präsent zu sein und viele Konzerte zu geben. Details dazu stehen in meiner ersten Autobiografie. Doch Deutschland war damals einfach noch nicht bereit für Mambo Kurt. Die Plattenfirma hat bei weitem nicht so viele CDs mit mir verkaufen können, dass sie auch nur ansatzweise die Kosten meines üppigen Vorschusses wieder einspielen konnte. Verona Feldbusch hat sich nach der Sendung auch rar gemacht, Kinder bekommen und lieber jahrelang die Yellow Press unsicher gemacht. Kurzum, im Jahr 2002 wurde es deutlich ruhiger um Mambo Kurt. Geldsorgen hatte ich trotzdem keine, denn meine Buchungen in kleinen Musikclubs und auf Indie-Festivals liefen einfach weiter. Aber ich hatte plötzlich fünf Tage in der Woche frei. Meine Frau fand diesen Zustand natürlich super und freute sich, dass ich plötzlich wieder zu Hause war. Dann sprach sie Ende April 2002 sehr lässig sehr folgenschwere Worte aus: »Ich habe ja bald Geburtstag, aber das, was ich mir wirklich wünsche, kriege ich sowieso nicht!«
Da gehen natürlich bei jedem Mann die Alarmglocken an. Ich hatte keine andere Chance als zu antworten: »Schatz, was möchtest du denn?« – »Ich möchte, dass du mit mir einen Tangokurs besuchst.«
Nun muss man wissen, dass sehr viele Musiker absolute Nicht-Tänzer sind. Genau so ein Exemplar bin ich auch. Aber es half nichts, ich musste mit meiner Frau zum Tango. Diese Tango-Erfahrung war für mich ein wahrhaft traumatisches Ereignis. Ich habe sie sogar in einem Drehbuch verarbeitet. Der Plot des Drehbuchs geht wie folgt: Eine deutsche Ehefrau verliebt sich in ihren argentinischen Tangolehrer und brennt mit diesem durch nach Buenos Aires. Der deutsche Ehemann fliegt hinterher, um die beiden umzubringen. In Buenos Aires angekommen mietet sich der Ehemann in einem schäbigen Hochhaus ein. Kurze Zeit später verlieben sich mehrere argentinische Frauen in ihn, weil er als Hausmeister so gut handwerkliche Probleme beseitigen kann – halt typisch deutsch. Tangotanzen hingegen kann in Argentinien nun wirklich jeder, das lockt keine Dame hinter dem Ofen hervor. Der deutsche Ehemann lässt sich von seiner Ehefrau scheiden und heiratet eine argentinische Frau.
Was war passiert, dass ich die Idee zu diesem Drehbuch bekam? Nun, zum einen herrscht in der Tangoszene ein ganz schlimmes Kastensystem. Ich würde ja denken, dass man beim Tango denjenigen Menschen zum Tanzen auffordert, den man attraktiv findet. Aber so geht das im Tango nicht. Man muss sich sozusagen von Kaste zu Kaste hochtanzen. Selbst die attraktivste Frau würde von einem guten Tangotänzer missachtet werden, wenn sie zu schlecht Tango tanzt. Da meine Frau und ich mehrere Male den Anfängerkurs gebucht haben, kamen wir jedoch gar nicht in solche höheren Sphären.
Als Musiker war ich generell in der Lage, den Takt zu hören. Das war schon mal mein Alleinstellungsmerkmal in den Anfängerkursen. Denn alle anderen Männer waren generell schrecklich schwitzende Musik-Legastheniker. Die konnten locker auf den acht Achtelschlägen eines Taktes fünf, sieben oder elf Bewegungen ausführen. Noch dazu traten die Herren der Schöpfung den Damen gerne auf die Füße. Ich fühlte mich immer sehr gebauchpinselt, wenn ich an eine neue Tanzpartnerin geriet und diese im Brustton der Erleichterung seufzte: »Rainer, wie schön, dass du jetzt dran bist.« (Ich muss dazu erklären, dass in einer Tanzschule alle paar Minuten Partnerwechsel angesagt ist. Top down angeordnet von der Tanzlehrerin – keine Chance, nur mit seiner Frau zu tanzen).
Den Vogel abgeschossen haben allerdings Claudia und Michael. Claudia und Michael waren seit 40 Jahren zusammen und mittlerweile Anfang 60. Beide wirkten so, als hätten sie in grauer Vorzeit schon mal auf der Startbahn West oder in Wackersdorf demonstriert. Claudia hatte definitiv das Sagen in dieser Beziehung. Jetzt hatte Claudia beschlossen, dass Tangotanzen wieder ein bisschen frischen Wind auf das eheliche Laken zaubern würde. Das Problem war nun, dass man als Mann mit Claudia nur zwei Möglichkeiten hatte. Entweder man ließ sich von Claudia dorthin ziehen, wohin Claudia einen ziehen wollte. Oder man latschte Claudia auf die Füße. Denn Claudia hatte zu 0,000000 Prozent verinnerlicht, dass beim Tango der Mann führt. Die Tanzlehrerin hatte das natürlich sehr schnell durchschaut, und da ich prinzipiell ein gut führender Tango-Mann sein kann, kam es zu der absurden Situation, dass die Tanzlehrerin neben Claudia und mir herlief, wenn wir zufälligerweise zusammen tanzten. Dabei feuerte die Tanzlehrerin mich mit den Worten an: »Gib’s ihr, Rainer, gib’s ihr!«
Michael hingegen kam schon deolos und deutlich müffelnd bei der Tanzschule an. Er steigerte sich während der Stunde dann in einen Schweiß-Overkill hinein. Zudem tanzte er nicht ganz locker in den Knien (Parole »Schmidtchen Schleicher«), sondern stakste wie ein Storch im feuchten Wiesengrund umher, der auf der Suche nach Fröschen ist. Mehrfach ist es passiert, dass die Frauen mit einem hellen Angstschrei auf den Lippen quer durch den Raum gerannt sind, wenn Michael gedachte, beim Partnerwechsel bei ihnen zu enden.
Das alles bedeutete aber nicht das Ende meiner Karriere als Tangotänzer. Das Ende kam, als die Tanzlehrerin irgendwann sagte: »Liebe Frauen, ihr müsst den Männern ein bisschen Gegendruck geben, damit die Männer spüren, wie sie euch führen können.«
Irgendwann war diese Tanzstunde vorbei und meine Frau fragte mich, wie es denn heute für mich war, wie sie getanzt hätte und wie die anderen Damen so getanzt hätten. Und ich antwortete wahrheitsgemäß: »Also die anderen Damen sind um mich rumgeschwirrt wie ein Kolibri, und mit dir ist es so, als würde ich eine IKEA-Schrankwand in die Ecke drücken.« Daraufhin schmollte meine Frau und ist mit mir nie wieder zur Tanzstunde gegangen. Nach ungefähr zwölf Monaten Pause war ihr Verlangen nach Tango aber übermächtig und sie hat Solo-Tangostunden gebucht. Mir ist es egal. Ich habe ihr damals gesagt: »Baby, ich bin bereit, jeden Preis zu zahlen, aber ich gehe nie wieder mit dir zu einer Tangostunde.« Seither geht meine Frau oft zum Tangotanzen und schwirrt mittlerweile natürlich auch wie ein Kolibri um ihre Tanzpartner herum. Sie bucht häufiger eine ganze Woche Tango-Hotel mit Vollpension an irgendwelchen schönen Orten in Europa – vorzugsweise in dem Zeitraum, in dem ich eine Woche in Wacken verschwinde.
4 Beim ersten Mal tut es noch weh
Wer mich kennt, der weiß, dass ich in Wacken spiele. Wacken (oder genauer gesagt das Wacken Open Air oder W:O:A) ist das größte Heavy-Metal-Festival auf diesem Planeten. 85.000 Heavy-Metal-Fans mit Tickets fallen jedes Jahr in den kleinen Ort Wacken nördlich von Itzehoe ein. Dazu kommen sicherlich noch ein paar 10.000 Leute, die einfach so ohne Ticket im Ort abhängen. Im Jahr 2004 hatte ich meinen allerersten Auftritt in Wacken, und ich denke, diese Autobiografie ist der perfekte Ort, um tatsächlich mal die Wahrheit zu sagen, warum ich das Maskottchen vom W:O:A geworden bin.
Seit meinen ersten Bühnenauftritten hatte ich immer eine starke Fanbase in der Heavy-Metal-Szene. Ich selbst war zwar nie ein Metalhead, aber ich habe immer harte Gitarrenmusik gemocht. Deswegen gab es schon auf meinem allerersten Demo-Tape haarsträubende Coverversionen von Guns N’ Roses, AC/DC oder Rage against the Machine. Ebenso habe ich schon 1999 auf dem großen Heavy-Metal-Festival With Full Force bei Leipzig gespielt, auf der Hauptbühne vor 20.000 Zuschauern. Ich hatte auf diesem Festival zudem einen kleineren Gig im VIP-Zelt. Bei diesem Auftritt hat mich Holger Hübner gesehen und gehört (Holger ist einer der beiden Chefs vom W:O:A, der andere Chef heißt Thomas Jensen). Holger fand vor allen Dingen meinen Gesang so unterirdisch, dass er zu meiner Orgel auf die Bühne kam und mir 100 DM auf die Orgel legte. Diese 100 DM würden mir gehören, wenn ich aufhören würde zu spielen – hat er gesagt. Natürlich habe ich nicht aufgehört zu spielen und meine Show durchgezogen. Irgendwie war Holger auch der Einzige im VIP-Bereich, den meine Performance störte. Er wurde dann tatsächlich von der Security aus dem Zelt geschmissen. Deswegen war in den folgenden Jahren natürlich nicht daran zu denken, dass ich irgendwann einmal auf dem W:O:A auftreten würde.
Wie ich bereits erwähnte, war ich damals im RTL-Fernsehen zu sehen und hatte einen sogenannten »Major Deal«. Mein Management war KICK in Köln. Damals eine der besten Adressen, wenn es um Musikmanagement ging. Chef von KICK war Goetz Elbershagen. Goetz hat Mediengeschichte damit geschrieben, dass er einen seiner Musiker zeitgleich auf jedes Titelblatt in Deutschland brachte. Das war Marius Müller Westernhagen. Seither sprechen sich Stern, Spiegel, Süddeutsche, Bild und Co. ab, was ihre Titelblätter angeht. Goetz war der Meinung, dass Mambo Kurt zwei Booking-Agenturen braucht, damit sie sich gegenseitig zu Höchstleistungen anstacheln. Eine Agentur kam aus Krefeld (paceagency) und die andere war CLK aus dem hohen Norden. Mein Mann bei CLK war Enno. Er machte sich kurz darauf selbstständig und bat mich, dass ich als Künstler bei seiner neuen Booking-Agentur enorm unterkommen sollte. Ich habe Ennos Wunsch entsprochen. Um den Jahreswechsel 2003/2004 hatte Enno keinen Bock mehr auf seine Selbstständigkeit, die mittlerweile auch einen Musikverlag umfasste. So ist er mit enorm in den Orbit des Wacken-Universums eingetaucht und hat im Frühjahr 2004 Holger Hübner belabert, dass Mambo Kurt unbedingt mal auf dem Wacken spielen müsste, weil das gut passen würde. Holger war erwartungsgemäß nicht angetan von dieser Idee. Letzten Endes ließ er sich aber doch überreden, allerdings war er absolut nicht bereit, die Gage zu zahlen, die Enno forderte. Holger schlug daraufhin ein Elfmeterschießen vor: »Sechs Schüsse aufs Tor und Holger ist der Torwart!« Pro Tor hätte es 1.000 Euro gegeben. Enno hat nicht einen Ball rein bekommen. Denn was Enno nicht wusste: Holger Hübner war in jungen Jahren semiprofessioneller Fußball-Torwart im Verein. Das konnte man 2004 kaum glauben, denn Holger war damals massiv übergewichtig. Mittlerweile hat er ja extrem abgespeckt. Diese Geschichte mit seinem Gewicht muss Holger euch aber selbst erzählen. Ich schreibe hier bezüglich seiner Silhouette nur das auf, was ihr ebenso in der Bild-Zeitung habt lesen können.
So kam es, dass ich im Sommer 2004 zum ersten Mal auf dem W:O:A gespielt habe. Holger hatte mir eine ganz kleine Bühne gegeben, die zudem noch direkt am Dixie-Klo-Park lag. Dort hätten vielleicht 250–300 Menschen in Ruhe meine Show anschauen können. Security gab es auch keine. Absperrgitter vor der Bühne sowieso nicht. Aber weil ich eben in der Metalszene relativ bekannt war, wollten sich ungefähr 2.500 Menschen meine Show anschauen. Die Party war legendär, manche Metalheads sind die Lichtmasten der Bühne hochgeklettert, um von dort oben Crowdsurfing zu machen. Ihr könnt euch das Ganze heute noch bei YouTube angucken. Enno hat mir im Nachhinein erzählt, dass Holger diese ganze Szenerie auf seinen Überwachungsmonitoren im Produktionsbüro gesehen hat. Holger hätte damals rumgeschrien: »Was ist da los? Warum ist da so ein Alarm?« – »Das ist Mambo Kurt.« – »Warum ist da keine Security?« – »Weil du gesagt hast, dass das sowieso nicht funktioniert und wir da keine Security brauchen!«
Nach ungefähr 15 Minuten Showtime tauchten dann acht der stärksten Security-Männer vor meiner Bühne auf und das Party-Armaggedon beruhigte sich etwas.
Im Jahr 2005 haben mich Holger und Thomas auf der großen WET-Bühne zur Primetime spielen lassen, vor etwa 5.000 Menschen. Beide standen die kompletten 60 Minuten meiner Show mit verschränkten Armen vor der Brust oben auf der Bühne und haben sich alles angeschaut. Als die Party vorüber war, haben sie mir auf die Schulter geklopft und wortwörtlich gesagt: »Mambo, du musst jetzt hier spielen, bis du stirbst.«
5 Pissrinne – the place to be
Im Jahr 2006 fand die Fußball-WM bekanntermaßen in Deutschland statt. Ich hatte mittlerweile eine Plattenfirma aus Hamburg. Kleine Anmerkung: Ich hatte den Plattenboss 2005 beim Pinkeln im VIP-Bereich des With Full Force getroffen. Er sagte: »Ich habe gerade deine Show gesehen. War cool. Hier hast du meine Karte, ruf mich am Montag mal an.« Als ich dann am Montag tatsächlich anrief, war der Plattenboss wieder nüchtern und einigermaßen überrascht: »Ja wie, du rufst ja wirklich an!« Er hat aber tatsächlich Wort gehalten und eine CD mit mir veröffentlicht, nämlich »Organized Crime« (2005). Auf dem damaligen Cover wog ich gut und gerne 35 Kilo mehr als heute, doch später mehr dazu …
Im Vorfeld der WM habe ich mir natürlich meine Gedanken gemacht, dass Mambo Kurt irgendwie eine WM-Single rausbringen muss.
Mein Smash-Hit war der Schunkelwalzer »Lieber Jürgen Kliiiiiiiiiiiiinsmann (wir wollen Weltmeister sein)«. Aber es gab auch noch den Mallorca-Schlager »www.eltmeister« und die Samba »Wir sind Europas Brasilianer«. Meine Hamburger Plattenfirma ließ sich zur Veröffentlichung einer EP mit fünf Songs überreden. Große Hoffnungen auf irgendein Medienspektakel hatte ich natürlich nicht, aber wer weiß, vielleicht war das die letzte WM in Deutschland, die ich je erleben konnte.
Ungefähr zeitgleich kam Joris – der Vorsitzende eines holländischen Mambo-Kurt-Fanclubs – auf die Idee, dass ich ein Medley mit holländischen Fußball-Songs auf den Markt bringen soll. Natürlich habe ich meinem Freund Joris entsprochen. Joris hatte irgendwie Kontakte in die holländische Medienlandschaft und hat dieses Lied in Holland promotet, obwohl wir überhaupt keine Single zum Verkaufen hatten. Ich habe auf diesem holländischen Medley natürlich Holländisch gesungen. Das Problem war nur, dass ich überhaupt kein Holländisch kann. Aber ich hatte eine gute alte Freundin, deren Mutter Holländerin war, und die deswegen fließend Holländisch konnte. Also habe ich mit ihrer Hilfe an einem Nachmittag die Vocals aufgenommen. Die Holländer sind ziemlich steil auf diesen Song gegangen. Sie fanden es vor allen Dingen sehr charmant, dass ich mit fürchterlichem deutschem Akzent ihre heiligen holländischen Fußball-Songs gesungen habe. In den Wochen vor der WM habe ich in so ziemlich jeder holländischen Fernsehshow gesessen und mein Konterfei fand sich so gut wie auf jedem holländischen Magazin wieder.
Demgegenüber plätscherte die deutsche Single eher schlecht als recht. Doch ein Mitarbeiter meiner Hamburger Plattenfirma schien ein eingefleischter Junggeselle zu sein und kannte wiederum einen anderen eingefleischten Junggesellen, der bei der ARD arbeitete. Er hat es tatsächlich geschafft, dass die ARD uns zu einem Vorstellungsgespräch einlud. Die Sache endete dann so, dass die ARD mich als Fanbeauftragten der Holländer vor das Stadion setzte, wenn Holland gespielt hat. So habe ich tatsächlich zwei Spiele der holländischen Nationalmannschaft live sehen können, denn kurz zuvor stand ich mit meiner Heimorgel vor dem Stadion und habe »Hup Holland Hup« gespielt.
Ein Spiel war in Stuttgart und das andere in Berlin. Beide Spiele waren grottenlangweilig. Ich bin nicht so der Fußballfan und war noch nie im Stadion bis zu diesem Moment. Ich muss sagen, dass es zu Hause auf dem Sofa mit HD und Zeitlupe ein schöneres Erlebnis ist als im Stadion selbst. Wenigstens bei diesen beiden Spielen. Das Gekicke erinnerte mich eher an Siebtklässler auf dem Schulhof. Witzig war aber, dass die ARD mich und meine Orgel in Berlin mit einer Piaggio Ape 50 durch das Brandenburger Tor kutschiert hat. Ich saß oben auf der Ladefläche und der zuständige Redakteur hat das Dreirad gefahren. Diese Aktion war natürlich ein Blickfang, und so dauerte es nicht lange, bis ich ein brasilianisches Fernsehteam an den Hacken hatte. Die wollten unbedingt, dass ich »Girl from Ipanema« als deutschen Marsch spiele. Es hätte also alles so schön sein können, der Beginn einer wunderbaren (wenn auch sieben Jahre verspäteten) Fernsehkarriere des Mambo Kurt. Leider nahm das Schicksal eine andere Wendung. Denn irgendein wichtiger Mensch aus der Chefetage der ARD hat diese Sendung gesehen und befunden, dass ich zu wenig Mainstream sei. Außerdem sei meine Orgel zerkratzt.
Am nächsten Tag war ich meinen Job als Vorsitzender der deutsch-holländischen Fußball-Freundschaft los.
6 Die Flops des Mambo Kurt
Dieser Verlust des Engagements bei der ARD war aber keineswegs der einzige Flop, den ich in meiner Karriere hinnehmen musste. Und ich rede hier explizit nicht von den Mitarbeitern der Plattenfirmen, die immer in irgendwelchen Wolkenkuckucksheimen leben (in Musikerkreisen sagt man »Koks-Träume« dazu): Mir wurden zum Beispiel Duette mit Iggy Pop, Paul Kuhn und Udo Lindenberg in Aussicht gestellt. Nein, ich meine mit Flops kleine, aber wichtige Fehlentscheidungen meinerseits oder winzige Schicksalsschläge, die tatsächlich negative Auswirkungen auf meine Karriere hatten.
So stand nach einer Show im Jahr 1998, als ich noch überhaupt nicht bekannt war und mehr oder weniger ohne Bezahlung in irgendwelchen Musikclubs des Ruhrgebiets gespielt habe, Florian Schneider vor mir. Florian Schneider war einer der Mitglieder von Kraftwerk. Wer Kraftwerk nicht kennt, der braucht dieses Buch gar nicht weiter zu lesen. Auf jeden Fall hat Florian Schneider mir nach meiner Show ein Bier ausgegeben und mich gelobt, dass ich gut Heimorgel spielen könne. Seit diesem Moment ist mir übrigens wirklich alles schnurzegal, was die Medien oder das Publikum von mir halten. Denn wenn Florian Schneider ohne die Zuhilfenahme der Gästeliste in deine Show kommt, 12 DM Eintritt bezahlt, dir sogar noch ein Bier ausgibt und dich wegen deines Orgelspiels lobt, dann kannst du es als Keyboarder nicht mehr weiter hinaufschaffen. Am Ende gab mir Florian noch die Adresse der amerikanischen Booking-Agentur von Kraftwerk in Los Angeles. Ich solle da mal meine Unterlagen hinschicken. Das habe ich auch getan. Aber ich Trottel habe vergessen, die Amis schön von Florian Schneider zu grüßen. Gehört habe ich aus Los Angeles dann gar nichts.
Für meine zweite CD bei meiner Major-Plattenfirma war der Etat doppelt so hoch wie bei der ersten. Da das Ganze jetzt fast 25 Jahre her ist und es die Plattenfirma gar nicht mehr gibt, darf ich an dieser Stelle ausplaudern, dass ich 200.000 DM Vorschuss bekommen habe. Im Jahr 2000 waren die MP3s noch nicht verbreitet, und es gab nur eine Betätigung, mit der man genauso viel Geld scheffeln konnte wie mit dem Verkauf von CDs: Das war der Drogenhandel. Die Plattenfirmen haben damals mit Geld um sich geworfen, davon kann man heute nur träumen. Und bevor ihr jetzt auf die Idee kommt, mir Bettelbriefe zu schreiben, muss ich euch den Zahn ziehen, dass von diesem schönen Batzen Geld der größte Teil in meinen Taschen gelandet ist. Erst mal zieht sich das Management 15 Prozent ab. Dann sagen dir die Plattenfirma und das Management klipp und klar, in welchem Studio und mit welchem Produzent du die Platte machen sollst. In meinem Fall war danach schon mal über die Hälfte des Geldes weg. Und von dem verbleibenden Betrag nimmt sich das Finanzamt bekanntlich nochmal die Hälfte. Das alles wäre kein Problem gewesen, wenn meine zweite Platte wenigstens richtig cool geworden wäre. Ist sie aber leider nicht. Der damalige Produzent hatte tatsächlich einen guten Namen in der Rockbranche. Dummerweise war ich keine fünfköpfige Band mit einem akustischen Schlagzeug und Gitarrenverstärkern, die zig Mikrofone benötigen. Bei mir kommt aller Sound aus dem Kopfhörerausgang. In Mono. Noch dazu ist die Orgel elektrisch so konstruiert, dass oberhalb von 7.000Hz überhaupt kein Signal ausgesendet wird. Denn sonst hätte die Orgel mit der damaligen Verstärkertechnik zu sehr gerauscht. Der Produzent gedachte mit der Arbeit an meiner CD zwei Dinge zu erledigen: Zum einen, sich den kleinstmöglichen sechsstelligen Geldbetrag einzustecken, und zum anderen, erstmalig in seinem Leben mit einem digitalen Recordingtool, also einem Computer, zu arbeiten und auf seine riesige Mehrspur-Tonbandmaschine zu verzichten. Ich selbst hatte damals überhaupt keine Ahnung von Computertechnik. Aber heute weiß ich, dass wir diese Platte in drei Tagen hätten aufnehmen können. Wir haben allerdings drei Wochen dafür gebraucht. Alles nur, weil der Produzent keine Ahnung hatte, wie man mit einer Digital-Audio-Workstation (DAW) und einem Computer umgeht. Die ganze Platte klingt zudem scheiße und ich habe sie seit dem Jahr 2001 nie wieder angehört. Vollkommene Absurdität erlangte diese ganze Situation um die zweite CD dann durch das sogenannte »Mastern«. Das Mastern ist der letzte Schritt bei der Produktion von Audiomaterial. Die Songs kommen fertig abgemischt aus dem Studio, aber es fehlt noch der letzte Schliff. Nach einem guten Mastering-Vorgang »atmen« die Songs, sind fluffig und bekommen viel »Headroom« obenrum in den Frequenzen. Heutzutage kann jedes Musikprogramm das Mastern kostenfrei und idiotensicher erledigen. Damals musste man für das Mastern viel Geld bezahlen. Schickte man sein Audiomaterial zum Godfather of Mastering nach New York, löhnte man dafür 20.000 DM. Ging es nach London, waren 10.000 DM fällig. Und der beste Mann in München berechnete 5.000 DM dafür. Meine Plattenfirma hat das Mastern in München erledigen lassen. Als alles fertig war, hat meine Plattenfirma meinen Manager und mich nach München einfliegen lassen, um die fertig gemasterte CD in einer Art religiöser Ersatzhandlung im Büro des Plattenbosses anzuhören. Mein Manager und ich lümmelten uns in die riesigen Ledersofas und der Praktikant des Plattenbosses legte die gemasterte CD in die ungefähr 70.000 DM teure Stereoanlage ein. Wir hörten die Hälfte des ersten Songs und sprangen dann noch kreuz und quer durch die ganze CD, ohne uns die jeweiligen Songs vollkommen anzuhören. Tiefste Ergriffenheit stellte sich bei allen im Raum ein – außer bei mir. Irgendwie klang diese CD genauso wie alles, was ich zuvor schon im Studio gehört hatte. Kurze Zeit später entdeckte ich auf dem Schreibtisch des Plattenbosses eine weitere CD. Es war ein ganz normaler selbstgebrannter CD-Rohling mit der handschriftlichen Markierung »MK gemastert«. Ich machte die Anwesenden im Büro des Chefs darauf aufmerksam, dass dort eine CD liegen würde und ob die handschriftliche Markierung denn bedeuten könne, dass dies meine gemasterte CD sei. Der Praktikant wurde in dieser Sekunde krebsrot im Gesicht und hätte sich am liebsten aus dem Fenster gestürzt. Denn ja, er hatte die falsche (ungemasterte) CD eingelegt. Also wurden die CDs getauscht und das ganze Prozedere begann von vorn. Das Problem war nun, dass wir überhaupt gar keinen Unterschied zwischen den beiden CDs feststellen konnten. Das wiederum war für mich kein Wunder, denn bekanntlich gibt es bei meiner Heimorgel kein Signal oberhalb von 7.000Hz. All die teuren Mastering-Tools konnten nur versagen, denn wo nichts ist, da kann auch die teuerste Maschine keinen Headroom hinzaubern.
Im Jahr 2002 war ich der Meinung, dass ich nun als Coversong-spielender Heimorgler deutschlandweit bekannt sein müsste und es Zeit für etwas Neues wäre. Diese Annahme war natürlich völliger Quatsch. Denn mittlerweile stehe ich weitere 22 Jahre lang auf unzähligen Bühnen pro Jahr. Kennen tut mich immer noch (fast) keiner. Doch damals hatte ich auch Lust, eigene Songs zu schreiben. Aber wenn ich ganz alleine an eigenen Songs schreibe, dann besteht immer die große Gefahr, dass ich mich maximal auf das songschreiberische Niveau eines Stefan Raab hochjazzen würde. Ist mir jedoch zu wenig. Also beschloss ich, mit einer befreundeten Sängerin und einem befreundeten Gitarristen eigene Songs zu schreiben. Da ich weiß, wie wichtig die Optik auf der Bühne ist, wollte ich eine riesige weiße Showorgel aus dem Jahr 1970 zum Mittelpunkt der Band machen. Die Orgel verfügte zudem über zwei kühlschrankgroße Boxen rechts und links. In diesen Boxen befanden sich drehende Lautsprecher. Das Ganze sah schon ziemlich spacig aus, eine Showorgel der 70er halt. Mit der weißen Orgel war klar, dass alles an uns weiß sein musste. Ich dachte damals wirklich, ich hätte das weiße Outfit neu erfunden, bis ich Jahre später alte Aufnahmen von Abba auf ihren Tourneen gesehen habe. Abba waren in den 70ern auch mit komplett weißem Outfit unterwegs und sangen damals ebenfalls in weiße Mikrofone. Bestimmt haben sie die Mikros direkt beim Hersteller so bestellt. Ich habe damals in mühevoller Kleinarbeit ein Mikrofon mit weißer Farbe bemalt.
Ich bin mit meiner Band in den Jahren 2004 und 2005 auf Tour gegangen. Es war eine schöne Erfahrung und es hat Spaß gemacht. Vor allem weiß ich seit dieser Zeit, dass das Touren im Musikgeschäft nur auf zwei Arten richtig Sinn macht. Entweder du bist ein absoluter Superstar in der Kategorie eines Robbie Williams, einer Madonna oder der Band Coldplay