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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht die Frage, welche Möglichkeiten und welche Grenzen sich durch Heterogenität im Unterricht ergeben. Die Vielfalt an Begabungen, Interessen und Potenzialen, die Schüler in die verschiedenen Bildungseinrichtungen mitbringen, werden unter dem Begriff Heterogenität zusammengefasst. Obwohl die Feststellung von Heterogenität zunächst eine neutrale Sachaussage ist, hat der Begriff im Kontext Bildung viele Gesichter: Herausforderung, Ursache, Problem, Chance, um nur einige zu nennen. Die Thematisierung von Heterogenität gewinnt vor allem bildungspolitisch immer wieder an Brisanz durch den Vergleich internationaler Schulleistungsstudien, darüber hinaus ist Heterogenität auch von großer gesellschaftlicher Relevanz und rückt aktuell durch das Thema Flucht in den Fokus. Lehrer haben den pädagogischen Auftrag, alle Schüler in ihrer Kompetenz- und Persönlichkeitsentwicklung durch ihren Unterricht zu unterstützen. Doch zum einen ist es fraglich, unter welchen strukturellen Rahmenbedingungen eine solche individuelle Förderung möglich ist, zum anderen wird befürchtet, dass ein Unterricht mit unterschiedlichem Anspruch und Lerntempo innerhalb einer Klasse zum Nachteil einiger Schüler sein kann. So sorgt der schulische Umgang mit Heterogenität für heftige Kontroversen in der Bildungspolitik, der Bildungsforschung und unter Lehrkräften. Um dies zu beantworten, werden zunächst die unterrichtsrelevanten Dimensionen von Heterogenität beleuchtet. Nach Betrachtung der Rolle des Schulsystems mit seinen Aufgaben und Funktionen werden die Differenzierungsstrategien für den Umgang mit Heterogenität analysiert. Dabei stehen die äußere und die innere Differenzierung mit ihren Möglichkeiten und Grenzen im Fokus. Welcher Umgang mit Heterogenität im Unterricht sich daraus ableiten lässt, wird am Beispiel des Musikunterrichts veranschaulicht. Dafür werden Konzepte und Methoden des Musikunterrichts skizziert und an Hand eines Fallbeispiels in der Unterrichtspraxis dargestellt. Um komplexe Formulierungen und Schreibweisen zu vermeiden, wird das generische Maskulinum verwendet.
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