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Jede Sportart hat ihre eigenen Reize, und viele Menschen erfreuen sich dadurch an ihrem Hobby. Dieses „zweite“ Hockeybuch soll davon berichten, was noch so alles beim Hockeysport am Rande passiert.
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Seitenzahl: 115
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Jede Sportart hat ihre eigenen Reize und viele Menschen erfreuen sich dadurch an ihrem Hobby. Dieses „zweite“ Hockeybuch soll davon berichten, was noch so alles beim Hockeysport am Rande passiert. (Erstes Buch: „Hockeystunden zählen doppelt“.) (ISBN – Nr.: 978-3-7347-3064-1)
In der heutigen schnelllebigen Zeit schaut man oft nur nach vorne und vergisst, was alles so passieren kann beim Hockeysport und welche Kleinigkeiten früher wichtig waren. Wer keine Vergangenheit hat, so sagt man, hat auch weniger Zukunft. Ganz am Ende dieses Buches gibt es Erklärungen zum damaligen „deutschen BRD Sport“ mit dem „deutschen DDR Sport“, auch der Staatssicherheit Dienst, die „Stasi“, war immer dabei. (Bericht Kay Milner, Bonn).
Tanzmariechen bei der Einweihungsfeier der EM
8 Bilder
9 Autoren in diesem Buch:
Dr. Christian Deckenbrock (Rot-Weiß Köln), Joachim Schneider, (SG Pallotti Rheinbach), Hans – Werner Sartory, (Crefelder HTC), Axel Zoeller, (CHTC), Kay Milner, (Bonner THV). Ingolf Rayermann, (DHC-DSD-DSC 99).
10 Portrait: Dr. Christian Deckenbrock
11 Portrait: Joachim Schneider
12 Portrait: Hans – Werner Sartory
13 Unser toller Goldschmid Markus Weise
14 Fahrendes Elternvolk – oder - Morgens um 7 Uhr......
15 Die Schilderung Ihres Hockeymatches hat und zutiefst erschüttert......
16 Hockeyspielende Prominente
17 HoTeGo 25. Jubiläum beim CHTC
18 Grußworte der drei Vorsitzenden von Hockey – Tennis - Golf
19 Facebook berichtete
20 Warum Hockey auch uns gefällt
21 Hockeysprüche auf den T-Shirts und Begrüßungssprüche vor dem Spiel
22 Sprüche und Gedanken
23 Schmale Hüften, diese Freizügigkeit
24 Was noch so passierte
25 Dies & Das
26 Welcher Club/Verein hat ein eigenes Lied?
27 Der TSV Schott Mainz rief an......
28 Viele Politiker – weniger Nationalspieler
29 Die Bundeskatastrophenschutzschule als unser Gastgeber
30 Hunger an der belgischen Küste
31 Taktische Spielzüge wurden uns damals nicht gelehrt
32 Umsatzrekord im Steigenberger Kurhotel
33 Hockeyspieler Monschy und Steffi Graf
34 Neuseeland hat es gut gefallen
35 Unsere Deutsche Hochschulmeisterschaft im Hallenhockey
36 Der italienische Hockeyverband wollte kein Geld
37 Holland haben wir immer wieder gerne bei uns gesehen
38 Das Ständeturnier, nicht nach Clubzugehörigkeit – nach Berufen
39 GOLD in Peking – Herrenkader
40 GOLD in Athen - Damenkader
41 Wie man es macht ist manchmal verkehrt
42 Fragebogenaktion bei Kindern
43 Rebkorkenzieher: Freude und Ärger
44 Hockey und Kegel beim RTHC Bayer Leverkusen
45 Heeresmusiker spielten vor Königin, Minister, Fallschirmspringern
46 17 Girls aus Zimbabwe bei uns
47 Die berühmten Rotweinturniere bei uns
48 Eine Woche Skiurlaub am ARLBERG für die Goldjungs von Peking
49 Im Pokal: Verbandsklasse gegen Bundesliga (HTC gegen SAFO)
50 Racing Paris lobte Familie Monschauer
51 Um Mitternacht mit dem Bötchen durch Paris
52 RTHC – frühere Olympiateilnehmer
53 Können eure B – Jugendspieler nicht sprechen?
54 Leckere Pizzen ohne Ende für „Were di“ Tilburg
55 Spielerpässe sammeln und später verschenken
56 2.000 Liter Bier allwöchentlich beim t.h.c. „Were di“ Tilburg
57 Bilder
58 Hockey in London – Watford
59 Mit einem Sportjournallistenehrenpreis belohnt
60 Wasser auf Mühlen der Hockeyfamilie
61 DRAGONS – Brasschaat/Belgien (unsere Partnerstadt)
62 Eine zweiseitige Geschichte ist es, auf Punktespiele zu verzichten
63 Bilder
64 Unser Hallenhausmeister meint, ......
65 Schmutzige Sporthallen
66 Nächtliche Autokontrolle in München
67 Die „Bodensee – Felchen“, eine besondere tolle Hockeymannschaft
68 Mein persönliches Hockey mit München
69 Olympia in München 1972
70 Drei Zähne dort verloren
71 Zwei Etagenbetten brachen zusammen bei Jahn München
72 Leo störte die Filmaufnahmen
73 Probleme bei der Heimfahrt
74 Gleich zwei Münchener Teams auf unserem Winzerfestturnier
75 „Heiliger Berg“ Kloster Andechs
76 Autogramme von Chinateilnehmern, 4 Wochen Training bei uns
77 Neuseeland 4 Wochen bei uns, auch mit Länderspiel gegen Deutschland
78 Bilder: Damen Argentinien beim Länderspiel an der Ahr
79 Frankreich, Autogramme gegeben bei uns
80 England, Autogramme gegeben bei uns auch
81 Brief der deutschen Goldherren: Sie danken für das „Goldfest“
82 Auswahl verschiedener Bilder internationaler Spiele
83 Auswahl verschiedener Bilder aus dem eigenen Club
84 Allerbester Rotwein, für die Olympiasieger von 72
85 Herzliche Aufnahme bei Klein Zwitscherland in Holland
86 Fernsehen und Radio bei uns hier
87 Wo war der UHC Präsident
88 Limburger Hockeyclub war gerade Europapokalsieger geworden
89 Bin ich ein „Holländer?
90 Musikzeitplan zum Länderspiel Deutschland gegen China
91 Hockeylied des HTC Bad Neuenahr
92 Hockey–Wohltäter Wolfgang Reisser
93 Brief Bundesminister Volker Rühe
94 Beispiele von Schriftwechsel eines Hockeyfunktionärs
95 HTC Ehepaar mit den Rädern zum H:C: Bloemendaal in Holland
96 Hockey: Neben Freude-Spaß-Anerkennung-Aktivitäten auch Gutes tun
97 Danksagen ist doch immer angebracht
98 Auch die Mitglieder sagen Danke
99 Editorische Notiz
100 Deutsch- (BRD) – deutscher (DDR) Hockeysport:
Bonn THV gegen BSG Traktor Osternienburg von Kay Milner.
8 Bilder:
Auf dem Bild: Großer Spieler Dr. Dr. Erich Rütten,
Kurdirektor HTC Bad Neuenahr
1922 /2923 Präsident des WHV
9 Autoren in diesem Buch:
10 Dr. Christian Deckenbrock
11 Dipl. Ing. Joachim Schneider
12 Hans – Werner Sartory
sowie Axel Zoeller CHTC, Antje Wiegmann CHTC, Kay Milner BTHV, Ingolf Rayermann DHC – DSD - DSC 99, Renate Lehmann-Richter BTHV, Deutsche Hockey – Zeitung (Uli Meyer), hockey.de
Große Zinnteller für die Mannschaften.
Kleine Tellerchen für jeden einzelnen Teilnehmer
„Technical Delegate“ für den DHB beim WM -
Qualifikationsturnier in Johannesburg dabei.
Dr. Christian Deckenbrock ist Schiedsrichter und technischer Delegierter für den DHB und weltweit bekannt. Nicht nur seine Körpergröße von 2,01 m fällt allgemein auf, auch seine Leistungsbereitschaft, seine Hockeyleidenschaft, seine Souveränität, sein Gerechtigkeitssinn, seine Liebenswürdigkeit gepaart mit seinem Charme bestechen. Mit ihm sprach der Autor:
Lieber Christian,
habe ja in der Deutschen Hockeyzeitung und im Internet ein wenig verfolgt, wie Du so ein guter Hockeyfunktionär geworden bist. Ich hatte Dich vor einigen Jahren erstmals auf „meinem Schirm“, als Du mit Deinem Freund Joachim Schneider bei uns hier an der Ahr ein Hockeyländerspiel geschiedsrichtert hast. So erlaube ich mir, Dir einige Fragen zu stellen:
Autor: 1. Seit wann bist Du ein Hockeyspieler?
Christian: Das muss 1984 gewesen sein. Ich war immerhin schon 8 Jahre alt. Allerdingst begann meine „Laufbahn“ nicht gerade glücklich. Ich war noch nicht einmal Mitglied bei RW Köln, als ich beim „Treibball“, (jede Mannschaft musste möglichst viele Bälle aus der eigenen Hälfte über die gegnerische Torlinie befördern) plötzlich einen Schläger im Gesicht hatte und vier meiner bleibenden Zähne mehr als bedenklich wackelten bzw. sogar draußen waren. Ich erinnere mich noch gut, wie ich schon kurz danach bei dem Vater eines Mitspielers (er war Zahnarzt) mehrere Stunden lang auf dem Behandlungsstuhl saß. Er hatte alle anderen Patienten nach Hause geschickt und es tatsächlich geschafft, die Zähne wieder einzusetzen, dass ich bis heute darauf zurückgreifen kann, auch wenn die Wurzeln gebrochen sind und sie irgendwann einmal ausfallen werden). Trotz dieses schlechten Starts bin ich dem Hockeysport – wenn auch nicht als Spieler – bis heute treu geblieben. Das erste Jahr musste ich allerdingst mit einer Art Eishockeyhelm zum Schutz meiner Zähne trainieren.
Autor: 2. Wann hast Du das erste Mal einen Hockeyschläger in der Hand gehabt?
Christian: Siehe Frage 1 und 3, mehr fällt mir hier nicht ein........
Autor: 3. Wie kamst Du zu dieser Sportart?
Christian: Wie ich genau zum Hockey kam, weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr. Da muss du meine Eltern befragen. Ich kann mich aber noch daran erinnern, wie ich zum „Schiedsrichtern“ kam. Schon als Kind bin ich immer zu den Turnieren meiner beiden jüngeren Schwestern mitgefahren und habe dort Spiele geleitet. Da meine Mutter Betreuerin bei der Mannschaft meiner einen Schwester war, hat sie mich immer dazu ermuntert. Mir hat es lange Spaß gemacht, bis mich Ich war damals vielleicht 13. Mit 19 Jahren – ich hatte als Spieler schon lange aufgehört – wollte ich dann mal wieder ein Spiel meiner Schwester ansehen. Da beide Schiedsrichter einfach nicht erschienen, wurde ich dann von meiner Mutter, die immer noch Betreuerin war, mit den Worten „Du hast das doch immer gerne gemacht“ zwangsverpflichtet. Das Spiel, das auf Großfeld stattfand, musste ich übrigens alleine pfeifen...... Nach dem Spiel wurde ich gleich von unserer Jugendwartin zum nächsten Schiedsrichterlehrgang des WHV angemeldet und so nahm alles seinen Lauf.
Autor 4: In welchen Kinder, Jugend- und Erwachsenenteams hast Du gespielt?
Christian: Ich habe in meiner Jugend immer bei RW Köln gespielt. Ich war nie ein großes Talent und habe es auch nicht immer (gerade als jüngerer Jahrgang) in die 1. Mannschaft geschafft. Von daher habe ich nicht nur bei Uhlenhorst Mülheim etc. gespielt, sondern auch Aschenplätze in Siegen gesehen. Als Spieler habe ich dann bereits in der B – Jugend aufgehört. Ich habe immer parallel zum Hockey auch noch Basketball gespielt. Da sich irgendwann die Termine überschnitten und ich immer mehr auf meine heutige Größe (201 cm) zusteuerte, musste irgendwann eine Entscheidung fallen und die hieß Basketball. Letztlich habe nun seit bald 25 Jahren keinen Schläger mehr in der Hand gehabt, sondern mich ganz auf die Pfeife und später auf die Tätigkeit als technischer Offizieller beschränkt.
Autor 5: Hat Dein erfolgreiches Jurastudium an der Kölner Uni mit Deiner Schiedsrichtertätigkeit irgendwie etwas zu tun?
Christian: Mit der Schiedsrichtertätigkeit eigentlich weniger, auch wenn es mir jeweils darum ging, die richtige und gerechte 'Entscheidung zu treffen. Die juristischen Kenntnisse haben mir aber sicher bei meiner sonstigen Funktionslaufbahn geholfen bzw. helfen noch heute. Das juristische Handwerkszeug erleichtert einen doch sehr das Verständnis und die Auslegung von Ordnungen und Regeln und hilft bei der Formulierung neuer Regelungen. Andererseits ist die Schiedsrichterei auch für mein berufliches Leben keine verschwendete Zeit gewesen. Jedenfalls bin ich vom Pfeifen gewohnt, Entscheidungen innerhalb von Sekunden zu treffen und sich auch gegen Anfeindungen zu behaupten.
Autor 6: In vielen Ländern warst Du, wie viele Bundesligaspiele hast Du bislang gepfiffen?
Christian: Mit der gerade abgelaufenen Hallensaison (2017) komme ich auf 413 Bundesligaspiele, hinzu kommen einige Länderspiele sowie unzählige Spiele in der Regionalliga, in den unteren Ligen, im Jugendbereich oder aber auch zahlreiche Freundschaftsspiele. Als Schiedsrichter habe ich – abgesehen von zwei Freundschaftsturnieren in Eindhoven und Paris – nur einmal außerhalb Deutschlands gepfiffen: 2001 beim Big Apple Cup in New York – einem Einladungsturnier mit Mannschaften aus aller Welt, wo ich das Finale – in dem es immerhin um 5.000 US $ ging – pfeifen dürften. Das Turnier bleibt mir deshalb in Erinnerung, weil ich am 11.9.2001 aus New York wieder kam, wenige Stunden vor dem Angriff auf das World Trade Center, auf dem ich nicht einmal eine Woche vorher gestanden hatte. Manche Freunde haben noch heute die Postkarte mit dem World Trade Center zu Hause, die ich kurz vor der Abreise eingeworfen hatte.
Als technischer Offizieller bin ich dagegen weit rumgekommen. Besonders denke ich an Turniere in Malaysia und Singapur zurück. Vor allem die Olympischen Jugendspiele 2010 in Singapur waren vielleicht das schönste Turnier, bei dem ich je gewesen bin. Und dann gab es natürlich in der letzten Zeit die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro – es ist einfach ein unfassbares Erlebnis und eine große Ehre, beim größten Sportereignis der Welt dabei zu sein. In diesem Jahr werde ich Technical Delegate beim WM Qualifikationsturnier in Johannisburg sein.
Autor 7: Sicherlich gibt es hunderte Geschichten bei all Deinen Tätigkeiten. Woran denkst Du oft und gerne dabei zurück?
Christian: Sicher, in den Jahren hat man doch einiges erlebt. Ein aktuelleres Ereignis betrifft mein 400. Bundesligaspiel, das ich vor Jahren in Nürnberg leiten sollte.
Es fand allerdings nicht statt, weil die Fluggesellschaft die Hockeyausrüstung der Spieler des HTC Hamburg nicht mitbefördert hatte. So fuhr ich unverrichteter Dinge wieder nach Hause und habe dann zwei Wochen später in Hamburg mein 400. Spiel geleitet Immerhin brachte es die Geschichte in die BILD – Zeitung.
Autor 8: Gab es auch unschöne Dinge, verrückte Geschichten, die die Leute interessieren dürften?
Christian: In all den Jahren überwiegen die positiven Dinge bei weitem. Gleichwohl kann als Schiedsrichter in 413 Bundesligaspielen natürlich nicht fehlerfrei bleiben. Jede Fehlentscheidung ärgert einen selbst am meisten, gerade wenn sie Auswirkungen auf das Ergebnis haben kann. Das tolle an der Hockeyfamilie ist, dass der Ärger hierüber bei den betroffenen Mannschaften dann irgendwann doch wieder verflogen ist und man fast immer sehr fair miteinander umgeht. Am meisten geärgert habe ich mich in den ganzen Jahren vielleicht doch über einen Zeitungsartikel in der Neuss-Grevenbroicher-Zeitung vor etwa 10 Jahren.m An dem Novemberwochenende fiel plötzlich Schnee und es fielen alle Fußballspiele in den niedrigen Klassen aus, was zur Folge hatte, dass im Lokalteil besonders viel Platz für Hockey blieb. Der Reporter, der selbst nicht vor Ort war, hatte dann nichts besseres vor, als die Niederlage der Neusser allein an uns Schiedsrichtern festzumachen. Die Krönung war ein abgedrucktes Interview mit mir – ich hatte nur mit gar niemanden gesprochen.
Autor: Danke.
Christian: Gerne geschehen.
(Nachtrag:) Jetzt wurdest Du als „Turnierleiter der Weltmeisterschaft“, 2018, eingesetzt und damit richtig „geadelt“. Herzlichen Glückwunsch aller Hockeyspieler.
Heute ist Joachim Schneider aus Rheinbach immer noch Spieler und Vorsitzender im Rheinbezirk des WHV. Alljährlich ruft er mehrmals zu Sitzungen auf und hält das Ruder fest in der Hand.