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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Hoffnung statt Erkenntnis? Zur politischen Theorie des Pragmatismus., Sprache: Deutsch, Abstract: Moralische Normen in der Gestalt von Handlungsgeboten und - verboten bzw. Unterlassungsgeboten bestimmen unseren Alltag, zum Teil in der Gestalt internalisierter Normen, die unbewußt angewendet werden, aber auch in der Ge¬stalt fester, fixierter Normensysteme. Als William James zum Ende des 19. Jh. seine Philosophie des Pragmatismus der Öffentlichkeit vorstellte, löste er damit einen philosophischen Streit aus. Ein zentraler Punkt der ihm gegenüber geäußerten Kritik bezog sich auf die aus der pragmatischen Auffassung angeblich resultierenden Auffassungen von Moral. Insbesondere James' .Wahrheitsbegriff" wurde unter diesem Aspekt scharf kriti¬siert. Ihm wurde vorgeworfen, eine Art moralische Willkür zu proklamieren und im Sinne eines vulgären Utilitarismus Wahrheit mit Nützlichkeit gleichzusetzen. Ziel dieser Arbeit ist es, den pragmatische Philosophie von William James auf die darin enthaltenen Bezüge zu moralischen Wertesystemen zu untersuchen und festzustellen, inwieweit diese Vorwürfe zutreffen. Im ersten Teil sollen zu¬nächst die zentralen Begriffe von William James' Pragmatismus, die pragmatische Methode und der pragmatischen Wahrheitsbegriff, sowie die daraus resultieren¬den Probleme erläutert werden. Im zweiten Teil soll dann gezeigt werden, wie Ja¬mes' Pragmatismus sich gegenüber moralischen Wertesystemen verhält. Es soll sowohl dargestellt werden, inwieweit die Theorie des Pragmatismus selbst im Bezug auf moralischer Normen auszulegen ist, als auch, auf welche Weise James selbst explizit zu diesem Themenkomplex Stellung bezogen hat. Die wesentliche Grundlage dieser Arbeit bilden die deutschen Übersetzungen zum einen der Texte seiner acht Vorlesungen über den Pragmatismus, die im Jahr 1907 unter dem Titel „A New Name for Some Old Ways of Thin¬king" erstmals als Buch erschienen und zum anderen seines Essays „The Will to Believe" von 1897. Die genauen Angaben zu beiden Übersetzungen, sowie die ergänzend verwendete Sekundärliteratur, sind in der Literaturliste vermerkt.
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