Hol dir ein besseres Gedächtnis! - Gregor Staub - E-Book

Hol dir ein besseres Gedächtnis! E-Book

Gregor Staub

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Beschreibung

Gregor Staub, Europas erfolgreichster Gedächtnistrainer, hat mit Mega Memory eine wirksame Methode geschaffen, damit jeder seine volle Gedächtnisleistung abrufen kann: Seine Anleitungen und einfachen Übungen zeigen schnelle Erfolge – egal, ob in Schule und Studium, im Job oder beim Einkaufen, beim Namens- oder Zahlengedächtnis. Wer immer schon ein besseres Gedächtnis haben wollte, ist hier goldrichtig! Tipp für Eltern: Geben Sie diese Techniken an Ihre Kinder weiter, denn sie erleichtern das Lernen dramatisch! Lernen mit Erfolg = Mehr Zeit für andere Dinge, mehr Lebensqualität, mehr Selbstbewusstsein, mehr Karrierechancen, mehr Spaß. Mit Illustrationen von Klaus Voormann, dem "fünften" Beatle!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 129

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mit Gregor Staub

Hol dir ein besseres Gedächtnis!

Mentale Techniken, Lernen mit Erfolg

Gregor Staub, Jahrgang 1954, ist Europas erfolgreichster Gedächtnistrainer. In über 30 Jahren und 3.500 Seminaren verhalf sein Mega Memory-Gedächtnistraining über 1,5 Millionen Menschen zu einem besseren Gedächtnis. Er berät namhafte Unternehmen und Organisationen und leitet Seminare an Universitäten und Schulen.

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

Staub, Gregor (Autor)

Hol dir ein besseres Gedächtnis!

Mentale Techniken, einfache Übungen, Lernen mit ErfolgHowto mit Gregor Staub,Europas erfolgreichster Gedächtnistrainer

ISBN 978-3-948696-25-2

eISBN 978-3-948696-20-7

Redaktionsleitung: Dr. Matthias Slunitschek

Umschlaggestaltung: Svenja Kruse, Hamburg

Alle Fotos von Gregor Staub © Lisa Krieg

Satz und Gestaltung: wunderlichundweigand, Schwäbisch Hall

Druck und Bindung: Finidr/CZ

© 2022 Molino Verlag GmbH, Leonberg und Schwäbisch Hall

Inhalt

Vorwort

1.Endlich ein besseres Gedächtnis!

2.Spürbar mehr Erfolg mit einem guten Gedächtnis!

3.Den Kopf aufräumen

4.Zahlen sind böse

5.Wie war nochmal Ihr Name?

6.Das unendliche Gedächtnis

7.Die Alternative zum Auswendiglernen

8.Eine Methode, viele Sprachen, korrekte Rechtschreibung

9.Vom Kurz- ins Langzeitgedächtnis

Die letzte Challenge: Gloria Mariae – oder wie war das!?

Vorwort

In diesem Buch werde ich Ihnen verraten, wie Sie innerhalb von kurzer Zeit zu einem besseren Gedächtnis und zu einer gesteigerten Merkfähigkeit kommen. Egal, ob im Alltag, in der Schule, im Studium oder im Beruf – Sie werden auf jeden Fall von meiner Technik profitieren. Dadurch werden sich auch Ihr Selbstbewusstsein und Ihre Erfolgschancen dramatisch erhöhen.

Lernen mit Erfolg – das Motto dieses Buchs zeigt zunächst einen großen Mangel an. Wenn es nämlich erfolgreiches Lernen gibt, muss es auch erfolgloses Lernen geben. Meiner Erfahrung nach haben viele Menschen nie gelernt, wie man effizient und nachhaltig lernt. Wir beschäftigen uns oft mit dem Was, aber zu selten mit dem Wie. Erfolgloses und erfolgreiches Lernen kann man anhand einiger Kriterien sehr leicht unterscheiden.

Erfolgloses Lernen bedeutet für mich

»Man geht planlos und unsystematisch an die Sache heran und braucht viel zu viel Zeit.

»Man nutzt nur das Kurzzeitgedächtnis und hat damit auch nur kurzfristigen Erfolg.

»Man muss sich zum Lernen zwingen und hat keinen Spaß dabei.

»Das Lernen selbst endet am Schreibtisch und verbessert nicht die Qualität des Alltags.

Lernen mit Erfolg bedeutet für mich

»Man besitzt verschiedene Techniken, um sich Informationen zu merken und kann dadurch effizient arbeiten.

»Man baut emotionale Beziehungen zu Informationen auf und kann sie leicht abrufen.

»Man nutzt die unglaublichen Kapazitäten des Langzeitgedächtnisses.

»Man hat Spaß am Lernen, weil der Körper ein Feuerwerk von Endorphinen ausschüttet – man will mehr!

»Man kann sich nicht nur mehr Informationen merken, man verfeinert gleichzeitig die Fähigkeit, wie man lernt.

»Das Lernen selbst hat langfristige Folgen und erleichtert es, alltägliche Herausforderungen zu meistern.

Als ich noch jünger war, machte ich mir ernsthafte Sorgen darüber, an Demenz zu erkranken, weil ich wirklich ein furchtbar schlechtes Gedächtnis besaß und mir einfach nichts merken konnte: Ich konnte mir keine Telefonnummern merken und keine Pinnnummern. Regelmäßig vergaß ich, wo ich mein Auto abgestellt hatte und welche Dinge ich vom Supermarkt mit nach Hause bringen sollte. Ich hatte keine Chance, mir die Namen von Kunden zu merken, mit denen ich wichtige geschäftliche Sitzungen hatte. Mein schlechtes Gedächtnis machte mir das Leben schwer und brachte mich häufig in nervenaufreibende Situationen. Dementsprechend nagten Selbstzweifel an mir und mein Selbstbewusstsein ließ oft zu wünschen übrig.

Am Rande der Verzweiflung angelangt, entdeckte ich dann durch einen reinen Zufall, dass es ganz einfache Mittel und Wege gibt, das Gedächtnis zu trainieren und die Leistung des Gehirns zu optimieren. Die Techniken des Gedächtnistrainings sind keine neue Erfindung von mir, sondern haben sich schon bei den alten Ägyptern, Griechen und Römern bewährt. Mich faszinierten diese Methoden aber so sehr, dass ich intensiv in die Welt des Gedächtnistrainings abtauchte und Maßnahmen entwickelte, um sich Zahlen und Namen noch besser merken zu können als jemals zuvor.

Das Versprechen, das ich Ihnen hier mit diesem Buch gebe, ist zwar groß, aber ich garantiere Ihnen, ich werde es einhalten können – ich bin das beste Beispiel dafür, dass es funktioniert.

Wie ich es geschafft habe, ein besseres Gedächtnis zu bekommen, so wird es auch Ihnen gelingen, Ihre Merkfähigkeit zu verbessern.

Sie haben im Gegensatz zu mir den Vorteil, dass ich Ihnen mein über Jahrzehnte erprobtes Wissen hier auf kompakte Art und Weise zur Verfügung stelle.

Aber ich sage es Ihnen ganz deutlich: Es liegt an Ihnen, wenn Sie von meiner Technik profitieren wollen! Sie müssen sich die Zeit nehmen, Ihr Gehirn und Ihre Merkfähigkeit zu verbessern – Sie müssen üben, üben, üben! Aber dafür gebe ich Ihnen als Gedächtnistrainer nach über 5.000 Workshops mein Wort: Die Zeit, die Sie hier investieren, werden Sie vielfach zurückbekommen. Und noch mehr: Sie werden erfolgreicher durch Ihr Leben gehen.

Leben Sie für einige Zeit mit diesem Buch, nehmen Sie sich jeden Tag Zeit für ein Kapitel und wiederholen Sie die darin angeführten Übungen. Verinnerlichen Sie meine Methode und wenden Sie sie überall an. Das funktioniert bei Ihrer IBAN-Nummer ebenso wie bei den Namen der fünfköpfigen Familie, die neu in Ihre Nachbarschaft gezogen ist.

Schon nach 14 Tagen können Sie überprüfen:

»Ist mein Gedächtnis besser geworden?

»Habe ich Techniken zur Hand, mir bewusst beispielsweise die 10 längsten Flüsse der Welt einzuprägen?

»Habe ich es geschafft, eine bildliche Vorstellung von Zahlen zu entwickeln?

»Habe ich durch häufiges Üben Informationen in mein Langzeitgedächtnis verschieben können?

Üben Sie nach den ersten Erfolgen weiter – und Sie werden es nicht mehr dem Schicksal überlassen müssen, ob Sie sich eine Information dauerhaft einprägen können. Sie werden sich dann bewusst entscheiden können: Möchte ich mir dies oder das merken oder eben nicht. Sie werden feststellen, dass meine Technik nicht nur schnell geht, sondern auch großen Spaß macht. In diesem Sinne: viel Erfolg!

Ihr Gregor Staub

1. Endlich ein besseres Gedächtnis!

Keine Angst vor Demenz

69 Prozent der Deutschen fürchten sich vor der Unheilbarkeit der Demenzerkrankung. Sie haben also Angst davor, sich nicht mehr orientieren zu können und die Erinnerungs- und Sprachfähigkeit ebenso endgültig zu verlieren wie das Vermögen, Lerninhalte zu erfassen. Dabei gibt es durch die Anwendung von Mnemotechniken Mittel und Wege, das Gedächtnis fit zu halten und einer Demenz vorzubeugen!

Es war erschreckend: Egal, was immer ich auch lernen musste, ob lateinische Vokabeln, geografische Begriffe oder Formeln, es blieb einfach nichts davon in meinem Gedächtnis haften. Rückblickend verdanke ich meine gesamte Karriere eigentlich meiner missglückten Schullaufbahn, denn ich musste – weil ich mir einfach nichts merken und schlecht lernen konnte – die Schule vorzeitig verlassen. Hätte ich damals meinen Abschluss gemacht, wäre ich heute Anwalt, Arzt oder etwas anderes, aber eben nicht der, der ich heute bin.

Nachdem ich die Schule verlassen hatte, war mein Leben zunächst durch die Suche nach dem Sinn des Lebens gekennzeichnet: Ich absolvierte eine Banklehre als Diplom-Kaufmann für Bankenwesen und studierte nach meiner Militärzeit an einer Fachhochschule Wirtschaft. Nie habe ich aber auswendiggelernt, sondern mir immer Informationen hergeleitet oder diese zu begreifen versucht. Auswendiglernen stellte für mich nach wie vor ein Problem dar.

Ich stieg ins Berufsleben ein – bei IBM in Zürich – und war gezwungen, nach Techniken zu suchen, die mein schlechtes Gedächtnis kompensieren konnten. Was tat ich also? Ich schrieb alles auf. Alles, was wichtig genug war, notierte ich auf Karteikärtchen, die ich derart ablegte, dass ich sie auch wieder finden konnte. Der Terminplaner war bei mir penibel genau geführt, damit ich nichts vergessen konnte. Eine Rede konnte ich nicht frei halten, aber ich war immer dazu in der Lage, meinen Spickzettel so geschickt zu verstecken, dass das Publikum nichts davon bemerkte.

Wie aber prägte ich mir Namen von Menschen und deren Gesichter ein? Während meiner Zeit in der Firma IBM besuchte ich viele Kunden und leitete Sitzungen. Bei Hewlett Packard leitete ich später den OEM-Verkauf und hatte zum Teil 30–40 Leute vor mir sitzen, die ich gar nicht kannte. Als sie den Raum betraten, reichten sie mir ihre Visitenkarte. Ich legte sie anschließend in der Sitzreihenfolge der Leute vor mir auf den Tisch, wodurch ich mich in der Situation zurechtfinden konnte. Die Anwesenden fanden das großartig, weil sie diese Methode zuvor noch nie gesehen hatten und sich dachten: »Mensch, der gibt sich wenigstens Mühe!«

Das Gehirn an die Leine nehmen

Bis zum 6. Juli 1986 gehörte mein schlechtes Gedächtnis ebenso zu meinem Alltag wie die raffinierte Technik, die ich entwickelt hatte, um dieses zu kaschieren. Und dann kam es zu folgendem Ereignis: Ich war in Boston und flog zurück nach Hause. Bei uns sollte eine Party stattfinden, weil meine Tochter ein halbes Jahr alt wurde – deshalb kann ich mich auch noch so gut an das Datum erinnern. Als ich in Zürich landete, wollte ich so schnell wie möglich nach Hause, fand mein Auto aber nicht im Parkhaus. Mein Trick bestand damals darin, mein Auto immer in den drei obersten Etagen desselben Parkhauses auf dem Flughaften Zürich-Kloten abzustellen, denn so musste ich maximal drei Etagen lang suchen. Gerade an diesem Tag funktionierte der Trick aber leider nicht! Eineinhalb Stunden suchte ich völlig erfolglos nach meinem Auto. Es hatte 30 Grad im Schatten, ich war durchnässt von Schweiß und hatte zwei schwere Koffer dabei. Dann verhedderte sich der schwerere der beiden Koffer in einer Metallleiste, woraufhin ich ärgerlich am Griff riss. Der löste sich mit einem Geräusch vom Koffer ab, welches in mir eine Erinnerung hervorrief: Ich war mit dem Zug gekommen!

In dem Moment war mir überhaupt nicht nach Lachen zumute. Stinksauer war ich. Deshalb entschloss ich mich am folgenden Tag dazu, endlich etwas gegen mein schlechtes Gedächtnis tun zu müssen.

Meine Mutter, die inzwischen 95 Jahre alt ist, kann sich heute noch daran erinnern, dass ich sie damals sogar anrief und sie fragte, ob es in unserer Familie schon einmal Fälle von Alzheimer gegeben hatte.

Als sie diese Frage verneinte, fühlte ich mich erleichtert. Die Situation war sehr ernst für mich, obwohl ich in besagtem Jahr erst 32 Jahre alt wurde.

Die große Frage bestand darin, was ich tun sollte. Gottlob traf ich damals die unbewusste Entscheidung, mir kein Buch über Lerntechniken anzuschaffen. Ich war auf der Suche nach etwas, das praktischer sein sollte als ein Buch. Tatsächlich stellte sich danach aber heraus, dass ein Buch nicht geschadet hätte. Problematisch ist die Lektüre nur insofern, weil man das Gelesene meist nicht in die Tat umsetzt und zu handeln beginnt. Von daher gilt meine Aufforderung an Sie: Wenn Sie dieses Buch lesen und ich eine Übung empfehle, dann machen Sie die Übung, bitte! Nur durch Übung wird sich Ihre Gedächtnisleistung verbessern! Unterdessen habe ich viel Erfahrung im Schreiben gesammelt, weshalb ich tatsächlich ab und zu von meinen Leserinnen und Lesern höre, dass sie erfolgreich die Übungen absolviert haben, zu denen ich ihnen geraten habe.

Nicht denken, üben!

Anstatt ein Buch zu lesen, kam mir zunächst eine andere Idee, weswegen ich zu meiner Frau sagte: »Wenn ich zu Hause bin, erledige ich den Großeinkauf.« An dieser Stelle muss ich erwähnen: Wir reden von 1986. In jener Zeit galt das Mobiltelefon noch als Utopie. Die einzigen Telefone, die man mitnehmen konnte, waren fest im Auto eingebaut, weshalb sie auch im Supermarkt nicht zur Verfügung standen.

Meine Frau gab mir dann beim Autofahren die Einkaufsliste durch, von der ich mir so viele Punkte wie möglich einzuprägen versuchte.

Übrigens gab es damals keine Freisprechanlagen – mein Auto hatte zumindest keine – den Hörer des Autotelefons durfte man sich noch ans Ohr halten.

Alle Dinge, die mir meine Frau aufzählte, brachte ich nie nach Hause, obwohl ich es über drei Jahre lang mindestens einmal pro Woche versuchte. Mein bestes Resultat war, 17 richtige Dinge von 20 genannten einzukaufen. An den Ort, an dem ich damals einkaufte, kann ich mich heute noch gut erinnern: Zwischen Zürich und Bern gab es eine Autobahnraststätte, den »Fressbalken«. Dort besuchte ich einen Laden, der neben Delikatessen sämtliche Lebensmittel anbot, die man benötigte. 17 Dinge stammten wie gesagt von den 20, die meine Frau mir durchgegeben hatte, aber mit nach Hause brachte ich insgesamt 27. Bei drei Punkten war ich mir nämlich nicht mehr sicher. Was hatte meine Frau aufgezählt? Hatte sie Quark gesagt, Milch, Joghurt, Rahm oder Käse? Daraufhin kaufte ich einfach alles, damit die richtigen Produkte auf jeden Fall dabei waren. Jetzt können Sie sich vielleicht vorstellen, wie frustrierend das über die drei Jahre hinweg war!

Allerdings war ich dermaßen genervt von meinem schlechten Gedächtnis, dass ich durchhielt und ständig neue Wege suchte, um mein Gehirn zu trainieren. Mit diesem Frustgefühl im Bauch saß ich eines Tages alleine in einem Hotel in New York – zwischenzeitlich hatte ich meine eigene Firma gegründet – und schaute fern. Es war sechs Uhr morgens. Intern war es für mich aber aufgrund der sechsstündigen Zeitverschiebung bereits zwölf Uhr mittags. Im Fernsehen lief eine Sendung, die »Amazing Discoveries« hieß. Eigentlich war das eine dieser Werbesendungen, bei der man ein Produkt eine halbe Stunde lang dermaßen genial präsentiert bekam, dass man irgendwann mit einer glühenden Kreditkarte vor dem Fernseher saß und sagte: »Das will ich haben!«

In dieser Sendung trat Kevin Trudeau auf und präsentierte dem Publikum sein Gedächtnistraining. Zu diesem Zweck stellte er einen kleinen Jungen vor, der behauptete, er könne die amerikanische Bundesverfassung auswendig. Der Junge war etwa 6–7 Jahre alt und konnte das erstaunlicherweise tatsächlich! Darüber wunderte ich mich, fragte mich jedoch gleichzeitig, ob da wohl ein Trick dahintersteckte. Allerdings interessierte mich die Technik so sehr, dass ich mir für ein paar Hundert Dollar über meinen Cousin in Chicago die zugehörigen Audiokassetten in die Schweiz schicken ließ. Von der Schweiz aus hätte man zu dieser Zeit niemals ein Produkt bei einer amerikanischen Firma bestellen können. Durch die Kassetten begann ich dann schließlich, auf dem Gebiet des Gedächtnistrainings zu experimentieren.

Eine kleine Bemerkung muss ich aber noch zu Kevin Trudeau machen, die fast schon etwas tragisch für mich ist: Durch ihn habe ich die Technik kennengelernt, die ich in diesem Buch beschreibe. Er selbst aber wurde wegen Diebstahls und Betrugs vor Gericht gestellt und zu mehreren Gefängnisstrafen verurteilt. Das letzte Mal verließ er im Januar 2022 nach acht Jahren das Gefängnis. Eine wirklich gute Referenz ist er von daher nicht für mich, auch wenn ich ihm viel zu verdanken habe. Manchmal bekommt mein sein Glück vom Universum auf sonderbaren Wegen geliefert!

Erfolgreich studieren

Wie ging es also weiter? Von den 50 Übungen, die ich mir auf den Kassetten anhörte, waren drei wirklich hervorragend. Die restlichen Übungen waren aber nicht überzeugend.

Wenn ich durch Gedächtnistraining eine besondere Form von Magie präsentieren wollte, dann sollten die Leute definitiv mehr bekommen, als sie erwarteten.