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Etwas schleicht sich in deinen Körper. Entsetzliche Schmerzen überkommen dich. Das Sehen verschwimmt. Angst. Unsicherheit. Einsamkeit. Multiple Sklerose (MS) ist die Krankheit mit 1.000 Gesichtern, deren Ursache weiterhin ungeklärt ist. Seit seiner Diagnose verarbeitet der Autor seine Gedanken und Gefühle mithilfe von Lyrik. Die Gedichte zeigen seine persönliche Entwicklung, hinterfragen unser gesellschaftliches Verhalten, unsere Beziehungen zueinander und unseren religiös geprägten Glauben. Trotz der Dunkelheit scheint in diesem zeitgenössischen Werk sein Kampfgeist und der Glaube an die Liebe durch.
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Seitenzahl: 28
Dieser Band enthält Gedichte über Blut, Gewalt, Mord,
Selbstverletzung, Sucht, Suizid und Tod, die einige Leser:innen
beunruhigend finden könnten. Lesen auf eigene Verantwortung
Es
Eine Frage
Fehler
Wofür lebt man?
Die Harmonie zwischen Gut und Böse
Schmerzerfüllt
Mein Laster
Hinterfrage die Wahrheit
Niemand ist immer da
Hören worauf?
Vereiste Gefühle
Das Ufer
Erloschen
Keine Rechenschaft
Die Symphonie des Grauens
Kleiner Wicht
Abschied von der großen Lüge
Einsamkeit
Der Hass
Ohne Licht ist…
Zum Abschied
Dunkle Momente
Wache auf
Was führt uns heute noch zusammen?
Nur für mich
Heute
Lebe die Freiheit
Überdenke dein Werk
Trümmerwelt
Das Licht in dir
Über den Autor
Meine Nächte sind so leer,
liebend gerne würd‘ ich mehr.
Doch um mehr hier zu bekommen,
hat Es mir nun viel genommen.
Die Form mich einfach zu bewegen,
klar zu seh‘n, zu überlegen.
Die nahm Es mir von hinten ‘rum.
Machte mich letztendlich dumm.
Doch noch kann ich mich stolz erheben,
auch wenn die Beine dabei beben.
Es wird mich niemals niederreißen,
mich gar auf den Rücken schmeißen.
Es kann mir nicht mehr Kummer machen,
da ich über Es muss lachen.
Doch um zu wissen, was Es ist,
was jeder hier sehr oft vergisst,
das ist was man sich nun fragt,
die Antwort auf das was Es sagt.
Die Welt ist groß und ungerecht,
ich mache sie nur ungern schlecht.
Denn was sie mir geboten hat,
ist Liebe und Freude, jedoch keine Kraft.
Ich hab‘ keine Kraft mehr mich zu waschen,
hab‘ kein Geld mehr in den Taschen.
Ich hab‘ keine Kraft mehr, um zu Laufen,
muss öfter stoppen, um zu verschnaufen.
Ich hab‘ keine Kraft mehr, um zu Gehen.
Ich lass‘ mich Schieben, seh‘ Leute stehen.
Ich hab‘ keine Kraft mehr zu beobachten,
wie die Menschen sich mehr und mehr verachten.
Ich hab‘ keine Kraft mehr, um zu verstehen,
warum alle Menschen aneinander vorbei gehen.
Ich hab‘ keine Kraft mehr und keine Lust,
um zu verstehen, der Menschen bitteren Frust.
Zieht man alles nun zusammen,
steigt in mir nun das Verlangen.
Die Menschen hier mal wachzurütteln,
die Köpfe ordentlich durchzuschütteln.
Jeder Mensch, der geht vorbei
und der dann noch sagt dabei,
dass das Leben schwierig sei,
trotz dessen, dass er ist doch frei.
Würde ich sagen, er solle achtgeben
und sich erfreuen an seinem Leben.
Er sollte sich daran erfreuen,
dass er braucht nicht die Menge scheuen.
Doch ob er es dann auch versteht,
seh‘ ich, wenn er wirklich geht.
Hier an mir mal wieder vorbei,
und den Kopf trägt hoch dabei.
Doch diese Form der Akzeptanz,
finde ich hier niemals ganz.
Die Menschen hassen sich halt selbst,
doch merkst du es erst, wenn du tief fällst.
Wer stellt heut‘ die Regeln auf,
so wie das Leben nimmt seinen Lauf?
Ist es Gott, der hier bestimmt,
wie alles seinen Lauf so nimmt?
Denn ist er es, so ist es mies.
Seine Regeln furchtbar fies!
Doch viele schieben ihre Pein
auf den Teufel, es wäre fein,
Die Last auf ihn einfach zu schieben.
Wären sie bei sich geblieben.
Wer lebt heut‘ noch nach seinem Glauben?
Wer ließ ihn sich noch nicht rauben?
Wer darf reinen Gewissens sagen,