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Das 100prozentige JA zum Leben bedingt sich mit der eigenen Atemkraft. Von Anbeginn an birgt der Atem des Kindes seine Quelle für Gesundheit, Ausstrahlungskraft und Präsenz. Sowohl das seelische, körperliche als auch geistige Wachstum hängen davon ab, ob wir die energetische Konstitution beim Kleinkind beachten. Als Wegweiser für eine positive Entwicklung im Lebensalltag mit Kindern richtet sich das Buch insbesondere an Eltern, Therapeuten und Pädagogen. Detailliert und anschaulich beschriebene Übungen helfen gesunden und kranken Kindern, ihre Atemkraft (Lebenskraft) zu stärken und sie zu stabilisieren. Empfehlungen für spezielle Bachblüten und bewährte homöopathische Mittel lassen sich als zusätzliche Unterstützung bei Hindernissen wirksam einsetzen.
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Seitenzahl: 122
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Widmung
Danke
Vorwort
Einführung
Mein Weg zum Buch
Blaupause des Lebens
Innere Lebensordnungen
Naturgesetze und ihre Bedeutung
Lebensrhythmus
Bewusstseinsprägung durch den Mutteratem
5.1 Loslösungsphasen vom Leihatem der Mutter
5.2 In fünf Schritten
5.3 Hindernisse im Loslösungsprozess
Die Neinphase dient der gesunden Immunabwehr
6.1 Segen der Bejahung und Verneinung
Das „eigen“ sinnige Bewusstsein
7.1 Der pädagogische Aspekt des Eigensinns
7.2 Was den Mut zum Eigensinn fördert
Prägung des Atemzentrums
8.1 Lebensgrundlage des Neugeborenen
8.2 Atemprinzip solar/lunar
8.3 Zwei unterschiedliche Atemrhythmen und zwei richtige Arten zu atmen
8.4 Atempolarität bei Säuglingen und Kleinkindern
8.5 Das solare Kind
8.6 Das lunare Kind
8.7 Das Kind mit wechselndem Atemprinzip
8.8 Energiefluss im Körper
8.9 Körperschwerpunkt
8.10 Körperhaltung
8.11 Bewegungs- und Sprachrhythmus
8.11.1 Rezitieren im lunaren und solaren Sprachrhythmus
8.12 Ernährung, Essverhalten und Stoffwechsel
8.12.1 Allgemeine Ernährungsregeln
8.12.2 Mit Kindern essen
8.12.3 Nahrungstabelle
8.13 Händigkeit – links oder rechts?
8.14 Optimales Lernen
8.15 Die Kinderstimme
8.16 Toleranz bei unterschiedlichen Bedürfnissen
8.17 Kraftquelle und Lebensaufgabe
8.18 Die Bedeutung der Erde im Kind
8.18.1 Die eigene Mitte finden und bewahren
8.19 Unterschiedlicher Atemtyp von Mutter und Kind
8.19.1 Muttermilch und Fettstoffwechsel
8.19.2 Grundlagen zur Berechnung des Atemtyps
8.20 Tabelle mit Gesamtübersicht
Wirkkräfte von Mutteratem sowie Erde, Sonne und Mond in der Therapie
9.1 Atemrhythmus in der Therapie
ÜBUNGSTEIL
10.1 Übungen für und mit Kindern ab dem 6. Lebensjahr
10.2 Rhythmisches Atmen erlernen
10.2.1 Die optimale Körperhaltung beim Üben „ICH BIN“
10.2.2 Die Grundhaltung beim Üben
10.2.3 Die rhythmischen Atemübungen
10.2.4 Bewegung rhythmisch in Verbindung mit dem Atem ausführen
10.3 Lunarer Atemrhythmus im Liegen, Sitzen und Stehen
10.4 Solarer Atemrhythmus im Liegen, Sitzen und Stehen
10.5 Rezitieren - Sprachrhythmus im Jambus und Trochäus
10.5.1 Kinderreime für rhythmisches Sprechen
10.6 Abgrenzungsübung für ein gesundes Immunsystem
10.7 Ausatmungs-Übungen für das solare Kind
10.8 Ausatmungs-Übungen für das lunare Kind
Bewährte Mittel aus der Praxis
11.1 Bachblüten
11.2 Homöopathische Helfer
Segen einer Mutter
Literaturhinweise
Vita
Ich widme dieses Buch allen Müttern und ihren Kindern sowie den noch Ungeborenen und Neuankömmlingen auf unserer Erde.
Mein besonderer Dank gilt all jenen Menschen, die mit ihrer verdienstvollen Forschungsarbeit zum Thema Lebensprinzip wertvolle Samenkörner in mein Bewusstsein pflanzten. Diese ermöglichten mir den Zugang zu Gesetzmäßigkeiten, die das Leben des Kindes prägen, es in naturgegebener Weise beeinflussen und bestimmen.
Ich danke meinen Lehrern, die mir den Sinn für das Rhythmusgeschehen offenbarten und bedeutungsvolle Zusammenhänge eröffneten, welche sich auf das Vorankommen am Lebensweg in entscheidendem Maße auswirken.
Insbesonders danke ich Christine Mihalkovits für die herzliche Aufnahme in ihrer privaten Spielgruppe „Mutter-Vater-Kind Oase“ in Villach. Ihre Offenheit und die Zustimmung aller anwesenden Mütter ermöglichte mir die Durchführung meiner Projektarbeit über das Atemprinzip des Kindes und die sichtbaren Merkmale im Kleinstkindalter.
Herzlichen Dank an Marie, Julia, Theresa, Simone, Alexander und Fabian für die motivierte Mitarbeit bei den gemeinsamen Fototerminen.
Großes Danke an Beatriz, Paula, Benjamin, Chiara und Anna für das spontane Fotoshooting im kreativen Zuhause von Familie Grundner.
„Ja zum Leben“ – was kann es einen passenderen Titel geben für einen Ratgeber über die kindliche Atemkraft. Denn Atmen ist Leben! Ich erinnere mich daran, wie ich schon als Kind ehrfürchtig und fasziniert war über diese Lebenskraft. Paradiesische „Bullerbü“-Sommerferien voll des Glücks verbrachte ich immer bei meiner Großmutter in Norddeutschland. Der Abschied von ihr fiel mir jedes Mal schwer. Und ich weiß genau, wie ich mich einmal vorm nahen Abschied zu ihr hinsetzte, ihren Atemrhythmus bewusst wahrnahm, verinnerlichen versuchte, um mich mit ihr zu verbinden.
Dagmar Neff habe ich über das heilsame Singen in meiner Singgruppe kennengelernt. Singen ist „tönender“ Atem. Singen, und vor allem das Singen von Mantren und anderen heilsamen Liedern verlängert den Prozess des Ausatmens und verhilft uns zu einer gleichmäßig strömenden Ausatmung. Die vertiefte Atmung beim Singen führt zu einer besseren Sauerstoffversorgung und die Zwerchfellmuskulatur wird trainiert. Das gesunde Atmen aus dem Bauch wird beim Singen gefördert. Immer wieder bewegend finde ich, wie wir uns beim heilsamen Singen in einer Gruppe auf einen gemeinsamen Atemrhythmus einschwingen. Das kann ein Gefühl tiefster Verbundenheit erzeugen. „Ich atme tief, tief, tief, atme das Leben in mich hinein…“ heißt eines der heilsamen Lieder, die wir immer singen. Ja, atmen ist Leben!
Als evangelische Theologin möchte ich aber auch die „spirituelle“ Dimension des Atmens ansprechen. Das lateinische Wort „Spiritus“, Geist, kommt von „spirare“, blasen, hauchen, atmen. Inspiration! Es ist kein Zufall, dass in vielen Sprachen und unterschiedlichen Religionen für das Wort für „Atem“ und „Geist“ ein und dasselbe Wort verwendet wird. Bei der Erschaffung der Welt im Alten Testament schwebte Gottes weibliche „Ruach“ (Hebräisch für Wind, Atem, Hauch) über dem Wasser. Im Neuen Testament wird das griechische „Pneuma“ (Hauch, Wind, Atem) mit dem „Heiligen Geist“ gleichgesetzt. Im Alten Testament erfahren wir auch, dass Gott bei der Erschaffung des Menschen Adam das Leben durch seinen „Odem“ einhauchte.
Der Atem wird in vielen Religionen in Verbindung mit der universellen Lebensenergie gebracht. Von „Atman“ im Hinduismus stammt unser Wort Atem überhaupt her.
Gerade in unserer stressigen und schnelllebigen Zeit finde ich den Ratgeber von Dagmar Neff so wichtig in Bezug auf unsere Kinder, die uns anvertraut sind. Das Ja zum eigenen Leben zu entwickeln, wie Dagmar Neff es so schön beschreibt, ist die Basis für ein erfülltes Leben. Damit unsere Kinder Wurzeln schlagen und sich entfalten können ist es wichtig, die eigene Atem,- und Lebenskraft zu stärken.
Die neuartigen Hintergrundinformationen und die vielen Atemübungen in diesem Buch sind eine wertvolle Hilfe dazu.
Mag.a Astrid Tendis-Knely,
evangelische Theologin und Singleiterin, Villach.
Von Anbeginn an gelten Naturgesetze für das Leben auf der Erde und wirken bereits vor der Geburt auf das Ungeborene ein. Neben der Tatsache, dass es über die Nabelschnur mit allen lebenswichtigen Nährstoffen versorgt wird, beeinflusst auch der Atem der Mutter das kindliche Bewusstsein in prägender Weise. Bewusstsein und Atem des Kindes sind also eng miteinander verwoben und bestimmen das zukünftige Erdenleben.
Die Phase der Kindheit ist dem Element Erde zugeordnet und dient dazu, das physische Leben zu erlernen. Physische Bedürfnisse stehen daher im Vordergrund. Bedingt durch die Atempolarität unterscheiden sich diese jedoch grundsätzlich. Je häufiger Kleinkinder erleben, dass ihre Grundbedürfnisse nach Nahrung, Wärme und Geborgenheit in positiver Weise wahrgenommen und erfüllt werden, umso stärker entfalten sich Grundvertrauen, innere Stabilität und Sicherheit. Nehmen Eltern unbewusst ihre eigenen Bedürfnisse zum Maßstab und setzen sich damit gegenüber dem Kind durch, löst dies bei Kindern mit einem instabilen Inneren die Neigung aus, sich dem Bedürfnis anderer anzupassen und sich selbst nicht als normal zu fühlen. Beginnt ein Kleinkind allerdings, sich seine wirklichen physischen, emotionalen, mentalen und spirituellen Bedürfnisse nicht einzugestehen und damit nicht zu sich selbst zu stehen, verkümmert daraufhin ein Teil seiner Persönlichkeit und wird nie erwachsen. Im Besonderen geht es für jedes Kind darum, sich in natürlichen Schritten vom Leihatem seiner Mutter zu lösen, um in den eigenen Atemrhythmus zu finden und sich zugleich seines Atemprinzips gemäß zu entwickeln. Beide Themen sind mit der Atemenergetik eng verknüpft und werden hier ausführlich behandelt: Einerseits die Prägung des Ungeborenen durch den Mutteratem mit seinen Loslösungsphasen und andererseits das Atem- und Lebensprinzip als individuelle Voraussetzung mit dem entscheidenden Zeitpunkt der Geburt.
Es geht um ein tieferes Verständnis von Kräften, die das Leben des Kindes prägen und um ihre natürlichen Auswirkungen. Bedeutsame Zusammenhänge und vor allem die Qualität der Toleranz gegenüber unterschiedlichen Bedürfnissen stehen dabei im Vordergrund. Denn werden Kinder dazu angehalten, sich an Bedingungen anzupassen, die ihrem Wesen nicht entsprechen, lernen sie, sich zu verbiegen und die eigenen Bedürfnisse verlieren an Bedeutung. Gelingt es ihnen hingegen, einen starken inneren Lebenskern auszubilden, indem sie gemäß ihrem Lebensprinzip das eigene Wesen zur Entfaltung bringen und vorhandene Potenziale verwirklichen dürfen, entwickeln sie viel eher ein lebensbejahendes Inneres und dadurch mehr Positivität und Stärke für den eigenen Lebensweg. Sie sind bei weitem besser ausgestattet für jedwede Bewältigung von Herausforderungen, denen sie am Weg vom Kindsein zum Erwachsenwerden und auch danach immer wieder begegnen.
Der Atem eines Kindes birgt die Quelle für seine Gesundheit, Ausstrahlungskraft und Präsenz. In Verbindung mit Stoffwechsel, Bewegung, Sprache und Essverhalten bildet er eine untrennbare Einheit in ihm. Sowohl in der Medizin als auch in der Kunst finden wir in allen asiatischen Kulturen die tiefgründige Erkenntnis, dass Sonne, Mond und Erde die Lebensrhythmen und somit alle Bewegungen des Lebens bestimmen. Das uralte Wissen bezieht sich auf die solare oder lunare Atmung des Kindes und ist als älteste Weisheit Basis spiritueller Schulungswege in Asien. Bereits vor 3000 Jahren wussten indische Yogis um den Einfluss von kosmischen Energien auf das irdische Leben und dass dieses aufgrund der Lichtverhältnisse von Sonne und Mond bestimmt wird. Bis heute ist es in Indien Brauch, dass bei der Geburt ein kundiger Astrologe die Sonnen- und Mondanteile berechnet und damit über die Energetik des Kindes informiert. Ebenso wird in Ostasien jeder Geburtsvorgang bezüglich Sonnen- und Mondeinfluss beobachtet. Bei uns im Westen gilt der Musiker Erich Wilk (1915 -2000) als der erste Erforscher und Anwender des gegensätzlichen Atems mit zweierlei Ausdrucksformen von Lebensrhythmen, Verhaltensweisen und Begabungen.
Ein weiterer bedeutsamer Aspekt der Atemenergetik, die Thematik des Mutteratems, findet sich ebenso bereits im alten Indien. Mit seiner Prägung auf das Bewusstsein des Ungeborenen und der Notwendigkeit einer natürlichen Loslösung für die Ausbildung der eigenen Atemkraft stellt der Mutteratem eine zentrale Bedeutung im Leben jedes Kindes dar. In seiner Gesamtheit und ganzheitlich erfasst verschafft uns das uralte Wissen Zugang zu den schöpferischen Quellen eines Kindes und gibt uns Einblick in Naturgesetze, die sein Leben bestimmen. Es lässt erkennen, was es braucht, damit Kinder ihr 100 prozentiges JA zum eigenen Leben entwickeln, von dem der Aufbau ihrer Immunkraft abhängt. Atem und Rhythmus bilden die Kernthemen, denn sie sind der Schlüssel zur kindlichen Lebenskraft. Bedingt durch das Lebensumfeld eines Kindes und Erziehungsmaßnahmen sowie Reaktionen der Erwachsenen auf kindliche Bedürfnisse und Entwicklungsphasen geschieht oftmals frühzeitig eine Schwächung der Atemkraft. Daraus ergeben sich unterschiedliche Folgewirkungen, die sich vor allem anhand der Immuntätigkeit bemerkbar machen.
Sowohl die seelische, körperliche als auch geistige Gesundheit hängen davon ab, ob wir die energetische Konstitution beim Kleinkind beachten. Das Wissen darüber ermächtigt Erwachsene, den kindlichen Entwicklungsphasen mit einem erweiterten Bewusstsein zu begegnen und verhilft zu mehr Toleranz gegenüber dem individuellen Wesen eines Kindes.
In meiner eigenen Lebensgeschichte und durch die Arbeit mit Menschen durfte ich immer wieder erfahren, dass es mehr an Prägungen und Einflüssen gibt, welche auf unsere Lebens- und Immunkraft einwirken, als die bisher bekannten Faktoren aus der Psychologie, Pädagogik und Genetik.
Mein ursprünglicher Beruf als Kleinkindpädagogin brachte mich über zwanzig Jahre mit der Welt des Kleinkindes in engste Berührung. Ein Großteil meiner Aufmerksamkeit galt durchwegs Kindern mit besonderen Bedürfnissen, die sich anhand von Verhaltensauffälligkeiten und körperlichen Handicaps bemerkbar machten. Das war wohl auch der Grund dafür, dass sich jedes Jahr in meiner Kindergruppe eben solche Kleinkinder wie von selbst einfanden und ihre Anzahl sich zusehends erhöhte. Dass ich die unzähligen Aspekte ihrer Entwicklungsschritte mitsamt den auftretenden Konflikten aus unmittelbarer Nähe erleben und begleiten durfte, ließ mein ohnehin großes Interesse an psychologischen Hintergrundthemen beständig wachsen. Ich besorgte mir anerkannte Literatur über psychotherapeutische Ansätze, um in Erfahrung zu bringen, wovon das Wesen eines Kindes, seine körperliche und seelische Gesundheit tatsächlich beeinflusst werden. Welche Faktoren außer den mir bereits bewussten ausschlaggebend sein Verhalten in der äußeren Welt veranlassten.
In meinem damaligen Umfeld galten hauptsächlich noch pädagogisch-psychologische Sichtweisen als Erklärungsmodell für hemmende Ursachen am Entwicklungsweg und boten professionelle Hilfe bei vorhandenen Hindernissen, die das Kind in seinem Vorwärtskommen einschränkten. Erst am weiteren Ausbildungsweg, der mich in das Berufsfeld der ganzheitlichen energetischen Therapie führte, kam ich mit Antworten in Kontakt, die ich als meine eigene innere Wahrheit empfand. Sie schenkten mir in der Tiefe ihrer bedeutsamen Zusammenhänge die erklärende, erweiterte Sicht. Ich lernte die Gültigkeit und Bedeutung von Naturgesetzen kennen und ihre prägenden Auswirkungen sowohl auf das Leben des ungeborenen Kindes im Mutterleib als auch im Moment seiner Geburt. Die Thematik des Mutteratems sowie die Lehre der Atempolarität stellten sich als die jeweils fehlenden Puzzleteilchen heraus. Mit ihrer Hilfe gelingt es, die seelische, geistige und körperliche Konstitution des Kindes in einer natürlichen ganzheitlichen Entwicklung ihm gemäß zu begleiten und zu fördern.
Die Antwort für das Wesen des Kindes und seine Lebenskraft lässt sich nicht allein in pädagogisch-psychologischen Hintergründen oder genetisch bedingten Anlagen finden. Erst mit dem Einbeziehen einer gesunden Spiritualität und mit dem Anerkennen der Gültigkeit von Naturgesetzen erhält bestehendes Wissen Lebendigkeit. Es lässt uns zu den Wurzeln vordringen, die das Kind als geistiges Wesen in seinem Menschsein prägen.
Bei meiner Projektarbeit über den Atemrhythmus bei Kindern ging es um die Frage, ob anhand von Beobachtungen des kindlichen Verhaltens das jeweilige Atemprinzip bereits erkennbar ist. Meine Studie und die anschließende Überprüfung ergab, dass sich der Atemtyp eines Kindes durchaus auf natürliche Art und Weise bereits im Kleinstkindalter zeigt und immer deutlicher sichtbar wird, wenn das Kind sich natürlich und seinem Atemprinzip gemäß entfalten darf.
Fazit: Eine, der Atempolarität entsprechende Entwicklung ist von allerhöchster Bedeutung. Nur so erfährt die kindliche Atemkraft vom frühesten Zeitpunkt an die erforderliche Stärkung. Diese wirkt sich wiederum positiv auf die Immunkraft des Kindes und in weiterer Folge auf seine allgemeine Gesundheit aus.
Mit der Intention, Essentielles zum Thema Kindergesundheit beizutragen, sodass von Anbeginn an die wahren wesensbedingten Bedürfnisse des Kindes erkannt werden und Beachtung finden, entstand dieses Buch. Zusammen mit vielen positiven Erfahrungswerten aus der ganzheitlichen therapeutischen Praxis ermöglicht es ein Grundverständnis für die vorliegende Thematik sowie einen Zugang zum sensiblen Bereich der Lebenskräfte. Als Leitfaden für kindliche Voraussetzungen und Potenziale richtet es sich insbesondere an Eltern, Therapeuten sowie Pädagogen und möge für eine gesunde Entwicklung im Lebensalltag mit Kindern Wegweiser sein. Seine Inhalte sollen möglichst vielen, für Kinder verantwortlichen Erwachsenen zugänglich werden, um im eigenen Wirkungsbereich positiv auf die Entwicklung des Kindes Einfluss zu nehmen und unterstützend in seinen Lebensprozessen mitzuwirken.