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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 5.5 (Schweiz), Universität Zürich (Slavisches Seminar), Veranstaltung: PROSEMINARARBEIT: EINFÜHRUNG IN DIE LITERATURWISSENSCHAFT FÜR SLAVISTEN, Sprache: Deutsch, Abstract: Das „Sich Verlieben“ ist, wie die Liebe selbst, ein allgegenwärtiges Konzept in der Kunst. In Jan Nerudas „Zu den drei Lilien“ (U tří lilií) dreht sich alles um dieses wundervolle Gefühl. Im Zentrum der Erzählung folgt der Leser dem Blick des Beobachters, der eine junge Tänzerin in einem Tanzlokal betrachtet. In ihrer Textanalyse zu dieser knapp zwei Seiten langen Erzählung beschreibt Marie Lehky, wie eindrücklich der Lyriker dem Lesenden seine Gefühlsausbrüche darlegt und betont die Vielschichtigkeit der Handlung. Während in dem Protagonisten der innere Gefühlssturm tobt, beginnt parallel das Naturereignis auch in der Außenwelt. Der Beobachter beschreibt ihre Schönheit und seine erotische Erregung mittels eines inneren Monologs. Jan Neruda regt mit seiner kürzesten Erzählung aus der Sammlung der Kleinseitner Geschichten zum Nachdenken über die Vergänglichkeit des Körpers und über die Unsterblichkeit der Seele an. Lehky begleitet in ihrer Analyse diesen Prozess mit ihrem umfangreichen Hintergrundwissen. Das Buch richtet sich sowohl an Interessierte der poetischen Kunst als auch an Literaturwissenschaftler:innen.
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