5,49 €
Und so wandere ich In diesen Morgenstunden Mit eigener Melodie Den menschenleeren Strand entlang. Während der dunkle Himmel Sich langsam aufhellt Ein neues Farbenspiel beginnt Und die rote Sonne Mit ihren feinen Strahlen Das Leben erweckt - Hat meine Reise - Wohl hoffentlich erst begonnen. Auch in seinem dritten Lyrikband kombiniert Philip Bartetzko zeitlose Themen mit dem aktuellen Zeitgeist und stellt so eine geschickte Verbindung zwischen Tradition und Moderne her. Er schreibt über die Besonderheiten, aber auch die Vergänglichkeit des Lebens, über Liebe und Gesellschaft und erschafft so sehr persönliche Verse voller leiser Zwischentöne. Mit viel Romantik und Humor lädt Jeder Moment zum Nachdenken - und zum Träumen ein.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 44
Für Olli
Jahrgang 1992
Das weitere Leben
Am Strand
Selbstbestimmung
Ein großes Gut
Der erste Schnee
Im Felde
Glücksmoment im Grünen
Glück und Natur
Exoplanet
Blick auf das Leben
Gold
Im Überdruss
Streben und Leben
Leicht
Das Meer
Sommerleben
Sommerträume
Neue Hoffnung
Flashbacks
Die Stadt der Engel
Du bist das Leben
Sternschnuppe
Sternennacht
Tanzfläche
In der Musik
Klavierklänge
Nocturne
Die Musik
Ehrliche Worte
Liebeserlaubnis
Berührung
Zu zweit gehen
Wenn ich dich seh
Nachtwanderung
Nachtmomente
Dank Dir
Dem Herzen folgen
Erneut probieren
Neuer Füller im November
Flucht der Oberfläche
Logos und Traum
Bei sich sein
Die Faszination
Blick auf die Skyline
Allein im Park
Unterwegs
Bildungsweg
Auf dem Platz
Beethoven im Biomarkt
Wirken lassen
Dankbarkeit
Im Moment
Jeder Moment
Nachts am Strand
Nachtklänge
Den Übersteiger
Lernte ich auf der Straße.
Dort wo wir täglich
Fußball spielten
Wurde über 2pac gesprochen
Als wäre er ein Gott.
Und erst viel später
Als ich die englische Sprache
Und gesellschaftliche Fragen verstand
Die Straßen von Los Angeles gebannt
Mit eigenen Augen sah –
Wusste ich, wie besonders
Und wertvoll er doch war!
Denn auch als Fan von Shakespeare
Spürte er – das Ende naht.
Drum schrieb er Nächte durch
Und rappte – mit vollstem Herzen, laut.
Doch erst kamen wir in die Klassen.
Zuerst nervös, bald mit Freude.
Spielkarten wurden getauscht
Der Spielplatz voller Kinder.
Der Unterricht: wunderbar.
Besondere Atmosphären
Besondere Freundschaften
Die ein Leben lang halten sollten.
Nicht bei mir.
Ich lernte schnell
Wie Wilhelm Tell –
Das sagte Olli einst zu mir. –
War gerne da
Und motiviert:
Hielt ein Referat –
Die Dinosaurier in der Kreidezeit.
Bald war die Zeit für mich bereit
Eine Klasse zu überspringen.
Mit neuen, besten Freunden –
Eine Ära zu beginnen.
So ging es weiter
Abenteuerlich –
Doch schön und leicht.
Und dann, viel, viel später:
Jeder wollte studieren!
Alle wollten es probieren
Bereiteten sich vor.
Derweil spielte ich Fußball in Belgien
Mit größter Leidenschaft
Und Ambition.
Mit Träumen und Visionen.
Mit Hoffnung –
Und dem ersten Lohn!
Mit steigendem Druck –
Und einer Depression.
Danach, nach der Schulzeit
Die so einfach und leicht
Doch auch etwas unglücklich war
Teilten sich die Leute auf.
Die einen studierten motiviert
Und zogen nun weiter hinaus
In große, wilde Städte
Voller Träume –
Voller Einsamkeit –
Die auch mich sodann erreichte
Denn meine Jugendliebe reiste
Weit und fern –
Ich hielt am Sport –
Und nahm zahlreiche Jobs an …
Ein paar Wochen vor Weihnachten
Mit Anfang zwanzig
In ruhiger sinnlicher Atmosphäre
Setze ich mich
Seit langer, langer Zeit
Doch wieder ans Klavier.
Ein paar Stücke waren noch da:
Beethoven
Und Mozart
Und Bach
In meinem Gedächtnis wohl gespeichert
Und die Finger spielten doch
Spürte ich
Zu meinem großen Erstaunen. –
Und ich wusste
Ab diesem Moment
Der so überraschend
Wie magisch war –
Dass es jetzt an der Zeit ist –
Pianist zu werden.
Ich übte fortan
Täglich viel und gern.
In diesem leichten Neubeginn
Wo alles golden schien.
Schwere war mir fern
Schweben
Auf dem höchsten, hellsten Stern
Verbunden in Musik –
So wie’s anfangs war.
So wie’s wieder ist
Mit Klaviermusik
Des Virtuosen Liszt.
Doch auch: Mit Wunsch und Begierde
Nach den eigenen Klängen!
Fernab strenger Klassikwelt –
Frei zu fühlen –
Frei zu spielen, wie’s gefällt.
Und auch zu schreiben!
Dieses berauschende Tun.
Zunächst geheim
Und doch so magisch!
Die ersten Zeilen –
Als ich bloß Anfang zwanzig war.
Als ich den hellsten Mond
Aus meinem Fenster sah –
Entstanden jene Gedanken
Die mich seit jeher treiben.
Seit jeher weilen sie in mir –
Nun teile ich sie ganz mit Dir –
Geheime Hoffnungen und Wünsche.
Doch was wird geschehen? –
Besonders wird es dann
Wenn man’s eben teilt –
Nicht bloß im großen Kreis –
Lebendig werden so die Strophen!
Lebhaft wie geschriebene
Und meisterhaft gespielte Noten.
Und jedem kann es so viel geben!
Dauerhafte schöne Wirkung
Für all die neuen Wege –
Im einzigartigen Leben.
In dem ich
Sie eines Abends traf
Im musikalischen Hotel.
Ich
Jung
Unerfahren
Mit großen Träumen …
Geprägt von Kindheitshelden
Wie Jackie Chan.
Die Welt begangen
Mit größter Intention.
Dann erst viel später
Mit klaren Handlungen
Meinen Weg gefunden.
Alte Wunden
Noch präsent –
Um das neue
So leichtere Sein
Bewusster zu genießen?
Um Wege zu erschließen
Von denen ich wusste –
Dass sie doch möglich waren.
Es war immer alles da!
Und während ich dir jetzt schreibe –
Am Schreibtisch
Mit meinem violetten Füller –
Habe ich bereits viele Konzerte gespielt
Eigene Stücke komponiert
Und das geliebte Improvisieren
Endlich integriert.
Ich schreibe hiermit
Meinen dritten Gedichtband
Bei dem ich dir –
Falls du ihn lesen solltest –
Viel Freude wünsche!
Und doch
Bleibt die Unsicherheit
Das Zweifeln
Und die Fragen bestehen.
Das Leben:
Wohl großes Mysterium.
Wer weiß schon:
Was wird morgen geschehen?
Vielleicht
Weisen dir die Sterne den Weg.
Vielleicht
Reisen sie allein? –