Jeder Moment - Philip Bartetzko - E-Book

Jeder Moment E-Book

Philip Bartetzko

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Beschreibung

Und so wandere ich In diesen Morgenstunden Mit eigener Melodie Den menschenleeren Strand entlang. Während der dunkle Himmel Sich langsam aufhellt Ein neues Farbenspiel beginnt Und die rote Sonne Mit ihren feinen Strahlen Das Leben erweckt - Hat meine Reise - Wohl hoffentlich erst begonnen. Auch in seinem dritten Lyrikband kombiniert Philip Bartetzko zeitlose Themen mit dem aktuellen Zeitgeist und stellt so eine geschickte Verbindung zwischen Tradition und Moderne her. Er schreibt über die Besonderheiten, aber auch die Vergänglichkeit des Lebens, über Liebe und Gesellschaft und erschafft so sehr persönliche Verse voller leiser Zwischentöne. Mit viel Romantik und Humor lädt Jeder Moment zum Nachdenken - und zum Träumen ein.

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Seitenzahl: 44

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Für Olli

Inhalt

Jahrgang 1992

Das weitere Leben

Am Strand

Selbstbestimmung

Ein großes Gut

Der erste Schnee

Im Felde

Glücksmoment im Grünen

Glück und Natur

Exoplanet

Blick auf das Leben

Gold

Im Überdruss

Streben und Leben

Leicht

Das Meer

Sommerleben

Sommerträume

Neue Hoffnung

Flashbacks

Die Stadt der Engel

Du bist das Leben

Sternschnuppe

Sternennacht

Tanzfläche

In der Musik

Klavierklänge

Nocturne

Die Musik

Ehrliche Worte

Liebeserlaubnis

Berührung

Zu zweit gehen

Wenn ich dich seh

Nachtwanderung

Nachtmomente

Dank Dir

Dem Herzen folgen

Erneut probieren

Neuer Füller im November

Flucht der Oberfläche

Logos und Traum

Bei sich sein

Die Faszination

Blick auf die Skyline

Allein im Park

Unterwegs

Bildungsweg

Auf dem Platz

Beethoven im Biomarkt

Wirken lassen

Dankbarkeit

Im Moment

Jeder Moment

Nachts am Strand

Nachtklänge

Jahrgang 1992

Den Übersteiger

Lernte ich auf der Straße.

Dort wo wir täglich

Fußball spielten

Wurde über 2pac gesprochen

Als wäre er ein Gott.

Und erst viel später

Als ich die englische Sprache

Und gesellschaftliche Fragen verstand

Die Straßen von Los Angeles gebannt

Mit eigenen Augen sah –

Wusste ich, wie besonders

Und wertvoll er doch war!

Denn auch als Fan von Shakespeare

Spürte er – das Ende naht.

Drum schrieb er Nächte durch

Und rappte – mit vollstem Herzen, laut.

Doch erst kamen wir in die Klassen.

Zuerst nervös, bald mit Freude.

Spielkarten wurden getauscht

Der Spielplatz voller Kinder.

Der Unterricht: wunderbar.

Besondere Atmosphären

Besondere Freundschaften

Die ein Leben lang halten sollten.

Nicht bei mir.

Ich lernte schnell

Wie Wilhelm Tell –

Das sagte Olli einst zu mir. –

War gerne da

Und motiviert:

Hielt ein Referat –

Die Dinosaurier in der Kreidezeit.

Bald war die Zeit für mich bereit

Eine Klasse zu überspringen.

Mit neuen, besten Freunden –

Eine Ära zu beginnen.

So ging es weiter

Abenteuerlich –

Doch schön und leicht.

Und dann, viel, viel später:

Jeder wollte studieren!

Alle wollten es probieren

Bereiteten sich vor.

Derweil spielte ich Fußball in Belgien

Mit größter Leidenschaft

Und Ambition.

Mit Träumen und Visionen.

Mit Hoffnung –

Und dem ersten Lohn!

Mit steigendem Druck –

Und einer Depression.

Danach, nach der Schulzeit

Die so einfach und leicht

Doch auch etwas unglücklich war

Teilten sich die Leute auf.

Die einen studierten motiviert

Und zogen nun weiter hinaus

In große, wilde Städte

Voller Träume –

Voller Einsamkeit –

Die auch mich sodann erreichte

Denn meine Jugendliebe reiste

Weit und fern –

Ich hielt am Sport –

Und nahm zahlreiche Jobs an …

Ein paar Wochen vor Weihnachten

Mit Anfang zwanzig

In ruhiger sinnlicher Atmosphäre

Setze ich mich

Seit langer, langer Zeit

Doch wieder ans Klavier.

Ein paar Stücke waren noch da:

Beethoven

Und Mozart

Und Bach

In meinem Gedächtnis wohl gespeichert

Und die Finger spielten doch

Spürte ich

Zu meinem großen Erstaunen. –

Und ich wusste

Ab diesem Moment

Der so überraschend

Wie magisch war –

Dass es jetzt an der Zeit ist –

Pianist zu werden.

Ich übte fortan

Täglich viel und gern.

In diesem leichten Neubeginn

Wo alles golden schien.

Schwere war mir fern

Schweben

Auf dem höchsten, hellsten Stern

Verbunden in Musik –

So wie’s anfangs war.

So wie’s wieder ist

Mit Klaviermusik

Des Virtuosen Liszt.

Doch auch: Mit Wunsch und Begierde

Nach den eigenen Klängen!

Fernab strenger Klassikwelt –

Frei zu fühlen –

Frei zu spielen, wie’s gefällt.

Und auch zu schreiben!

Dieses berauschende Tun.

Zunächst geheim

Und doch so magisch!

Die ersten Zeilen –

Als ich bloß Anfang zwanzig war.

Als ich den hellsten Mond

Aus meinem Fenster sah –

Entstanden jene Gedanken

Die mich seit jeher treiben.

Seit jeher weilen sie in mir –

Nun teile ich sie ganz mit Dir –

Geheime Hoffnungen und Wünsche.

Doch was wird geschehen? –

Besonders wird es dann

Wenn man’s eben teilt –

Nicht bloß im großen Kreis –

Lebendig werden so die Strophen!

Lebhaft wie geschriebene

Und meisterhaft gespielte Noten.

Und jedem kann es so viel geben!

Dauerhafte schöne Wirkung

Für all die neuen Wege –

Im einzigartigen Leben.

In dem ich

Sie eines Abends traf

Im musikalischen Hotel.

Ich

Jung

Unerfahren

Mit großen Träumen …

Geprägt von Kindheitshelden

Wie Jackie Chan.

Die Welt begangen

Mit größter Intention.

Dann erst viel später

Mit klaren Handlungen

Meinen Weg gefunden.

Alte Wunden

Noch präsent –

Um das neue

So leichtere Sein

Bewusster zu genießen?

Um Wege zu erschließen

Von denen ich wusste –

Dass sie doch möglich waren.

Es war immer alles da!

Und während ich dir jetzt schreibe –

Am Schreibtisch

Mit meinem violetten Füller –

Habe ich bereits viele Konzerte gespielt

Eigene Stücke komponiert

Und das geliebte Improvisieren

Endlich integriert.

Ich schreibe hiermit

Meinen dritten Gedichtband

Bei dem ich dir –

Falls du ihn lesen solltest –

Viel Freude wünsche!

Und doch

Bleibt die Unsicherheit

Das Zweifeln

Und die Fragen bestehen.

Das Leben:

Wohl großes Mysterium.

Wer weiß schon:

Was wird morgen geschehen?

Vielleicht

Weisen dir die Sterne den Weg.

Vielleicht

Reisen sie allein? –