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Philip Bartetzko stellt seinen ersten Gedichtband vor. Darin werden aktuelle, zeitgemäße und persönliche Themen behandelt. Er orientiert sich an traditionellen Gedichtformen und reflektiert unter anderem über die Gesellschaft und die Liebe, die Natur und das digitale Leben. Darüber hinaus widmet er ein Kapitel ganz der humoristischen Lyrik.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 32
Prolog
Schreiben
Gesellschaft
Natur und Erde
Mensch
Soziales Leben
Digitales Leben
Kunst
Philosophie
Nichts allzu Ernstes
Liebe
Die Suche
Als Kind wollte ich immer Fußballspieler werden und habe seit meiner Jugend Tag und Nacht davon geträumt. Das Eigenartige daran war, dass es zwar einige meiner Freunde wussten, ich mich jedoch niemals ganz, hinsichtlich meiner Emotionen zu diesem Thema, öffnen konnte. Es war mir so wichtig, dass ich all diese Gefühle für mich behalten, und die Mentalität entwickelt hatte, dass ich es allen beweisen würde, wenn ich es ganz alleine zum Profi schaffte. Jedoch ist klar, dass man immer, egal was man tut, Unterstützung braucht, und dass ich zu zweit mehr erreichen kann als alleine. Und vor allem muss man die Dinge, die man auf dem Herzen hat, aussprechen und man sollte sich als Mensch bewusst öffnen können.
Als ich älter wurde, ist mir die Relevanz dieser Erkenntnis schlagartig bewusst geworden. Mit Anfang zwanzig, als ich zum ersten Mal mit neuen, und auch unangenehmeren Themen des Lebens konfrontiert wurde, war dieses Bedürfnis, mich zu äußern, in mir sehr stark und genau ab diesem Punkt habe ich das Schreiben für mich entdeckt.
Ich bewegte mich weiter durchs Leben, nur ab da brachte ich meine Gedanken auch zu Papier. Am Anfang waren es jedoch nicht unbedingt Gedichte. Ich schrieb einfache Gedankengänge auf, entdeckte da aber schon eine Liebe fürs Reimen und erkannte, dass im Schreiben enorm viel Phantasie und Freiheit steckt. Für mich gab es keine Grenzen, über jegliche Themen des Lebens konnte ich so schriftlich reflektieren. Dies gab mir immer eine innere Zufriedenheit und Sicherheit.
Des Weiteren probierte ich mich an Kurzgeschichten und sogar an Raptexten aus.
Das Ganze tat ich jedoch nicht regelmäßig, sondern immer mal wieder, mal morgens, mal abends, wie es gerade kam. Und einmal mehr, habe ich niemandem etwas von meinem neuen Hobby erzählt. Ich behielt es ebenfalls für mich, als eine Art kleines persönliches Geheimnis. Ungefähr zur selben Zeit, begann ich auch wieder mit dem Klavierunterricht, nachdem ich eine lange Zeit nur für mich, ohne wirklich zu üben, gespielt hatte. Fußball spielte ich jedoch auch noch nach wie vor, auf einem hohen Niveau, mit großer Ambition. Rückblickend ist mir jetzt klar, dass man sich, wenn man in einer Sache wirklich aufgehen will, auch nur auf eine Passion konzentrieren sollte. Natürlich nur, wenn man eben höhere Ziele verfolgt. Hat man erst mal eine gewisse Position erreicht, ist man auf einer anderen Ebene wieder zu mehreren Kombinationen in der Lage.
Wie dem auch sei, ich musste eine Entscheidung treffen. Da ich zu dieser Zeit einen sehr starken Drang zur Kunst empfand, entschied ich mich, unter anderem auch nach einem langen Gespräch mit einem guten Freund, meine künstlerischen Aktivitäten weiter voranzutreiben und den Fußball nur noch als Spaß und persönlichen Gewinn zu sehen. Somit spielte ich Klavier, schrieb, und sah hier viele Möglichkeiten und noch viel Zeit, um mich zu entfalten.
In den letzten Jahren habe ich das Schreiben intensiviert, und konzentrierte mich mehr und mehr auf Gedichte. Diese haben mich schon immer besonders angezogen und fasziniert. Ich machte einen Schritt nach vorn, und erzählte Freunden und Familie von meiner neuen Leidenschaft.