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Carmela, bildhübsch und völlig durchtrieben, beginnt ein Praktikum bei ihrem Onkel Jasper. Jeden Tag aufs Neue versucht Jasper verzweifelt, ihren Reizen zu widerstehen – scheitert aber schließlich an der Verruchtheit der blutjungen Verführerin. Ein heißes Liebesabenteuer nimmt seinen Lauf. Und Jaspers Nichte ist nicht bereit, ihren Onkel mit anderen Frauen zu teilen … Jetzt als eBook kaufen und genießen: „Jugendspiel“ von Eric Hallissey. Lesen ist sexy: venusbooks – der erotische eBook-Verlag. Jugendschutzhinweis: Im realen Leben dürfen Erotik und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem eBook werden fiktive erotische Phantasien geschildert, die in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Der Inhalt dieses eBooks ist daher für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.
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Seitenzahl: 257
Veröffentlichungsjahr: 2020
Über dieses Buch:
Carmela, bildhübsch und völlig durchtrieben, beginnt ein Praktikum bei ihrem Onkel Jasper. Jeden Tag aufs Neue versucht Jasper verzweifelt, ihren Reizen zu widerstehen – scheitert aber schließlich an der Verruchtheit der blutjungen Verführerin. Ein heißes Liebesabenteuer nimmt seinen Lauf. Und Jaspers Nichte ist nicht bereit, ihren Onkel mit anderen Frauen zu teilen …
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eBook-Neuausgabe April 2015
Ein eBook des venusbooks Verlags. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.
Copyright © der Originalausgabe 2005 Edition Combes im Verlag Frank de la Porte, 96328 Küps
Copyright © der eBook-Neuausgabe 2015 venusbooks GmbH, München
Copyright © der aktuellen eBook-Neuausgabe 2020 venusbooks Verlag. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von thinkstock/istock/david chiarito
eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH
ISBN 978-3-95885-931-9
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Im realen Leben dürfen Erotik, Sinnlichkeit und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem eBook werden erotische Phantasien geschildert, die vielleicht nicht jeder Leserin und jedem Leser gefallen und in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Es handelt sich dabei um rein fiktive Geschichten; sämtliche Figuren und Begebenheiten sind frei erfunden. Der Inhalt dieses eBooks ist für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.
Eric Hallissey
Jugendspiel
Erotischer Roman
venusbooks
Meine Nichte Carmela, die Tochter meiner Schwester, war ein wunderhübsches Mädchen. Ich hatte sie schon immer gemocht, und offen gesagt, mehr als nur gemocht. Das Mädchen war mir im Laufe der Jahre so sehr ans Herz gewachsen, als wäre sie meine eigene Tochter. Natürlich war mir keineswegs entgangen, dass auch sie ihren Onkel Jasper – also mich – sehr gern hatte.
Damit man mich nicht falsch versteht: Ich bin keiner von den Kerlen, die sich an kleinen Kindern aufgeilen. Das ganz bestimmt nicht. Aber als Carmela mit etwa vierzehn oder fünfzehn Jahren begann, wohlproportionierte weibliche Reize zu entwickeln, da entging das auch mir nicht. Und ich bin mir sicher, das kleine Biest hatte es damals schon faustdick hinter den Ohren. Sie hatte die Figur, das Aussehen und den Charme, um einen Mann verrückt zu machen. Und nicht nur das! Sie wusste auch schon ganz genau, wie sie es anstellen musste, selbst einen erwachsenen, gestandenen Mann wie mich schier um den Verstand zu bringen. Einen Augenaufschlag da, verführerisch gespitzte Lippen dort, ein Wackeln mit dem Po unter dem viel zu kurzen Minirock, Blusen mit zu weit geöffneten Knöpfen …
Mehr als einmal kam ich mir vor, als sei ich Carmelas Versuchskaninchen, an dem sie ausprobieren konnte, wie ihre jugendlichen Verführungskünste wirkten. Ich musste manchmal regelrecht um meine Selbstbeherrschung kämpfen, sonst hätte ich sie mehr als nur verwandtschaftlich umarmt und geküsst, hätte ihr womöglich die Kleider vom Leib gerissen und sie gevögelt.
Heute weiß ich, dass das kleine Luder es genau darauf angelegt hatte. Ich aber dachte nur daran, dass sie schließlich noch minderjährig war. Außerdem gab es die Blutsverwandtschaft zwischen uns. Himmel, ich wollte natürlich nicht wegen meiner reizenden Nichte ins Gefängnis gehen!
Carmela dachte keinen Augenblick daran, welche Konsequenzen ihre Anmachversuche haben könnten. Sie verstand nicht, dass sie das nicht einfach tun konnte. Was weiß ein Mädchen von vierzehn Jahren denn schon von Gesetzen! Ihr Körper erwacht, sie wird zur Frau, ihre Gefühle und ihre Hormone fahren Achterbahn, und sie will selbstverständlich wissen, was passiert, wenn …
Es gelang mir, wenn auch nur mit größten Schwierigkeiten, meine Gefühle für Carmela in Schach zu halten. Sie machte es mir bei jeder Begegnung doppelt schwer. Meist trafen wir uns auf Familienfesten, wo sie vor den ahnungslosen Augen aller ihr grausames Spiel mit mir trieb. Sie wusste schon ziemlich genau, wo es langgeht. Die Jungs in der Schule machte sie schon mit großem Eifer verrückt, aber was waren schon diese Jungs, wenn sie ihre erotische Wirkung an einem erwachsenen Mann erproben konnte!
Mir war klar, dass das immer schlimmer werden würde. Sie war ja jetzt schon so schön, als habe ein höchst begabter Künstler sie gemalt. Ihre erotische Ausstrahlung stellte die mancher erfahrenen Frau schlichtweg in den Schatten. Nein, das konnte nicht weniger werden, eher mehr. Und damit würde es für mich nur um so schlimmer werden. Und genau so kam es.
Ich hatte es mit meinen damals zweiundvierzig Jahren sehr weit gebracht. Gewiss, ein Rolls-Royce stand noch nicht vor meiner Tür, aber ich konnte mir dennoch ein mehr als durchschnittliches Maß an Luxus gönnen und war nicht gezwungen, jeden Cent zweimal umzudrehen, bevor ich ihn ausgab. Heiraten wollte ich nie. Ich war kein Freund der Institution Ehe. Ich musste mich nur im Kreise meiner Freunde und meiner Geschäftspartner umschauen, um zu erkennen, dass meine Entscheidung richtig war. Wenn das Feuer der Leidenschaft erlischt, dann lebt man nur noch nebeneinander her. Früher oder später beschließt man, sich zum Nutzen aller Beteiligten zu trennen, was eigentlich ganz einfach wäre. Aber da mischt sich der Staat ein, und es wird kompliziert und verzwickt. Ganz zu schweigen von der schmutzigen Wäsche, die da in aller Öffentlichkeit gewaschen wird. Einige ehemalige Geschäftspartner wurden von ihren einst geliebten Ehefrauen nach der Scheidung derart »abgezockt«, dass sie mittlerweile völlig ruiniert sind.
Nein, all das wollte ich mir ersparen. Trotzdem musste ich ja nicht ein Leben wie ein Mönch führen. Ganz bestimmt nicht. Es gab und gibt immer Frauen in meinem Leben. Man findet zusammen, genießt die gemeinsame Zeit, und wenn man nicht mehr miteinander klarkommt, dann trennt man sich ohne Schmerz und künstliche Probleme. Keine Ansprüche, keine Verpflichtungen. Auch ohne den Trauschein, die »staatliche Lizenz zum Rammeln«, wie es eine meiner Verflossenen gerne nannte, kann man die Bettfedern zum Ächzen bringen.
Ich liebe die Stille und die Einsamkeit auf dem Lande. Deshalb verlegte ich meinen Firmen- und Wohnsitz vor ein paar Jahren in ein herrlich abseits gelegenes Landhaus. Groß genug für mich und die jeweilige »Lebensabschnittspartnerin« und sogar groß genug für gelegentliche Gäste. Das nächste Haus ist gut drei Kilometer weit weg, sodass sich niemand gestört fühlt, wenn ich wilde, lautstarke Vögeleien veranstalte. Ich mag es gerne, wenn die Frau in meinem Bett und ich uns voll gehen lassen können. Es ist herrlich, wenn sie ihren Orgasmus laut hinausschreien kann, ohne dass jemand aus der Nachbarschaft voller Besorgnis die Polizei ruft, weil in meinen heiligen Hallen offenbar gerade ein Mord verübt wird.
***
»Carmela braucht einen Platz für ein Praktikum«, erklärte mir meine Schwester Susanne am Telefon. »Ich dachte mir, vielleicht könntest du sie für drei Wochen beschäftigen und ihr für die Zeit ein Zeugnis ausstellen?!«
Eigentlich brauchte ich in meinem Ein-Mann-Betrieb kein Personal. Ich verdiente mein Geld mit dem Import und Export von Elektronikgütern. Eine Arbeit, die leicht alleine zu bewältigen ist. Ein reines Agenturgeschäft, das von der Vermittlung lebte. Womit also sollte ich eine Praktikantin beschäftigen? Aber natürlich wollte ich auch helfen.
»Keine Angst, du musst sie nicht bezahlen, alter Geizkragen«, lachte Susanne. Nun, das hätte mir auch nichts ausgemacht. Gerne war ich bereit, Carmela ein kleines Taschengeld für ihre Arbeit zu zahlen, damit sie das Verhältnis von Arbeit und Geld kennenlernt.
»Gar kein Problem«, sagte ich. »Sie kann ja in der Zeit hier wohnen. Das ist dann wie Ferien auf dem Lande. Wird dem Stadtkind guttun.«
Ich hatte das einfach so gesagt, ohne auch nur einen Augenblick lang an die möglichen Konsequenzen zu denken. Die kamen mir erst einige Minuten nach dem Telefongespräch mit Susanne in den Sinn.
Sicher, ich hatte genug Platz im Haus. Aber drei Wochen alleine mit Carmela? Sie war inzwischen siebzehn Jahre alt, und was ihre Reize betraf, hatte sie nochmals zugelegt. Es war noch keine zwei Monate her, dahatte ich sie auf Hannos Geburtstagsfeier zum letzten Mal gesehen. Hanno ist der Mann meiner Schwester, Carmelas Vater. Ihr Erscheinen war der pure Sex, die personifizierte Lust, und sie verstand es inzwischen noch besser als vorher, ihre Weiblichkeit darzustellen. Und soweit es mich betrifft, hegte sie eine recht offenkundige Leidenschaft. Die anderen missverstanden das gründlich.
»Sie mag dich halt unheimlich gern, Jasper«, hatte Susanne gesagt.
So konnte man es auch nennen. Das Mädchen machte mich verrückt, und genau darauf hatte sie es angelegt. Während der Geburtstagsfeier hatte ich oft Mühe gehabt, meinen anschwellenden Schwanz zu verbergen, den mir Carmela mit ihren herausfordernden Blicken, ihren Gesten und ihren zweideutigen Bemerkungen in die Hose gezaubert hatte. Sie flirtete ganz offen und sehr eindeutig mit mir herum und ließ keine Gelegenheit aus, mich zu berühren. Natürlich »rein zufällig« und niemals an empfindlichen Stellen, aber immer ganz nahe dran. Sie wusste schon viel besser Bescheid, als ihre ahnungslosen Eltern glaubten. Das war kein unschuldiges, unerfahrenes Mädchen von siebzehn Jahren mehr, wie sie annahmen. Das war ein ausgemachtes kleines Luder, versaut, verdorben und gierig.
Drei Wochen in diesem Haus, alleine mit Carmela! Der Himmel stehe mir bei! Was würde sie tun? Ich war mir sicher, dass ich mir das alles nicht nur einbildete. Wenn sie erst hier wäre, dann hätte sie jede nur erdenkliche Gelegenheit, ihre Verführungskünste an mir zu erproben. Zweifelsohne würde sie das auch tun. Da war ich mir völlig sicher. Zudem lebte ich zu der Zeit alleine, hatte keine Partnerin, und der letzte Sex lag auch schon eine kleine Weile zurück. Carmela würde leichtes Spiel mit mir haben.
»Sie ist deine Nichte«, schimpfte ich mich selbst aus. »Sie ist das Kind deiner Schwester. Du wirst sie nicht einmal anrühren, Jasper, und dem kleinsten Verführungsversuch ihrerseits wirst du mit der Autorität eines über den Dingen stehenden Erwachsenen widerstehen und ihn im Keim ersticken.«
Als ich mir das sagte, glaubte ich es tatsächlich. Wenigstens versuchte ich mir einzureden, dass ich das glaubte. Aber dann musste ich wieder an die Geburtstagsfeier vor ein paar Wochen denken, wie sie mit ihrem knackigen kleinen Hintern vor meiner Nase herumgewackelt hatte. Sie hatte mir Kaffee eingegossen und sich dabei so provokant über mich gebeugt, dass ich gar nicht anders konnte, als einen schnellen Blick in ihre Bluse zu werfen und die herrlichen Äpfel zu bewundern, die sie da an sich trug. Carmela war weit davon entfernt, ein unerfahrenes, junges Mädchen zu sein. Von Unschuld ganz zu schweigen.
Da es kein Zurück mehr gab, blieb mir nichts anderes zu tun, als abzuwarten und auf alles gefasst zu sein. Es gab ja immer noch den kleinen Hoffnungsschimmer, dass ich mir das alles wirklich nur einbildete oder dass Carmelas Flirts eigentlich nur die unschuldigen Spielereien einer Siebzehnjährigen waren. Gar nichts würde passieren. Ich würde ihr die Arbeit eines Import-/Export-Betriebes erklären, sie würde hier wohnen und wir würden einfach eine schöne Zeit auf dem Lande haben, sonst nichts.
Ein paar Tage später rief mich meine Schwester erneut an, und ich dachte schon, die ganze Sache mit Carmelas Praktikum würde abgeblasen. Genauer gesagt, ich hatte es fast schon ein wenig gehofft, so komisch das vielleicht auch klingen mag. In den vergangenen Tagen hatte ich mir derart den Kopf zerbrochen über jedes Für und Wider und darüber, wie ich mit Carmela umgehen sollte. Aber es kam ganz anders.
»Es ist mir peinlich zu fragen«, meinte Susanne, »aber könnte vielleicht auch noch Carmelas beste Freundin mitkommen? Lizzy ist ein sehr anständiges und stilles Mädchen, richtig schüchtern.«
Ich fragte mich, warum sie mir so detailliert den Charakter von Lizzy erläuterte. Ahnte sie etwa, was für ein kleiner Satansbraten ihr reizendes Töchterchen war?
»Wir sind mit Lizzys Eltern eng befreundet, und das Mädchen findet einfach keine Stelle für das Praktikum. Sie wird dir bestimmt keine Umstände machen. Sie ist ein so liebes und anständiges Kind.«
Susanne wurde aus mir unerfindlichen Gründen nicht müde, Carmelas beste Freundin anzupreisen wie ein besonders wertvolles Schmuckstück. Ich wusste nicht recht, was ich davon halten sollte, dachte mir aber, dass mir da bestimmt meine Phantasie einen Streich spielte. Sicher interpretierte ich nur Bedeutungen in Susannes Worte hinein, wo gar keine waren.
Aber andererseits dachte ich, es sei vielleicht ganz gut, wenn Carmela ihre Freundin mitbringen würde. Mir würde es nichts ausmachen, zwei Mädchen in Sachen Auslandshandel zu unterweisen, und wahrscheinlich wäre ich dann auch vor Carmela einigermaßen sicher. Sie würde nichts tun, wenn eine Zeugin dabei wäre. Außerdem würden die beiden Freundinnen in der Freizeit mit sich selbst beschäftigt sein.
»In Ordnung, Susanne«, sagte ich. »Dann lass die beiden kommen. Aber wenn du morgen anrufst und sagst, du willst mir die ganze Schulklasse schicken, dann ist Feierabend.« Wir lachten beide.
Kurz darauf riefen Lizzys Eltern bei mir an und bedankten sich überschwänglich für meine Bereitschaft, das Mädchen bei mir aufzunehmen. Zu meiner großen Freude bekam ich unter anderem zu hören, dass Lizzy eine großartige Köchin sei. Das traf sich gut, denn mit diesem Talent bin ich nicht gesegnet. Aber irgendwie musste ich die zwei Mädchen ja verköstigen. Und jeden Tag zum Essenindie Stadtfahren, war ja auch nicht das Wahre.
Dieses Problem war also gelöst. Stellte sich nur noch die Frage, in welchem Zimmer ich die beiden unterbringen sollte. Aber auch hier hatte ich gleich eine blendende Idee: Im ersten Stock befindet sich das sogenannte »Spielzimmer«. Das ist ein Schlafzimmer mit angrenzendem Bad, einem großen Bett und einem Schrank voller netter Kleinigkeiten, die sich im Laufe der Zeit so angesammelt haben. Pornohefte und -videos, Vibratoren, Dildos und sogar Fesseln, Ketten und Peitschen. Es gab nämlich auch ein paar Frauen in meinem Leben, die auf die harte Tour standen. Warum nicht? Wem es gefällt! Mein Geschmack war es nur in begrenztem Maße, aber die Sachen waren nun einmal da.
Außerdem hatte das Spielzimmer eine nette kleine Eigenschaft: Gut versteckt waren dort eine Videokamera und ein Mikrophon installiert. Rein zum privaten Gebrauch hatte ich nämlich immer wieder gerne einmal meine hauseigenen Pornos mit mir in der männlichen Hauptrolle gedreht, um dann in den einsamen Stunden die Erinnerungen zu genießen. Alle meine Freundinnen hatte ich natürlich eingeweiht, und sie fanden es alle geil, sich hinterher selbst zu bewundern, wie sie lutschten, geleckt wurden und fickten.
Ich wollte Carmela in dem Spielzimmer einquartieren, Lizzy im Zimmer nebenan. Selbstverständlich räumte ich die verräterischen Spielsachen aus dem Schrank und stellte noch eine Kommode, Tisch und Sessel hinein. Jetzt sah es aus wie ein ganz normales Gästezimmer. Ich brannte schon darauf, mittels der Videokamera Carmela zu beobachten, wenn sie sich an- und auszog und mir so ohne ihr Wissen ihren herrlichen Körper präsentierte. Sicher würde sie auch das eine oder andere Mal mit Lizzy tratschen. Ich würde über Mikrophon mithören und erfahren, was sie sich an geilen Geschichten zu erzählen hätten. Vielleicht würde Carmela ja auch über mich reden, und ich bekäme endlich einmal heraus, was hinter all ihren Flirts mit mir steckte.
Ein perfekter Plan, eine geile Idee. Der Videorecorder stand samt Monitor in meinem eigenen Schlafzimmer. Ich konnte live zuschauen und mitschneiden. Wer weiß, vielleicht würde sich ja auch einmal die Gelegenheit ergeben, Carmela beim Onanieren zu filmen. Sicher würde sie nicht drei Wochen hier verbringen, ohne ein einziges Mal ihre Finger zu benutzen.
Das lüsterne kleine Luder interessierte mich. Der Gedanke, dass sie schließlich kein kleines Kind mehr war, setzte sich immer mehr in meinem Kopf fest, und gleichzeitig versicherte ich mir selbst, dass es mir fernlag, mehr mit meiner Nichte zu tun als ihr zuzuschauen.
Carmela allerdings hatte ganz andere Pläne.
***
Es waren noch gut zwei Wochen, bis die beiden Mädchen bei mir eintreffen sollten. Der Gedanke, Carmela zu beobachten, wurde zur Obsession. In meinen sexuellen Phantasien malte ich mir aus, wie ich ihr zusah, während sie sich selbst streichelt, die flinken Finger über die hübschen, festen Brüste wandern lässt und hinunter zu ihrem jungen Möschen. Ich stellte mir vor, wie sie in allen Variationen mit sich selber spielt, und dabei vielleicht an mich denkt, meinen Namen stöhnt und sich vorstellt, von mir gevögelt zu werden.
Aber vielleicht würde sie ja auch gar nichts tun?! Vielleicht hatte ich mich grundlegend in ihr getäuscht. Vielleicht würde sie nicht einmal annähernd die Dinge tun, die ich ihr zutraute.
»Da muss eben nachgeholfen werden!«, sagte ich mir und wusste auch schon wie. Ich legte ein paar Pornohefte und einen Vibrator ins Nachttischchen. Es sollte aussehen, als hätte ich die Hefte und den Plastikschwanz zufällig und peinlicherweise beim Herrichten des Zimmers vergessen. Beides musste sie finden, und dann würde sich ja zeigen, wie sie darauf reagiert. Entweder wäre sie empört und würde mir die Sachen vor die Füße werfen, oder sie würde sich heimlich damit vergnügen, wenn sie sich unbeobachtet fühlt. Die dritte Möglichkeit war, sie würde es einfach ignorieren und gar keine Reaktion zeigen. Ich tendierte zu Möglichkeit Nummer zwei: (nicht ganz) heimliches Vergnügen.
Alles war also bestens vorbereitet für den großen Tag. Hin und wieder plagten mich Gewissensbisse und Skrupel, aber ich beruhigte mich mit dem Gedanken, dass ich ja nichts wirklich Schlimmes tun würde. Niemand würde etwas von meinen heimlichen Beobachtungen merken, die Videos bekäme niemand zu sehen und niemandem würde ein Schaden entstehen. Auf gar keinen Fall würde ich Carmela belästigen oder ihr zu nahe kommen. Nicht näher, als ein Onkel es darf. Ich würde es auch nicht zulassen, dass sie mir zu nahe käme. Außerdem beruhigte mich das Wissen um die Anwesenheit ihrer besten Freundin. Wie ich ja ausreichend erfahren hatte, handelte es sich bei Lizzy um ein sehr anständiges Mädchen.
Dennoch rieb ich mir die Hände in einer gewissen, vielleicht verständlichen Vorfreude auf das, was ich über den Monitor zu sehen bekommen würde. Es war ein Spiel mit dem Feuer, das wusste ich. Aber ist es nicht das Spiel mit dem Feuer, das uns immer am meisten reizt? Die meisten Dinge, die Menschen tun, machen sie nicht »weil«, sondern »obwohl«. Dies war so ein »Obwohl«.
***
Ausgerechnet am Tag der Ankunft der beiden Mädchen überlegte es sich der Sommer anders und wechselte von strahlend schönem Wetter mit warmer Sonne zu einem kühlen, windigen und regengepeitschten Tag. Es herrschte ein richtiges Sauwetter, und es sah so aus, als wollte es noch eine ganze Weile so bleiben.
Carmela und Lizzy sollten nachmittags kurz nach zwei am Bahnhof ankommen. Bis dorthin waren es gut zehn Kilometer; eine Strecke, die ich in wenigen Minuten über die Landstraße schaffte. Ich fuhr zeitig los, aber unterwegs kam ich in einen Stau. Die wolkenbruchartigen Regenfälle hatten die Landstraße an einer Stelle überschwemmt, und es hatte sich ein Unfall ereignet. Zum Glück schien niemand verletzt zu sein. Trotzdem fluchte ich über die Verzögerung. Ich blickte auf die Uhr. Die Mädchen mussten schon seit etwa einer Viertelstunde da sein und auf mich warten. Das war ärgerlich. Ich war schon so neugierig darauf, Carmela zu sehen. Natürlich war ich auch auf Lizzy gespannt. Anständiges Mädchen hin oder her, wenn sie ebenso gut aussah wie meine Nichte, dann würde es vielleicht noch viel mehr zu sehen geben.
Mit reichlich Verspätung kam ich am Bahnhof an und konnte die zwei jungen Frauen schon von weitem sehen. Sie hatten sich unter dem Vordach untergestellt, bibberten in der Kälte und hatten sich eingehakt, um sich gegenseitig wenigstens etwas zu wärmen. Irgendwie sahen sie bedauernswert verloren aus, wie sie da standen und nach mir Ausschau hielten. Das heißt, Lizzy sah verloren aus. Carmela wirkte eher so, wie sie immer wirkte: Als hätte sie alles völlig unter Kontrolle. Wirklich, das Mädchen hatte ein für sein Alter beachtliches Selbstbewusstsein. Ich kenne Erwachsene, die nicht halb so selbstsicher sind.
Als ich Carmela so da stehen sah, spürte ich sofort, wie sich mein Schwanz heftig regte. Ihre langen, dunkelblonden Locken fielen wild auf ihre Schultern herab. Sie trug schwarze Schuhe mit hohen Absätzen, einen engen Ledermini, eine weiße Bluse und einen schwarzen Blazer. Täuschte ich mich, oder waren ihre Beine seit unserer letzten Begegnung noch länger geworden? Egal, auf jeden Fall sah sie aus wie eine top gestylte, gepflegte kleine Profi-Nutte. Einfach bezaubernd. Der geile Bock in mir stellte sie sich sofort nackt vor, und mein Schwanz schwoll noch mehr an. Um Himmels willen!
Neben ihr stand Lizzy. Ihr konnte ich sofort ansehen, dass sie nicht einmal annähernd so viel Selbstbewusstsein vorzuweisen hatte wie meine Nichte Carmela. Ein hübsches Mädchen, wirklich. Sie hatte kinnlanges, glattes und fast schwarzes Haar, war zierlich gebaut und hatte sich nicht so aufreizend ausstaffiert wie Carmela. Lizzy wirkte eher wie die graue Büromaus. Sie trug ein graues Kostüm, eine weiße Bluse und flache Schuhe. Wahrscheinlich hatten sie ihre Eltern so für den anstehenden Bürojob ausstaffiert. Sie sah schüchtern aus, hielt sich richtig an Carmela fest, als würde sie ohne meine Nichte hoffnungslos verloren sein.
Ich konnte nicht umhin, mir auch dieses Mädchen nackt vorzustellen. Wenn sie erst einmal in den richtigen Kleidern steckte oder sie sogar – natürlich nur in Gedanken – ganz auszog, kam unter der grauen Fassade des Mauerblümchens auch ein entzückendes, begehrenswertes Geschöpf ans Licht. Neben Carmela, der man die Geilheit richtig ansehen konnte, wirkte Lizzy unerfahren und – wie soll ich sagen – irgendwie jungfräulich.
Carmela sah meinen Wagen und winkte. Sie strahlte über das ganze Gesicht und sagte mit freudiger Erregung etwas zu Lizzy. Vermutlich, dass der liebe Onkel endlich da sei. Wie auf Kommando nahm Lizzy ihre Koffer auf und wartete, bis ich vorgefahren war.
Bevor ich ausstieg, holte ich noch mal tief Luft. Jetzt nur nicht die Nerven verlieren! Ich wusste, dass viel davon abhing, wie ich jetzt reagieren würde. Ich durfte Carmela keine zu großen Freiheiten erlauben, sonst würde es eine Katastrophe geben. Schon ihr Anblick jagte mir allerlei sündige und geile Gedanken durch den Kopf. Immer wieder musste ich mich daran erinnern, dass sie meine Nichte war, und außerdem noch viel zu jung zum …
Nein, zu jung bestimmt nicht. Ich konnte ihr regelrecht ansehen, dass sie schon so ihre Erfahrungen hatte. Zu jung? Eher war ich zu alt!
»Hey, Jasper«, rief sie und strahlte mich an. »Geil, dass du endlich da bist!«
Bevor ich ihren Gruß erwidern konnte, war sie schon auf mich zugerannt, hatte ihre Arme um meinen Hals geschlungen und drückte sich an mich. Sie gab mir einen Kuss auf die Nasenspitze, wie sie das schon als kleines Kind immer getan hatte. Ich spürte ihre festen Brüste, als sie sich an mich schmiegte und ihren Unterleib gegen meinen steifen Schwanz drückte. Ich wusste genau, sie machte das alles mit voller Absicht, auch wenn es den Anschein des Zufalls haben sollte. Sie wollte, dass ich ihre festen Titten spüre, und der Druck ihres Körpers gegen meinen Schwanz kam auch nicht von ungefähr. Es war der fordernde Beckendruck einer Frau, die ganz genau wusste, was sie wollte. Schon im Gruß hatte sie das Wort »geil« gebraucht, und sie hatte es geradezu übertrieben betont. Dieses Biest! Nein, bis hierher und nicht weiter.
Ich erwiderte den Kuss auf die Nasenspitze und schob sie sanft ein Stückchen von mir weg. Sie sollte gleich zu Beginn merken, dass es nicht so laufen würde, wie sie es wollte.
»Scheint so, als freust du dich richtig, mich zu sehen«, sagte sie grinsend und schaute ganz unverschämt auf die Beule in meiner Hose.
Für mich war es höchste Zeit, das Thema zu wechseln. Wer weiß, was sie sonst noch alles anstellen würde, hier vor allen Leuten.
»Und du bist sicher Lizzy«, sagte ich. Ich musste mich bemühen, gefasst zu klingen. Das Mädchen nickte stumm und versuchte ein unsicheres Lächeln, als sie mir entgegentrat und mir die Hand reichte.
»Ich freue mich, Sie kennenzulernen«, sagte sie leise und scheu. »Und ich möchte mich auch ganz herzlich für die Praktikantenstelle in Ihrem Büro bedanken und …«
Bevor sie weiter so unterwürfig daherreden konnte, hob ich beschwichtigend die Hand und schnitt ihr auf freundliche Weise das Wort ab. »Also, erstmal bin ich der Jasper und du kannst mich ruhig duzen. Außerdem freue ich mich auch, die beste Freundin meiner Nichte kennenzulernen, und die Sache mit der Stelle ist doch selbstverständlich.«
Wieder nickte sie stumm. Grundgütiger, das arme Mädchen war ja völlig verklemmt. Ihr Händedruck war weich und sanft gewesen. Ihre Hände mit den grazilen langen Fingern waren weiß wie Marmor. Lizzy passte voll und ganz in das Schönheitsbild des letzten Jahrhunderts. Die stille, blasse Schönheit. Ich war gespannt herauszufinden, was unter der Oberfläche dieses kühlen, schüchternen Mädchens alles lag. Welche Phantasien hatte ein solches scheues Ding? Hatte sie überhaupt schon einmal Sex gehabt? Ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie schon einmal einen Männerschwanz gesehen, geschweige denn angefasst hatte.
Sie hatte hübsche, lange Beine, und soviel ich sehen konnte, war auch der Rest ihres Körpers perfekt. Ihre Titten waren kleiner als die meiner Nichte, aber sie hatte einen ebenso knackigen Po. Mein Gott, ich schämte mich vor mir selbst wegen der Gedanken, die mir bei dieser ersten Begegnung durch den Kopf gingen.
Und dann diese Augen! Lizzy hatte herrlich braune Rehaugen. Wenn sie es mal wagte, den Blick zu heben und mir direkt in die Augenzuschauen, dann hatte ich das Gefühl, darin regelrecht zu versinken. Ein bildschönes Mädchen, wie geschaffen für die Liebe, wie gemacht für sündige, sinnliche Gedanken.
»Nun reiß dich mal von Lizzy los«, meinte Carmela und nahm ihre Koffer, »oder wollt ihr hier ewig im Regen stehen?«
Carmela riss mich wieder in die Wirklichkeit zurück. Keinen Augenblick zu früh. Wie sollte ich drei Wochen mit zwei solchen Prachtmädchen durchhalten? Gut, was Carmela betraf, hatte ich die familiäre Hemmschwelle. Aber Lizzy? Ich hatte mich ja wirklich kaum von ihrem Anblick losreißen können. Sie sah schon als graue Büromaus so wahnsinnig gut aus. Wie musste sie erst aussehen, wenn sie mal zurechtgemacht wäre wie Carmela? Wahrscheinlich würde mir ihr Anblick dann den Atem nehmen.
Ich half den Mädchen, ihre Koffer und Taschen im Auto zu verstauen. Sie hatten ziemlich viel dabei für drei Wochen, aber man kennt das ja bei den Frauen. Dann nahmen die beiden auf dem Rücksitz Platz, und ich startete den Wagen.
»Ihr werdet euch schon wohlfühlen in meinem Haus«, sagte ich, um das Schweigen zu brechen und vor allem, um Lizzy ein wenig beim Auftauen zu helfen. Ich vermutete, dass das Mädchen einfach nur Zeit brauchte, um mit fremden Menschen vertraut zu werden.
»Da bin ich ganz sicher«, meinte Carmela und kicherte. »Wir werden schon eine geile Zeit miteinander haben!«
Ich schaute verstohlen in den Rückspiegel. Carmela schaute grinsend Lizzy an, und dieses Grinsen sagte mir eine ganze Menge. Meine liebe Nichte war scharf auf ein paar kleine Abenteuer, und die würde sie sich holen, so oder so. Ihre Freundin schaute aus dem Fenster, als ginge sie das alles nichts an. Carmelas Verhalten war ihr sichtlich peinlich. Irgendwie stellte sich mir die Frage, wieso diese beiden Mädchen beste Freundinnen sein konnten. Sie waren so verschieden. Die extrovertierte, offenbar dauergeile und provozierende Carmela, und daneben die stille, schüchterne und unscheinbare Lizzy. Aber man sagt ja so schön, dass Gegensätze sich anziehen, und so war es wohl auch bei den zwei jungen Frauen.
»Welches Zimmer bekomme ich denn?«, wollte Carmela wissen. »Hoffentlich eines mit einem großen Bett.«
»Natürlich bekommst du ein schönes Zimmer mit einem großen Bett, Carmela. Du kennst doch mein Haus. Und für Lizzy habe ich auch ein hübsches Zimmer zurechtgemacht.«
»Vielen Dank«, kam es leise von hinten.
»Ach, Lizzy braucht kein großes Bett«, spöttelte dieses Luder, das meine Nichte war. »Die benutzt es ja eh nur zum Schlafen, nicht wahr, Lizzy?!«
Lizzy murmelte etwas, das klang wie »Wozu denn sonst?« und schaute wieder zum Fenster hinaus. Ich sah jedoch im Rückspiegel, dass ihr eine schamhafte Röte ins Gesicht stieg.
Das konnte ja heiter werden. Carmela legte gleich von vornherein los und ließ über ihre Gelüste keinerlei Zweifel aufkommen. Ich musste schnell einen klaren Strich ziehen und ihr klarmachen, dass gewisse Dinge einfach nicht laufen würden.
Lächerlich! Da legte ich mir in Gedanken schon die passenden erzieherischen Moralpredigten zurecht, während ich es andererseits gar nicht abwarten konnte, Carmela per Videokamera beim Ausziehen und beim Onanieren zu beobachten. Und onanieren würde sie ganz sicher, soviel stand mittlerweile fest. Wer weiß, was sie sonst noch alles treiben wollte. Aber eines war völlig klar: Ich würde es auf gar keinen Fall erlauben, dass sie mir irgendwelche Kerle ins Haus schleppte.
Schade nur, dass ich nicht auch eine Kamera in Lizzys Zimmer angebracht hatte. Nur zu gerne hätte ich mir die schweigsame, scheue Schönheit auch einmal näher betrachtet. Ich stellte sie mir nackt wunderschön vor. Wirklich schade, aber wer rechnet denn auch mit so etwas?
Wir kamen in meinem Haus an, und ich zeigte den Mädchen ihre Zimmer. Carmela warf sich gleich auf ihr Bett, wippte darauf herum und meinte fachmännisch: »Schönes Bett, das hält etwas aus!« Dabei grinste sie mich wieder spitzbübisch und herausfordernd an. Ich wusste genau, was sie meinte, und es lief mir heiß und kalt den Rücken hinunter. Wie lange würde ich ihren eindeutigen Angeboten standhalten können? Ich wusste es nicht, wusste nur, dass es nicht sein durfte, auf gar keinen Fall.
Ich führte Lizzy in das ihr zugedachte Zimmer. Zwischen den beiden Räumen gab es eine Verbindungstür. Um das Bad oder die Toilette aufzusuchen, musste Lizzy allerdings durch Carmelas Zimmer gehen, oder aber über den Flur. Sie sagte, das mache ihr gar nichts aus.
»Das Zimmer gefällt mir sehr gut«, meinte sie leise. »Haben Sie vielen Dank für Ihre Gastfreundschaft.«
»Noch mal, Lizzy«, sagte ich. »Du kannst mich duzen und Jasper nennen. Hier musst du nicht so schüchtern sein. Niemand tut dir etwas, und du bist mir hier sehr willkommen. Und wenn du etwas brauchst oder willst, dann kannst du es ruhig sagen.«
»Ja«, sagte sie fast tonlos und nickte. Carmela war nebenan und trällerte vor sich hin. Lizzy war mit mir alleine im Zimmer, und ohne ihre Freundin wirkte sie noch scheuer und noch zerbrechlicher. Es schien fast so, als beziehe das Mädchen das wenige Selbstbewusstsein, das es an den Tag legte, direkt von meiner Nichte, die ganz offenbar einiges zuviel davon hatte.
»Ich möchte Ihnen … dir nur nicht lästig sein«, sagte Lizzy.
»Unsinn«, antwortete ich und schüttelte den Kopf. »Wenn du mir lästig wärst, dann hätte ich dich nicht zum Praktikum eingeladen. Und jetzt will ich nichts mehr davon hören. Du sollst dich hier schließlich wohlfühlen.«