5,99 €
Weinviertler Mundartgedichte zur kalten Jahreszeit
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 19
Band 1 Stad is (2019)
Band 2 Kålt wird´s (2021)
Herausgeber: Christine Hiebner (Tochter) Waltraud Müllner (Tochter)
Illustration: Christine Hiebner (Tochter) Ines u. Nadine Müllner (Enkeltöchter)
Gewidmet zum 5. Todestag unserer lieben Mutti (7.12. 2016†)
Oktober!.
Oktoberfröstln
Herbststürme
I gib dir mei´ Hand
Unterwegs im Nebel
Ein Wintertag
Adventgrüße
Adventzeit
Advent
Fromme Wünsche
Advent im Salzburgerland!
I wünsche ma an Stern
I möcht´dir wås wünschen
Der Stern am Fenster
I hab an Schleier vor d´Aug´n
Warten auf Weihnachten
Weihnachten steht vor der Tür
Raureif
Advent
Der erste Schnee
Jahresende
Blick aus dem Fenster
Ganz behutsam fällt der Regen
auf die Erde auf die Saat.
Wasser rinnt in alle Gräben,
die die Natur geschaffen hat.
Grau in grau zeigt sich der Himmel,
ein dicker Vorhang zieht in zu,
wo sonst ein fleißiges Getümmel,
ist Atempause – Arbeitsruh.
Geduldig stehen Sträucher, Bäume,
saugen auf das feuchte Nass,
schütteln dann und wann die Blätter,
wenn zu schwer wird der Ballast.
Nicht ein kleines Fünkchen Sonne
zeigt sich dort am Firmament.
Und es fröstelt mich ein wenig.
Ja, die Jahreszeit, sie rennt.
Spürbar kürzer sind die Tage,
länger, dunkler ist die Nacht,
drückend werden die Gedanken,
die der Geist hervorgebracht.
Und wieder heißt es Abschied nehmen,
von Blumen, die am Wegrand steh´n,
von all dem Guten, manchen Schönen,
das liebenswert die Welt ließ seh´n.
Von Menschen, die mit mir gern lachten,
denselben Weg gegangen sind,
die mit mir manche Zeit verbrachten
und sich oft freuten wie ein Kind.
Da fährt ein Windstoß in die Bäume,
schüttelt die Äste wie wild durch die Luft,
verjagt sofort die dunklen Träume
und schließt die aufgetane Kluft.
Noch immer tropft der Regen nieder,
summt eine süße Melodie,
da schließ ich meine Augenlieder,
frag nicht mehr nach dem wann und wie.
Ich füg´ mich ein ins Zeitgetriebe
und lass mich treiben, schwerelos,
denk an die Menschen, die ich liebe,
dann bitte ich um eines bloß.
Herr nimm mich doch in deine Hände
und führe mich durch Zeit und Raum,
lass mich den Glauben nicht verlieren
und träumen einen neuen Traum.
Der Wind blåst de Bam´
gånz wild durchanånd,