Katzenzungen - Joana Angelides - E-Book

Katzenzungen E-Book

Joana Angelides

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Beschreibung

Glossen über die unterschiedliche Betrachtungsweise der Geschlechter. Herrlich amüsant und erfrischend, ein Lesevergnügen (nicht nur) für Frauen. Mit spitzen Zungen und viel Lebenserfahrung breiten hier Frauen anschaulich ihre Lebensphilosophie aus und geben Weisheiten über Männer zum Besten. Ein herrliches Kaleidoskop des Lebens.

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Veröffentlichungsjahr: 2014

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Joana Angelides

Katzenzungen

Von Frau zu Frau

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

More About Sex

 

Viel zu viel wird über Sex geschrieben und gesprochen?

 

Aber doch eher in der Öffentlichkeit, statt zwischen jenen, die es gerade interessieren sollte!

 

Frau sollte sagen oder wenigstens zeigen, wie und wohin es gehen soll, Mann sollte seinem Forscherdrang nachgehen. Wie immer im Leben gibt es zahlreiche Labyrinthe, mit versteckten Nischen und Ruhebänkchen, wo man verweilen, oder sich finden lassen kann.

 

Die gar nicht so heimlichen Nischen laden zum Verweilen ein, lassen leises Flüstern oder ausklingendes Seufzen zu.

Frau kann etwaige schüchterne Jünglinge ja bei der Hand nehmen und ihnen die versteckten Blüten der Romantik zeigen, sich aber von Draufgängern auch (scheinbar) führen lassen und Überraschung mimen.

 

Bücher und Frauen lassen sich gerne öffnen, lassen gerne in ihren oft verschlüsselten Seiten lesen, die nach jedem Umblättern Überraschungen bringen können.

Man beachte aber auch das Cover, das heißt das äußere Bild. Es soll neugierig machen, nicht alles enthüllen, aber doch über den Inhalt eine gewisse Aussage machen.

 

Also, ihr Frauen, traut euch ruhig, so kleine Signale zu setzen, aber das Wichtigste so zu verhüllen, dass Ahnungen über Art und Inhalt entstehen können.

 

Avec plaisir! Mit Vergnügen!

 

Sagen wir das immer aus ehrlicher Überzeugung, oder ist es bloß eine Floskel der Höflichkeit?

 

Wenn uns jemand, dem wir verpflichtet sind, um einen Gefallen bittet, dann lächeln wir mehr oder weniger gezwungen und drücken unser Vergnügen darüber aus. Auch wenn uns die Durchführung noch so schwer fällt und von Vergnügen natürlich keine Rede sein kann.

 

Sollte es sich um ein Vorstellungsgespräch handeln und man Gehaltsverhandlungen führen, so ist die Floskel „Mit Vergnügen“ mit Vorsicht zu genießen, denn das kann alles Mögliche heißen! Besonders bei weiblichen Bewerberinnen.

Wenn es also nun „Mit Vergnügen“ ist, dann sollte auch das Salär höher sein, oder????

 

In der heutigen Zeit ist das aber nicht gleich durchschaubar und es stellt sich erst nach einiger Zeit heraus, dass mehr von einem erwartet wird. Nun kann man abwägen, ob es auch für einen Selbst ein „Vergnügen“ wäre, oder man es lieber ablehnt.

Etwas mit „großem Vergnügen“ zur Kenntnis zu nehmen, kann auch Schadenfreude bedeuten oder eine gewisse Befriedigung ausdrücken.

 

Natürlich kann man auch als stiller Beobachter etwas schmunzelnd betrachten und daran Vergnügen finden, oder es bereitet uns ein voyeuristisches Vergnügen, das wir natürlich nur ungern zugeben. Solche Art von Vergnügen genießen die meisten Menschen auch gerne alleine oder im geheimen.

Wenn Vergnügen mit Genuss verbunden ist, hat es meist einen Touch von Frivolem oder gar Verbotenem an sich. Außer, es betrifft das leibliche Wohl und wird mit Messer und Gabel konsumiert.

 

So gesehen ist die Floskel „avec plaisir“ ein weit dehnbarer Begriff und philosophisch gesehen, sehr interessant und wandelbar.

 

 

BLIND-DATE

 

 

Was ist es nur, dass uns dazu veranlasst, uns auf ein so genanntes Blind-Date einzulassen?

Ist es die Neugierde, oder vielleicht Abenteuerlust? Oder der Sprung ins kalte Wasser?

 

Wir haben zwar ein Bild gesehen, was ja aber nicht zwangsläufig sein Eigenes gewesen sein muss, nicht wahr? Am Bild schaut er wie George Clooney aus, oder ihm zumindest ähnlich, auf jeden Fall der Haaransatz.

 

Wobei das eigene Bild auch schon zwei Jahre alt ist, aber WIR haben uns ja gar nicht verändert, also ist diese kleine Unehrlichkeit gerechtfertigt.

 

Aber ehrlich, er war so nett im Chat und auch am Telefon. Außerdem sind wir uns im Laufe der virtuellen Unterhaltung auch einig geworden, dass die inneren Werte ausschlaggebend sind und es nicht aufs Äußere ankommt. Wobei uns nicht einmal ein Röntgenbild alles zeigen hätte können. Schönheit liegt, bekannter Weise, im Auge des Betrachters. Auch so eine abgenutzte Redensart. Das macht aber wiederum nachdenklich. Denn, um innere Werte zu finden, muss man ganz schön tief graben.

 

Ratlos steht man dann vor dem Kleiderschrank, überlegt was man anziehen soll, geht dann overdressed aus dem Haus.

 

Die Wirklichkeit holt uns dann im Kaffee ein. Also, unter den hier mehr oder minder angespannt wirkenden männlichen Besuchern sieht keiner George ähnlich. Auch nicht im Haaransatz.

Vielleicht am ehesten noch der dort an dem Tisch in der Ecke. Nein, der trägt offensichtlich einen Ehering zur Schau.

Oder der etwas kleinere, untersetzte Herr mit dicker Brille und dem seitlich weg gestreckten kleinen Fingers beim Kaffe trinken?

 

Vielleicht der........

 

Am Besten, man geht wieder.

 

Oder doch nicht? Denn gleich neben dem Fenster sitzt doch einer, mit schräg gehaltenem Kopf und fragenden Augen. Eigentlich ganz nett der Typ. Fast wie George Clooney, aber blond.

 

Blind-Date hin oder her, der wird unter Lupe genommen!

 

 

Blondinen bevorzugt.

 

Wenn man sich so durch die Yellow-Press liest, dann merkt man erst, wie wandelbar wir Frauen doch sind!

 

Heute noch unscheinbares Mauerblümchen, können wir schon morgen im Scheinwerferlicht stehen. Ist eben so wie bei Schmetterlingen, die aus dem Cocon schlüpfen und ihre volle Pracht entwickeln.

Der Vergleich mit dem Schmetterling ist schöner, als die mit dem kleinen hässlichen Entchen, das zum Schwan wird, denke ich einmal.

 

Man kann sich nur wundern, was Pinsel, Farbe und das richtige Licht aus uns machen können. Es besteht also auf keinen Fall ein Grund, die Flinte oder was auch immer, ins Korn zu werfen, sollte man von Natur aus nicht wie ein Titelbild von Vogue aussehen.

 

Natürlich haben es dabei blonde Frauen leichter. Denn Blond ist seit Jahrzehnten DIE Haarfarbe, welche von den Herren der Schöpfung bevorzugt wird.

„Blondinen bevorzugt“, wissen wir spätestens seit Marylin Monroe.

 

Blondinen haben auch lange Beine, so lang, dass es der Fantasie überlassen bleibt, wo sie aufhören. Das ist die gängige Meinung.

 

Blondinen haben aufregend, immer willig und nicht sehr intelligent zu sein. Meint Mann nun einmal. Wird schon so sein, denn warum sehen alle Models auf diversen Ferraris oder Bugattis sitzend oder liegend, so auffallend blond und naiv aus?

 

Wonach dürstet Mann so, wenn es besonders heiß ist? Nach eine(r)m kühlen Blonden natürlich!

 

Und was sollen wir nun machen, wir dunkelhaarigen Frauen mit vielleicht nicht gar so endlos langen Beinen? Auf keinen Fall verzagen, sondern den Kampf aufnehmen mit dieser Übermacht, denn sie werden immer weniger, die blonden Menschen allgemein, sagt die Statistik und die Anthropologen.

Daher steht fest, wir werden letztendlich siegen!

 

Inzwischen können wir uns nur trösten und in Geduld fassen, denn „Nobody is perfect“!