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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Japanologie, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Japanologie), Veranstaltung: Japanologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Edo-Zeit war eine sehr friedliche Periode in der japanischen Geschichte der eine kriegerische Epoche vorausgegangen war. Die Herrscher und Gelehrten fanden nun erstmals Zeit und Kraft sich intensiv mit der Bildung und Erziehung zu beschäftigen. Die Kindeserziehung hatte dabei bald höchste Priorität und so entstanden zahlreiche verschiedene Bildseinrichtungen für alle Bevölkerungsschichten, es gab einheitliche Lehrmaterialien und es wurde eine Unmenge an Erziehungsbüchern verfasst. Einige der damals entstanden Bildungs- und Erziehungsmethoden kommen bis in die heutige Zeit zur Anwendung. Dieser Aufsatz erörtert die verschieden Bildungs- und Erziehungsmethoden vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Entwicklung in der Edo-Zeit und arbeitet deren wichtigste Merkmale heraus. Zuerst werden dabei die unterschiedlichen Bräuche und Bildungsmöglichkeiten für die verschiedenen Altersstufen fokussiert, beginnend bei den vorgeburtlichen Initiationsriten bis zur Einschulung. Danach werden die privaten und staatlichen Bildungseinrichtungen für Jugendliche näher betrachtet, wobei vor allem der Lehrplan, die Lehrmaterialen und die Beziehung zwischen Schülern und Lehren genauer untersucht wird. Obwohl in der Edo-Zeit, wie in vielen anderen Kulturen auch, die Männer den Mittelpunkt der Gesellschaft bildeten, wurde überraschenderweise auch für die Frauen in der Bildung einiges getan, daher werden die Erziehungs- und Bildungsmethoden für Mädchen noch einmal explizit erörtert. Auch von den wenigen Ausländern, die zur Edo-Zeit in Japan lebten, werden Meinungen zum japanischen Erziehungs- und Bildungssystem betrachtet und mit denen im eigenen Land verglichen.
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