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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,0, Universität Wien (Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar "Filmtheorien der 20er Jahre", Sprache: Deutsch, Abstract: In seinem 1949 in der Zeitschrift Mercure de France erschienenen Essay über die Zweckbestimmtheit des Kinos („Finalité du Cinéma“) schreibt Jean Epstein einen Satz, der in dem Text genauso heraus sticht wie in Nicole Brenez’ Aufsatz über Epstein mit dem Titel „Ultra-Modern“: „L’homme a besoin d’un puissant antidote poétique pour sublimer les déchets de son individualisme.“ bzw. „Der Mensch braucht ein starkes poetisches Gegengift, um die Abfälle seines Individualismus zu sublimieren.“ Was meint Epstein mit dieser Bemerkung? Wie definiert er Poesie? Was ist das „poetische Gegengift“? Was bedeutet für ihn „Abfälle des Individualismus“? Und wie hängt das zusammen mit dem Kino der zwanziger Jahre bzw. mit der Wahrnehmungstheorie Jean Epsteins, in die sein früheres (Film-)Schaffen fällt? Diese Fragen sollen im Folgenden wenn nicht geklärt, so doch so nahe wie möglich beleuchtet werden und auch anhand eines Filmbeispiels mit der Wahrnehmungstheorie Epsteins in Beziehung gesetzt werden. Als Filmbeispiel dient dabei LA GLACE À TROIS FACES – ein Film über die Relativität von Zeit und Raum, über Geschwindigkeit, Flüchtigkeit, die moderne Gesellschaft, moderne Kommunikation mittels moderner Kommunikationsmittel und im Film dargestellte Erinnerungen.
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