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Kurzhaardackel - Der Kurzhaardackel ist wahrscheinlich der bekannteste und älteste der drei Dackeltypen. Sein Fell ist glatt, glänzend und sehr kurz, was ihm ein elegantes Aussehen verleiht. Diese Fellart macht den Kurzhaardackel besonders pflegeleicht, da er nur minimalen Aufwand bei der Fellpflege benötigt. Ein einfaches Bürsten reicht aus, um lose Haare zu entfernen und das Fell sauber und glänzend zu halten. Charakterlich ist der Kurzhaardackel mutig, lebhaft und unabhängig. Er ist ein hervorragender Jagdhund, der für seine Hartnäckigkeit und Ausdauer bekannt ist. Kurzhaardackel haben oft einen starken Jagdinstinkt und sind dafür gezüchtet worden, in den Bau von Dachsen und anderen unterirdisch lebenden Tieren zu gelangen. Langhaardackel - Der Langhaardackel unterscheidet sich deutlich vom Kurzhaardackel durch sein weiches, seidiges und langes Fell. Dieses Fell bildet oft eine schöne Mähne um den Hals und längere Fransen an den Ohren, der Brust, dem Bauch und den Beinen. Aufgrund des längeren Fells benötigt der Langhaardackel mehr Pflege als der Kurzhaardackel. Regelmäßiges Bürsten ist notwendig, um Verfilzungen zu verhindern und das Fell in gutem Zustand zu halten. Langhaardackel haben ein sanfteres und ruhigeres Temperament im Vergleich zu ihren kurzhaarigen Verwandten. Sie sind bekannt für ihre freundliche und ausgeglichene Natur, was sie zu ausgezeichneten Begleithunden macht. Rauhaardackel - Der Rauhaardackel ist durch sein dichtes, drahtiges Fell leicht zu erkennen. Dieses Fell bietet einen hervorragenden Schutz vor rauem Wetter und Dornen, was ihn besonders robust macht. Das drahtige Fell erfordert regelmäßige Pflege, einschließlich Trimmen und gelegentlichem Auszupfen, um tote Haare zu entfernen und das Fell gesund zu halten. Rauhaardackel sind bekannt für ihre mutige und manchmal sture Persönlichkeit. Sie haben einen starken Charakter und sind sehr selbstbewusst.
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Seitenzahl: 32
Inhaltsverzeichnis
Herkunft und Geschichte2
Verschiedene Dackeltypen4
Charakter und Verhalten8
Gesundheitsaspekte11
Training und Erziehung16
Berühmte Dackel20
Dackel im modernen Leben23
Herkunft und Geschichte2
Verschiedene Dackeltypen4
Charakter und Verhalten8
Gesundheitsaspekte11
Training und Erziehung16
Berühmte Dackel20
Dackel im modernen Leben23
Die Entwicklung und Zuchtgeschichte des Dackels, von seinen Anfängen in Deutschland bis zu seiner weltweiten Verbreitung.
Die Ursprünge des Dackels lassen sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen. Bereits im 15. Jahrhundert gibt es Aufzeichnungen über Hunde, die für die Jagd auf Dachse und anderes unterirdisch lebendes Wild gezüchtet wurden. Diese Hunde waren klein, wendig und hatten einen ausgeprägten Jagdinstinkt, Eigenschaften, die auch heute noch typisch für den Dackel sind. Der Name „Dachshund“ bedeutet auf Deutsch wörtlich „Dachshund“, was auf ihre ursprüngliche Aufgabe hinweist: das Jagen und Erlegen von Dachsen. Die gezielte Zucht des Dackels begann im 17. und 18. Jahrhundert. Die Jäger in Deutschland benötigten Hunde, die nicht nur klein und mutig genug waren, um in die Bauten von Dachsen und Füchsen zu gelangen, sondern auch robust genug, um gegen diese kräftigen Tiere zu bestehen. Um diese Anforderungen zu erfüllen, wurden Hunde mit spezifischen Eigenschaften gezielt miteinander gekreuzt. Dabei entstanden die ersten Vorfahren des modernen Dackels. Diese frühen Dackel waren in ihrer Erscheinung noch nicht so einheitlich wie heute, aber sie teilten bereits die charakteristischen Merkmale: kurze Beine, ein langer Körper und eine spitze Schnauze.
Mit der Zeit entwickelten sich verschiedene Varianten des Dackels, die sich durch ihre Fellart unterschieden: der Kurzhaardackel, der Langhaardackel und der Rauhaardackel. Jede dieser Varianten hatte ihre eigenen speziellen Eigenschaften und Vorteile. Der Kurzhaardackel, die älteste der drei Varianten, war besonders robust und pflegeleicht. Der Langhaardackel, der durch Kreuzungen mit Spaniels und Settern entstand, hatte ein weicheres, längeres Fell, das ihn besser gegen Kälte schützte. Der Rauhaardackel schließlich, der durch Kreuzungen mit Terriern entstand, hatte ein dichtes, drahtiges Fell, das ihn vor Dornen und Gestrüpp schützte. Im 19. Jahrhundert erlangte der Dackel über die Grenzen Deutschlands hinaus Bekanntheit. Die Zucht wurde standardisiert und die ersten Zuchtvereine wurden gegründet. 1888 wurde der Deutsche Teckelklub gegründet, der sich der Förderung und der Erhaltung der Rasse widmete. Dies war ein wichtiger Schritt, um die Qualität und die Gesundheit der Dackel zu sichern und zu verbessern. In dieser Zeit wurden auch die ersten Dackel nach England und in die USA exportiert, wo sie schnell an Popularität gewannen.
Die weltweite Verbreitung des Dackels nahm im 20. Jahrhundert weiter zu. In den USA wurde der Dackel 1885 vom American Kennel Club offiziell anerkannt. Auch in Großbritannien und anderen europäischen Ländern stieg die Beliebtheit des Dackels stetig an. Der Dackel wurde nicht mehr nur als Jagdhund geschätzt, sondern auch als treuer Begleiter und Familienhund. Sein charmantes und freundliches Wesen, kombiniert mit seiner Intelligenz und seinem Mut, machten ihn zu einem idealen Haustier für viele Menschen. Während der beiden Weltkriege litt die Popularität des Dackels vorübergehend, besonders in den USA und Großbritannien, da er als „deutscher Hund“ betrachtet wurde und negative Assoziationen weckte. Doch nach dem Zweiten Weltkrieg erholte sich die Beliebtheit des Dackels schnell wieder. Veteranen, die in Europa stationiert waren, brachten oft Dackelwelpen mit nach Hause, und die Rasse gewann erneut an Beliebtheit. In den folgenden Jahrzehnten wurde der Dackel zu einem Symbol der deutschen Kultur und fand seinen Platz in der Populärkultur. Er erschien in Büchern, Filmen und Fernsehsendungen und wurde oft als Comicfigur dargestellt. Ein berühmtes Beispiel ist der Dackel Waldi, das Maskottchen der Olympischen Sommerspiele 1972 in München.