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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik, Völker, Universität Wien (Institut für Kultur- und Sozialanthropologie), Veranstaltung: Von den kulturellen Universalien zur universellen Kultur, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Seminar „Von den kulturellen Universalien zur universellen Kultur“ wurde Kultur als ein zentraler Begriff der Anthropologie behandelt. In diesem Zusammenhang gilt es auf kulturelle Gemeinsamkeiten, jedoch ebenso auf kulturelle Unterschiede in den verschiedenen Gesellschaften hinzuweisen. Weiter muss gefragt werden, was die Gründe für kulturelle Gemeinsamkeiten auf der Erde sind? Die Fragen zu kulturellen Universalien sind bis heute nicht eindeutig beantwortet. Eine Anpassung an Umweltbedingungen wird unter anderem aufgeführt, jedoch ist dies nur ein Teilaspekt. UniversalforscherInnen versuchen die zentrale Frage zu ergründen, was allen Kulturen gemein ist. Dazu gibt es verschiedene Auflistungen mit unterschiedlichen Gemeinsamkeiten, jedoch ist ein Konsens über die einzelnen Punkte nicht immer gegeben. Bei der Universalforschung geht es also darum, trotz zahlreicher Differenzen die gemeinsamen kulturellen Aspekte aller Gesellschaften herauszuarbeiten. So werden als Gemeinsamkeiten beispielsweise Punkte wie Schamgefühl, Inzesttabus, Ekel, Ethik und Musik aufgeführt (vgl. Antweiler 2007a: 1ff.). Diese Seminararbeit soll sich mit der Thematik von Kultur und Entwicklung beschäftigen, und dabei auf die Relevanz von soziokulturellen Faktoren in den Entwicklungstheorien eingehen. Kulturelle Aspekte spielen sowohl in den Entwicklungsländern wie auch in den Industrieländern eine Rolle, teilweise von unterschiedlicher Intensität. Zu beachten ist hierbei, dass es zu kulturellen Missverständnissen und Fehldeutungen kommen kann, wenn Menschen aus unterschiedlichen Gesellschaften aufeinander treffen. In der Entwicklungszusammenarbeit kommt es zum kulturellen Austausch durch Menschen aus den Ländern des Südens und Menschen aus den westlichen Industrienationen. Hierbei gilt es jedoch auf die hierarchischen Machtverhältnisse hinzuweisen, die immer noch vorhanden sind, sowohl in den Entwicklungstheorien wie auch in der Praxis der Entwicklungszusammenarbeit, trotz einer in der Öffentlichkeit wirksamen Phrase von Partnerschaft auf gleicher Augenhöhe.
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