Kunterbunte Verse 4 - Heinz Weber - E-Book

Kunterbunte Verse 4 E-Book

Heinz Weber

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Beschreibung

Auch dieses Büchlein der gleichnamigen Vierer-Reihe enthält Gedichte in alphabetischer Folge aus dem täglichen Leben. Es finden sich z.B. Themen über Gesundheit, Menschliches, Politik, Wetter u.v.a.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 34

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Inhalt

Arznei

Begleiterscheinungen

Beharrlich

Beliebt

Besuch

Bilanz

Blutabnahme

Bruch

Bücher

Dachschaden

Daniel in der Löwengrube

Das goldene Kalb

David und Goliath

Dicke Beine

Die Autobatterie

Die Katze

Die Lampe

Drei Männer im Feuerofen

Ein großes Tier

Ein Mensch

Eine Straße

Einer Ärztin

Einhandbetrieb

Elektrosensibilität

Erdbeben

Fang an!

FIFA

Flüchtig

Gartenarbeit

Gedächtnis

Geduld

Gegensätze

Größenwahn

Hartnäckig

Herbst

Hitze

Honig

Ideal

Image

Induktionsschleife

*)

Jahrgang

Kabelfernsehen

Klavier

Knacks!

Kriege

Kunststoff-Verband

Lange Leitung

Lasten

Lebenserwartung

Leck

Leider

Magen

Missgeschick

Müde

Musik

Neue Brille

Neue Regierungs-Kutsche

Neue Leitungen

Neues

Nicht aufgeben!

Nur munter!

Ostwind

Pantoletten..

Parkplätze

Pausen

Politik

Privilegien

Purpur

Rechthaberei

Rechtzeitig

Rotes Meer

Schaben

Scherben

Schlechte Laune

Schmerzen

Sprechstunde

Stolz

Strahlregler

Sturmwind

Traueranzeige

Tubenverschluss

Turmbau zu Babel

Ungesund

Verschleiß

Verstopfung

Vertrauen

Vor Ort

Vorsilbe „UN-“

Vorsorge

Wartung

Wespen

Wichtig

Wünsche

Zahn der Zeit

Arznei

Im Alter, früher kaum bis nie,

beschäftigst du die Pharmazie.

Der Arzt verschreibt dir manches Mittel,

sie alle haben schöne Titel.

Doch selbst, wenn dieser Arzt sehr tüchtig,

nicht immer hilft das Mittel richtig.

Es ist so wie bei arm und reich,

die Menschen sind nicht alle gleich.

Dem einen hilft die Pille schon,

der andere findet da nur Hohn.

Die Menschen sind halt sehr verschieden.

Wer das nicht weiß, hat Pech statt Frieden.

Begleiterscheinungen

Bis vor kurzem hatt’ ich Kraft

in den Muskeln, und geschafft,

was da täglich war zu tun,

heute will ich lieber ruh’n.

Denn inzwischen zeigt sich’s halt,

langsam werd’ ich richtig alt.

Nur nicht ärgern (bin ja froh!),

den meisten geht es ebenso.

Beharrlich

Abgelaufen wär’ die Zeit,

doch nicht jeder ist bereit,

das dann richtig zu erkennen,

er sieht weiter sich im Rennen.

Viele Leute wünschen schon:

Steig herab von deinem Thron!

Doch er hat sich so dran gewöhnt,

merkt nicht, wie die Umgebung stöhnt.

Lasst uns hoffen auf die Wende,

und das Streiten hat ein Ende.

Beliebt

Ob ein Politiker beliebt,

dafür es viele Gründe gibt.

Die meisten, die sind da nicht faul

und schau’n dem Volke grad aufs Maul.

Doch die Rhetorik ganz allein,

die kann nie eine Lösung sein.

Dazu noch frech und aggressiv,

das geht bestimmt fast immer schief.

Nicht nur Worte, sondern Taten

wären da auch angeraten.

Ein guter Grund, warum hier Frauen

ankommen, ist zu durchschauen:

Fürsorglichkeit und Mutterliebe

sind halt erstrebenswerte Triebe.

Die sind bei Frauen ausgeprägt

und das dann hier auch Früchte trägt.

Besuch

Ein Alter, aber auch ein Kranker

hat meist zuhause seinen Anker.

Wenn’s daheim gar nicht mehr geht,

dann eine Möglichkeit besteht:

Das Altenheim, kein schöner Name,

die „Residenz“ macht mehr Reklame.

Gesellschaft, die ist manchmal schaurig,

doch Einsamkeit ist auch oft traurig.

Familie wünschten alle später,

nur dieses Glück hat nicht ein jeder.

Besuch bei Witwen und bei Waisen

kann„Gottesdienst“ ganz einfach heißen.1

1 Jak. 1, 27

Bilanz

Der Kopf noch klar, wie’s früher war.

Das Herz schlägt ganz zufriedenstellend,

auch die Verdauung: fast erhellend.

Die Augen seh’n mit Brille scharf,

hab’ keinen Korrekturbedarf.

Das Hören, das ist leider schlecht,

mit Hörgerät kommt man zurecht.

Nur diese Muskeln in den Wadeln,

die muss ich leider manchmal tadeln.

Das merkt man sehr beim Treppensteigen,

ganz früher tat sich das nicht zeigen.

Sehr lang zu wandern wäre schön,

doch würde das jetzt nicht mehr geh’n.

Auch das Gedächtnis, dass ich’s sag’,

das geht von zwölf nur bis Mittag.

Nur schlafen kann ich noch recht gut,

wenn man auch tagsüber mal ruht.

Blutabnahme

Wenn du mal zum Arzt gekommen,

wird oft Blut dir abgenommen.

Bei Geschick und richtiger Nadel

gibt es keinen Grund zum Tadel.

Doch nicht immer glückt es so,