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Auch dieses Büchlein der gleichnamigen Vierer-Reihe enthält Gedichte in alphabetischer Folge aus dem täglichen Leben. Es finden sich z.B. Themen über Gesundheit, Menschliches, Politik, Wetter u.v.a.
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Seitenzahl: 34
Arznei
Begleiterscheinungen
Beharrlich
Beliebt
Besuch
Bilanz
Blutabnahme
Bruch
Bücher
Dachschaden
Daniel in der Löwengrube
Das goldene Kalb
David und Goliath
Dicke Beine
Die Autobatterie
Die Katze
Die Lampe
Drei Männer im Feuerofen
Ein großes Tier
Ein Mensch
Eine Straße
Einer Ärztin
Einhandbetrieb
Elektrosensibilität
Erdbeben
Fang an!
FIFA
Flüchtig
Gartenarbeit
Gedächtnis
Geduld
Gegensätze
Größenwahn
Hartnäckig
Herbst
Hitze
Honig
Ideal
Image
Induktionsschleife
*)
Jahrgang
Kabelfernsehen
Klavier
Knacks!
Kriege
Kunststoff-Verband
Lange Leitung
Lasten
Lebenserwartung
Leck
Leider
Magen
Missgeschick
Müde
Musik
Neue Brille
Neue Regierungs-Kutsche
Neue Leitungen
Neues
Nicht aufgeben!
Nur munter!
Ostwind
Pantoletten..
Parkplätze
Pausen
Politik
Privilegien
Purpur
Rechthaberei
Rechtzeitig
Rotes Meer
Schaben
Scherben
Schlechte Laune
Schmerzen
Sprechstunde
Stolz
Strahlregler
Sturmwind
Traueranzeige
Tubenverschluss
Turmbau zu Babel
Ungesund
Verschleiß
Verstopfung
Vertrauen
Vor Ort
Vorsilbe „UN-“
Vorsorge
Wartung
Wespen
Wichtig
Wünsche
Zahn der Zeit
Im Alter, früher kaum bis nie,
beschäftigst du die Pharmazie.
Der Arzt verschreibt dir manches Mittel,
sie alle haben schöne Titel.
Doch selbst, wenn dieser Arzt sehr tüchtig,
nicht immer hilft das Mittel richtig.
Es ist so wie bei arm und reich,
die Menschen sind nicht alle gleich.
Dem einen hilft die Pille schon,
der andere findet da nur Hohn.
Die Menschen sind halt sehr verschieden.
Wer das nicht weiß, hat Pech statt Frieden.
Bis vor kurzem hatt’ ich Kraft
in den Muskeln, und geschafft,
was da täglich war zu tun,
heute will ich lieber ruh’n.
Denn inzwischen zeigt sich’s halt,
langsam werd’ ich richtig alt.
Nur nicht ärgern (bin ja froh!),
den meisten geht es ebenso.
Abgelaufen wär’ die Zeit,
doch nicht jeder ist bereit,
das dann richtig zu erkennen,
er sieht weiter sich im Rennen.
Viele Leute wünschen schon:
Steig herab von deinem Thron!
Doch er hat sich so dran gewöhnt,
merkt nicht, wie die Umgebung stöhnt.
Lasst uns hoffen auf die Wende,
und das Streiten hat ein Ende.
Ob ein Politiker beliebt,
dafür es viele Gründe gibt.
Die meisten, die sind da nicht faul
und schau’n dem Volke grad aufs Maul.
Doch die Rhetorik ganz allein,
die kann nie eine Lösung sein.
Dazu noch frech und aggressiv,
das geht bestimmt fast immer schief.
Nicht nur Worte, sondern Taten
wären da auch angeraten.
Ein guter Grund, warum hier Frauen
ankommen, ist zu durchschauen:
Fürsorglichkeit und Mutterliebe
sind halt erstrebenswerte Triebe.
Die sind bei Frauen ausgeprägt
und das dann hier auch Früchte trägt.
Ein Alter, aber auch ein Kranker
hat meist zuhause seinen Anker.
Wenn’s daheim gar nicht mehr geht,
dann eine Möglichkeit besteht:
Das Altenheim, kein schöner Name,
die „Residenz“ macht mehr Reklame.
Gesellschaft, die ist manchmal schaurig,
doch Einsamkeit ist auch oft traurig.
Familie wünschten alle später,
nur dieses Glück hat nicht ein jeder.
Besuch bei Witwen und bei Waisen
kann„Gottesdienst“ ganz einfach heißen.1
1 Jak. 1, 27
Der Kopf noch klar, wie’s früher war.
Das Herz schlägt ganz zufriedenstellend,
auch die Verdauung: fast erhellend.
Die Augen seh’n mit Brille scharf,
hab’ keinen Korrekturbedarf.
Das Hören, das ist leider schlecht,
mit Hörgerät kommt man zurecht.
Nur diese Muskeln in den Wadeln,
die muss ich leider manchmal tadeln.
Das merkt man sehr beim Treppensteigen,
ganz früher tat sich das nicht zeigen.
Sehr lang zu wandern wäre schön,
doch würde das jetzt nicht mehr geh’n.
Auch das Gedächtnis, dass ich’s sag’,
das geht von zwölf nur bis Mittag.
Nur schlafen kann ich noch recht gut,
wenn man auch tagsüber mal ruht.
Wenn du mal zum Arzt gekommen,
wird oft Blut dir abgenommen.
Bei Geschick und richtiger Nadel
gibt es keinen Grund zum Tadel.
Doch nicht immer glückt es so,