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DAS MUSS LANDLIEBE SEIN - ein digitaler Serienroman in 12 Folgen.
Folge 9: Und wenn sie aber nicht kommen?
Mütter sind auch nur Menschen. Trotzdem wären Mia und Iris andere Gäste lieber. Als nach Iris' Mutter auch noch Mias Erzeugerin auftaucht, wird der Juni für die beiden Schwestern zur Zerreißprobe ...
LANDLUFT FÜR ANFÄNGER bietet 12 Folgen romantisch humorvolles Lesevergnügen für Fans von Kerstin Gier und Britta Sabbag.
Neben dem E-Book gibt es LANDLUFT FÜR ANFÄNGER auch als Audio-Download (ungekürztes Hörbuch).
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Seitenzahl: 143
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Cover
Was ist »Landluft für Anfänger«?
Die Autorinnen
Titel
Impressum
Freitag, 6. Juni
Samstag, 7. Juni
Sonntag, 8. Juni
Montag, 9. Juni
Dienstag, 10. Juni
Mittwoch, 11. Juni
Das neunte Rezept aus Marthas Küche
In der nächsten Folge
»Landluft für Anfänger« ist ein zwölfteiliger Serienroman, der ein Jahr lang jeden Monat über zwei unterschiedliche Schwestern und ihr Leben auf einem geerbten Hof im Spreewald berichtet. Die Serie gibt es sowohl als E-Book als auch als Audio-Download (ungekürztes Hörbuch).
Simone Höft, geboren 1968, und Nora Lämmermann, geboren 1978, trennen – wie die Protagonistinnen ihrer Romanreihe – zehn Jahre Lebenserfahrung, ein Kind und 475 Kilometer Luftlinie zwischen Köln und München. Gemeinsam sind ihnen ein abgeschlossenes Germanistikstudium, die langjährige Arbeit für Film und Fernsehen sowie eine mal mehr mal weniger gut funktionierende WLAN-Verbindung.
»Landluft für Anfänger« ist ihre erste, gemeinsame Romanreihe.
Nora LämmermannSimone Höft
Folge 09
BASTEI ENTERTAINMENT
Digitale Originalausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
Copyright © 2014 by Bastei Lübbe AG, Köln
Textredaktion: Anne Fröhlich
Projektmanagement: Michelle Zongo
Titelillustration: © Marina Boda; © shutterstock: Tungphoto | Lana Langlois | fotohunter | DUSAN ZIDAR
Titelgestaltung: Sandra Taufer, München
E-Book-Produktion: Urban SatzKonzept, Düsseldorf
ISBN 978-3-8387-4786-6
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
»Und wenn sie aber nicht kommen …?«
www.pensionhedwig.de
Wer hätte das gedacht. Marlies, Iris und ich sitzen in einem Boot. Genau genommen in einem Kahn. Wir schippern hinüber zu unserer kleinen Pension, um Marlies unsere Zimmer zu zeigen. Denn: Sie ist unsere neue Geschäftspartnerin. Während Putin und der Westen alte Feindschaften wieder aufleben lassen, war Marlies überraschenderweise bereit, die Waffen niederzulegen. Als Jutta und Marlies, die beiden ehemaligen Freundinnen, vor ein paar Wochen von ihrem ausgedehnten Spaziergang zurückkamen, hat Marlies uns den Schulterschluss angeboten: Anstatt uns im Konkurrenzkampf zu zerfleischen, sollten wir unsere Kräfte bündeln. Und uns als Familienclan das Touristengewerbe in Feulenitz unter den Nagel reißen! Konkret heißt das: Unsere Gäste profitieren von der reichhaltigen (wenn auch sehr traditionellen) Speisekarte des Schlangenkönigs, Marlies Gäste dürfen im Gegenzug unseren Garten für Kaffee und Lesestunden nutzen. Vor allem aber verspricht sich Marlies von unserem Zusammenschluss Entlastung in der Küche. Schließlich habe sie sich auch mal Schöneres vorgestellt, als in den besten Jahren ihres Lebens allein eine ganze Wirtschaft zu schmeißen! Der Seitenhieb ging in Richtung Jutta, die diesen in Büßerstellung hinnahm. Iris Mutter ist nämlich, wie ich schon geahnt hatte, zu guten Teilen schuld daran, dass Marlies so einen Hals auf Iris und mich hatte. Wenn ich Jutta, die mit Marlies auf der Bank am Bug sitzt, jetzt so ansehe, kann ich immer noch nicht glauben, dass diese mausgraue Frau ihrer besten Freundin den Mann ausgespannt haben soll. Na ja, richtig ausgespannt stimmt eben nicht. Sie und Marlies Mann hatten eine Affäre. Vielleicht war es sogar die große Liebe, zumindest muss die Anziehung sehr groß gewesen sein, wenn Jutta eine ganze Mauer brauchte, um sie abzuwehren. Auf jeden Fall ist Jutta so hat Iris berichtet gar nicht wegen ihrer großen, unverbrüchlichen Liebe zu Bernd in den Westen gegangen, sondern vor der Gefahr geflohen, die Ehe ihrer besten Freundin zu zerstören. Ob Maik wusste, dass sein Vater Iris Mutter geliebt hat? Maik hat gesagt, seine Eltern seien schon lange, bevor sein Vater gestorben ist, geschieden gewesen. Heißt das, die Ehe ist trotz Juttas Abwesenheit in die Brüche gegangen? Anja hat beim Zampern auch so komische Andeutungen gemacht, also wissen sie es wahrscheinlich. Na ja. Kann mir egal sein. Maik kann mir egal sein. Und ob er eine unglückliche Kindheit hatte, auch. In dem Streit zwischen Jutta und Marlies am Tag des Maibaumwerfens, von dem ich nur den letzten Wutausbruch mitbekommen hatte, ging es jedenfalls genau darum. Inzwischen scheinen die beiden Frieden geschlossen zu haben. Was wohl dazu führt, dass Marlies jetzt den Vorteil sieht, den unsere neue Verwandtschaft mit sich bringt. Das betrifft leider vor allem meine Person. Marlies will nämlich schon seit einiger Zeit kürzertreten und hat sich in den letzten Monaten umsonst um einen zweiten Küchenchef bemüht. Kein Wunder, Feulenitz ist eben nicht New York, habe ich noch innerlich gefeixt. Doch dann sah Iris Mutter mich an und sagte: »Und da dachten wir an dich.« Ausgerechnet sollte Marlies Küchensklave werden?! Mein erster Impuls war, das Angebot auszuschlagen. Nicht nur, weil ich Marlies plötzlicher Wandlung vom Saulus zum Paulus nicht ganz traue. Seit dem Kuss zwischen Svenja und Maik beim Maibaumwerfen hat Maik sich nicht mehr blicken lassen, woraus ich schließe, dass sein Geständnis, er habe noch Gefühle für mich, eine Luftnummer war. Mir reicht es, dass mich die Frage, ob zwischen ihm und seiner Ex jetzt wieder etwas läuft, in meinen Nächten verfolgt. Da muss ich nun wirklich nicht auch noch an dem Ort arbeiten, wo ich ihm (und ihr?) mit größter Wahrscheinlichkeit über den Weg laufe! Auf den zweiten Blick wurde mir dann aber klar, dass es hier leider nicht nur um meine privaten Gefühle geht. Zur Rettung unserer Pension müssen Opfer gebracht werden. Und so bin ich, nachdem Iris mich hart in die Seite geknufft hatte, Marlies hinterhergewetzt, die mit einem »Wer nicht will, der hat schon« unsere Küche bereits wieder verlassen hatte. Da Marlies nicht im Traum daran dachte, mir ein Gehalt zu zahlen, knüpfte ich eine Bedingung an meine Mitarbeit: Wir arbeiten als gleichberechtigte Partner. Marlies Mund wurde noch schmaler, als er eh schon ist. Doch dann schlug sie mit festem Händedruck ein.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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