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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,3, Universität Potsdam (Slawistik), Veranstaltung: Basismodul Russische Literatur und Kultur, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird historisch dargelegt, wie die Wirtschaft und sonstige Umstände des Russischen Reiches um 1900 dazu führten, dass Lenin mit seinem Verständnis des Sozialismus erfolgreich sein konnte. Dabei wird besonders seine Auffassung der Theorien von Marx und Engels thematisiert und Unterschiede deutlich aufgezeigt. „Lenin – Der Machiavell des Ostens“, so bezeichnet Fischer sein Werk, in dem er Lenin eine ideologiefreie-Politik zuschreibt sowie ihn mit Weber, Machiavelli, Strauss und weiteren vergleicht. Ohne das Buch zu lesen, stellt sich bereits die Frage, ob und inwiefern man Lenin tatsächlich mit anderen Philosophen und Visionären vergleichen kann. Lenin verfasst Thesen, Texte, Programme und scheint den Marxismus zu revolutionieren, woraus sich später der Leninismus ergibt. Allerdings ist Lenin zeitgleich eine politische Persönlichkeit mit der Ambition, seine Ideen zu realisieren. Dadurch angetrieben, wird er zum Experimentator, der eine kommunistische Gesellschaft verwirklicht. Die Theorien von Marx und Lenin vergleichend zu analysieren liegt nahe, da beide marxistisch sind, Lenin jedoch „seinen“ Marxismus an das Zarenreich Russland anpassen musste (Leninismus). Gerade diese Anpassung und der Umstand, dass Lenin die Theorie in die Praxis umzusetzen versucht, wird mit den Folgen seiner Taten sichtbar. War aber Lenin womöglich dadurch ein “besserer Marxist”?
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