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Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pädagogik - Erwachsenenbildung, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Übergang in die berufliche Selbstständigkeit ist eine Phase, in der viel Neues auf die Gründer_innen zukommt. Um sich notwendige Kompetenzen und Kenntnisse anzueignen, gibt es verschiedene Angebote, z.B. Seminare, Coachings oder Möglichkeiten des autodidaktischen Lernens. Die Arbeit untersucht - nach einer theoretischen Beschäftigung mit Lernen, Lernverhalten und verschiedenen Lernformen - anhand qualitativer Interviews, wie Lernprozesse in Gründungen ablaufen, welche Bedarfe und Bedürfnisse seitens der Gründer/innen bestehen, welche Angebote genutzt oder eben nicht genutzt werden und wie Angebote verbessert werden können. Die Arbeit gliedert sich wie folgt: Die ersten Kapitel legen die theoretischen Grundlagen. Zunächst wird erläutert, warum Existenzgründungen ein für die Erwachsenenpädagogik interessantes Ereignis darstellen. Anschließend folgt eine Annäherung an die Begriffe Lernen und Lernverhalten, beide sind für die Kernfragen der Arbeit entscheidend. Zudem wird die wissenschaftliche Diskussion zum Thema Lernanlässe, Selbst- und Fremdsteuerung beziehungsweise Organisation des Lernens und Lernformen in Hinblick auf die Fragestellung zusammengefasst. Das vierte Kapitel widmet sich der biographietheoretischen Perspektive, also der Frage, wie Lernen eingebettet in biographische Erfahrungen gesehen werden kann. In diesem Zusammenhang wird auch auf den Begriff des Lernhabitus nach Herzberg eingegangen. Anschließend geht es um konkrete Angebote, die für Existenzgründer_innen existieren. Nach einer Klärung der Begriffe Bedarf und Bedürfnis sowie des Zielgruppenansatzes in der Erwachsenenbildung richtet sich der Blick auf die Praxis, und es werden verschiedene Angebotsformate beschrieben. Charakterisiert werden dabei formale und informelle Lernformen sowie insbesondere Beratung und Coaching. Das sechste Kapitel leitet in die empirische Forschung über. Zunächst werden Methodik und Durchführung der Studie erläutert, anschließend folgen Einzelfallbeschreibungen der geführten Interviews sowie eine vergleichende Analyse. Im siebten Kapitel werden die Ergebnisse der Studie mit vorhandenen Befunden aus der erwachsenenpädagogischen Literatur in Bezug gesetzt und eingeordnet. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Bedarfe und Bedürfnisse der Gründer_innen, die Organisation des Lernens sowie den Abgleich der Ergebnisse mit Befunden aus der Forschung zur beruflichen und betrieblichen Bildung gelegt. Kritische Reflexion und Fazit schließen die Betrachtungen ab.
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