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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Pädagogik - Leseerziehung, Note: 1,7, Universität Duisburg-Essen (Geisteswissenschaften), Veranstaltung: Begleitseminar Praxissemester Deutsch, Sprache: Deutsch, Abstract: Lesen stellt in der heutigen Gesellschaft eine Schlüsselkompetenz für Bildungserfolg dar. Es ist der Schlüssel zum Wissen und zum Verstehen unserer Welt. Seit den PISA-Ergebnissen aus dem Jahre 2000 ist jedoch bekannt, dass Jugendliche in puncto lesen viel aufzuholen haben: knapp ein Viertel der getesteten Schülerinnen und Schüler hatten Schwierigkeiten einfache Texte verschiedenster Art auf elementarer Ebene zu verstehen und nahezu die Hälfte aller Getesteten gab an, nicht gerne zu lesen. Als Konsequenz wurden bundesweite Bildungsstandards beschlossen. Dieser sogenannte PISA-Schock war der ´Auslöser´ für die didaktische Forderung, die Lesekompetenz (in allen Fächern) zu entwickeln und zu fördern. Dem Deutschunterricht wurde und wird in dieser Aufgabe eine zentrale Funktion zugesprochen: so ist in den Bildungsstandards für das Fach Deutsch die Entwicklung und Förderung der Lesekompetenz integraler Bestandteil aller Kompetenzbereiche. Darin heißt es, dass „die Schülerinnen und Schüler über grundlegende Verfahren für das Verstehen von Texten [verfügen sollen], was Leseinteresse sowie Lesefreude fördert und zur Ausbildung von Empathie und Fremdverstehen beiträgt“. Außerdem sollen sie „verschiedene Lesetechniken beherrschen, über grundlegende Lesefertigkeiten verfügen: flüssig, sinnbezogen, überfliegend, selektiv, navigierend (z.B. Bild-Ton-Text integrierend) lesen[,] Strategien zum Lesen kennen und anwenden, Leseerwartungen und -erfahrungen bewusst nutzen“. Neben der oben genannten didaktischen Forderung, zogen die internationalen Vergleichsstudien eine wichtige und berechtigte Frage nach sich, nämlich worauf die unterdurchschnittlichen Leistungen der Schülerinnen und Schülern zurückzuführen sind. Damit rückte ein weiteres wichtiges Ergebnis in den Mittelpunkt von Forschung und Unterrichtsarbeit: aus den Resultaten ging hervor, dass das Leseverhalten durch verschiedene Faktoren maßgeblich beeinflusst wird, nämlich durch Geschlecht und Bildungsstatus der Eltern. Weitere Studien weisen auf geschlechterspezifische Unterschiede im Umgang mit Literatur und auf die Bedeutung von Familie für das Leseverhalten hin.
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