11,99 €
Die 12-jährige Lettie Peppercorn lebt in einem Gasthof auf Stelzen. Sie verlässt nie das Haus, ihre einzigen Freunde sind der Wind und die Taube Periwinkle. Ihre Tage verbringt das Mädchen damit, den Gasthof zu führen. Nachts aber träumt sie von ihrer Mutter, die vor langer Zeit verschwunden ist - ohne eine einzige Spur. Eines Wintertages platzt ein völlig vereistert, ruppiger Reisender in den Gasthof, der sich als Alchemist ausgibt und eine neue Erfindung an sie verkaufen will. Eine Erfindung, die Letties Leben - und die Welt - für immer verändern wird. Eine Erfindung, die sich Schnee nennt ...
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Seitenzahl: 260
Sam Gayton lebt im Süden Londons. Er hat an der Bath Spa Universität Schreiben studiert, Lettie Peppercorn und der Schneehändler
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe
des in der Bastei Lübbe AG erschienenen Werkes
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
Die englischsprachige Originalausgabe erschien 2011 unter dem Titel »The Snow Merchant« bei Andersen Press Limited, London
Für die Originalausgabe: Text copyright © 2011 by Sam Gayton
Für die deutschsprachige Ausgabe: Copyright © 2012 by Boje Verlag in der Bastei Lübbe AG, Köln Illustrationen: Copyright © Chris Riddell Umschlaggestaltung: Manuela Städele unter Verwendung einer Illustration von Chris Riddell E-Book-Produktion: Dörlemann Satz, Lemförde
ISBN 978-3-8387-1999-3
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
Für Erin, die Chefin
Es ist meine Absicht, von Verwandelungen in neue Körper zu singen.
Ovid, Metamorphosen
Rezept für Schnee
Ein noch nie dagewesenes meteorologisches Phänomen
Hergestellt aus Liebe, Alchemie und folgenden Zutaten (in der Reihenfolge ihres Hinzufügens):
~ 1 Stück Stille, Dauer mindestens 100 Jahre
~ Staubkörnchen, statisch aufgeladen
~ 7 Tropfen Äther
~ 6 Würfel
~ 1 TL Salz
~ 1 Faden Frost, durch 1 Eiszapfen eingefädelt
~ 1 graue Wolke, auf silbernem Spinnrad gesponnen
~ Wasser
Zubereitung:
Die jahrhundertelange Stille in 7 winzige Augenblicke schneiden. Die Augenblicke mit Staub und statischer Ladung besprenkeln. Jedem Augenblick 1 Tropfen Äther hinzufügen. Würfel werfen (damit der Schnee nie vergisst, dass er 6 Seiten hat). 6 Mal wiederholen (bringt Glück). Salz einrühren (damit der Schnee schmilzt). Alles mithilfe der Eiszapfennadel samt Frostfaden in die Wolke einnähen. Ganz zuletzt Wasser hinzufügen.
In einer Winternacht, so kalt und dunkel, dass in den Kaminen die Feuer gefroren, kam der Schnee nach Albion, sicher verstaut im Koffer eines Fremden. Lettie war die Erste, die den Fremden sah.
Er kam zu Fuß vom Hafen her, schleifte sein Gepäck– wump, wump, wump– über das Kopfsteinpflaster von Tauschdorf und hielt Ausschau nach dem Schild des Gasthauses Zum Schimmel. In der Essiggasse wurde er schließlich fündig. Das Schild schwang über der Veranda eines auf Stelzen erbauten Hauses im Wind hin und her. Von weit oben, am kleinen Küchenfenster, sah Lettie, die Wirtin, den Fremden kommen.
Durch ihr Fernrohr konnte sie die lange Spur seiner in den frostüberzogenen Schlamm gestanzten Schritte erkennen. Sie sah, wie er eine Hand auf das Geländer der Leiter legte, die zum Eingang führte, und durch die schwarze, windwirbelnde Nacht zum Anstieg ansetzte. Der Wind war so stark, dass er einem schier die Finger von der Hand hätte abtrennen können, und der Fremde trug keine Handschuhe. Es war der kälteste Winter, den Lettie je erlebt hatte, und der Mann war mit Abstand der kälteste Gast.
Seine Zähne waren blau.
Sein Haar war weiß.
Seine Finger waren blau.
Das Weiße in seinen Augen war blau, die Pupillen weiß.
»Ein Mann mit einem Eiszapfenbart«, raunte Lettie Periwinkle zu, der gerade hereingeflogen kam. »Wo sollen wir ihn nur unterbringen? Alle Betten sind belegt.«
Periwinkle legte den Kopf schief, Lettie seufzte. Für eine Taube konnte Periwinkle erstaunlich gut zuhören, aber unterhalten konnte man sich mit ihm nicht besonders.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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