Lisa Flunkermanns Geschichten Band 3 - Birgit März - E-Book

Lisa Flunkermanns Geschichten Band 3 E-Book

Birgit März

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Beschreibung

Lisa und der ZirkusMonas neuer Taschenspiegel, auf dessen Rückseite sich sogar ein Geschicklichkeitsspiel befindet, sorgt in der Pause für reichlich Gesprächsstoff unter den sechs Freunden: Uwe hält ihn schlichtweg für überflüssigen Babykram. Darüber sind Mona und Sarah empört! Sie finden den kleinen Spiegel nicht nur nützlich, sondern wunderhübsch und das Spiel auf der Rückseite sehr kurzweilig. Und Lisa? Sie sieht das zu hundert Prozent wie ihre Freundinnen und setzt noch eins drauf: Das kleine Ding hätte darüber hinaus noch viel, viel mehr zu bieten! Welche spannende Geschichte sich wohl hinter dieser Behauptung verbirgt? Lisa und das RiesenradLisa, Sarah, Mona, Uwe und Anton rätseln: Warum ist Tim heute nicht in der Schule? Als er dann doch noch kommt, erzählt er ihnen von dem eiligen Flug nach London, um die ernsthaft erkrankte Großtante zu besuchen. Sie war ganz plötzlich ins Krankenhaus gekommen und muss ab jetzt lebenswichtige Medikamente einnehmen. Mit dieser Situation haben seine Freunde noch keine Erfahrung gemacht. Nur Lisa scheint sich damit auszukennen, obwohl doch alle in ihrer Familie kerngesund sind. Will Lisa sich nur wichtig machen oder steckt doch ein aufregendes Abenteuer dahinter?Ob Lisa nicht wieder mal ihrem Spitznamen Lisa Flunkermann alle Ehre macht? Zwei vergnügliche Geschichten für Mädchen und Jungen im Grundschulalter zum Selberlesen oder Vorlesen. Mit einigen bunten Illustrationen. Das Buch unterstützt die Schulbildung sehr armer Kinder durch die christliche Hilfsorganisation Samaritan's Purse

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Seitenzahl: 42

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Birgit März

 

Lisa Flunkermanns Geschichten Band 3

 

Autorin: Birgit März

 

Illustrationen: Julia März, Birgit März

 

Umschlaggestaltung: Birgit März

 

I M P R E S S U M

Lisa Flunkermanns Geschichten Band III: Lisa und der Zirkus, Lisa und das Volksfestvon Birgit März© 2020 Birgit März Alle Rechte vorbehalten.Autorin: Birgit März

Kontakt: [email protected] ISBN: 9783967997460

 

Lisa und der Zirkus

 

 

 

Fröhlich lärmend rannten alle Schulkinder hinaus auf den Pausenhof, darunter auch Uwe, Anton, Mona, Tim, Sarah und Lisa.

Wie an jedem Schultag trafen sich die sechs Freunde am Zaun im hintersten Teil des Schulhofs. Schnell waren die Pausenbrote ausgepackt und schon ließen es sich die Kinder schmecken. Die zierliche Mona allerdings begnügte sich mit nur wenigen Schlückchen ihrer Trinkschokolade. Mona war sehr modebewusst und wollte später unbedingt ein berühmtes Model werden. So betrachtete sie sich lieber in ihrem kleinen Spiegel, den sie aus einem glitzernden Täschchen hervorgeholt hatte.

„Zeig doch mal her, Mona!“, bat Sarah. „Oh, was für ein hübscher, kleiner Spiegel das ist!“ Sarah schaute sich ihn genau an: Auf seiner Rückseite befand sich ein Geschicklichkeitsspiel. Winzige Kügelchen sollten mit gekonnten Handbewegungen in ebenso winzige Löcher gelenkt werden. Dabei musste man wirklich sehr aufpassen, dass bereits richtig sitzende Kügelchen nicht wieder hinausgestoßen wurden!

Sarah warf erst einen kurzen Blick auf ihr Spiegelbild, dann probierte sie das Spiel aus. Sie war sehr geschickt und im Nu hatte sie alle sechs Kugeln in ihren Löchern versenkt!

Natürlich wollten nun alle Kinder ihr Glück versuchen. Anton und Tim waren nicht so fix wie Sarah, doch schließlich meisterten auch sie das Spiel: Hurra, alle sechs Kügelchen in die Löcher getroffen!

Endlich war Uwe an der Reihe. „Her mit dem Ding!“ Ungeduldig riss er den kleinen Spiegel an sich. „Mann, das ist doch was für Babys!“, rief er großspurig. Das war ja ganz typisch für Uwe. Anscheinend wusste und konnte er immer alles besser als die anderen!

Seine Schulfreunde schauten ihm gespannt zu. Energisch kippte Uwe das Spiel hin und her, nach oben und nach unten. Doch wie er den Spiegel auch wendete und drehte: Es gelang ihm einfach nicht, die Kügelchen in die Löcher zu lenken und dort zu halten. Immer wieder kullerten sie heraus aufs Spielfeld und rollten wild durcheinander. Sie wollten ihm einfach nicht gehorchen! Das hatte er sich anders vorgestellt. Er wollte doch der Beste sein!

Um sich nicht anmerken zu lassen wie peinlich ihm diese Angelegenheit war, setzte Uwe jetzt plötzlich ein mitleidiges Lächeln auf und gab Mona den kleinen Spiegel zurück.

„Da, Monalein, nimm dein Baby Spielzeug wieder! Reine Zeitverschwendung, sich damit zu beschäftigen. Mit diesem Kram kann man eh nichts Vernünftiges anfangen. Im Prinzip kannst du das Ding auch gleich wegwerfen!“

Mona schoss die Röte ins Gesicht. Wie gemein Uwe mal wieder zu ihr war! Schnell steckte sie den Spiegel zurück in ihre Tasche und drehte dem frechen Jungen verärgert den Rücken zu.

„Was fällt dir nur ein, Uwe, so einen Blödsinn zu sagen!“, empörte sich Sarah. „Schließlich ist das ein Spiegel. Und ein schöner noch dazu! Den wirft man nicht einfach weg!“

„Ein Spiieegel!“, äffte Uwe. „Für was braucht man einen Baby-Spiegel? Noch dazu so einen popeligen! Das ist völlig überflüssiger Krimskrams. Was für die Mülltonne!“

„Gar nicht wahr!“, fauchte Sarah und legte Mona zum Trost die Hand auf ihre Schulter. „Es ist ein nettes Spiel und ein wunderschöner kleiner Spiegel! – Lisa, was sagst du dazu?“

 

 

Lisa war Sarahs beste Freundin. Immer noch kaute sie genüsslich an ihrem Pausenbrot. Sie aß bereits die zweite Scheibe Brot mit ihrer Lieblingswurst darauf: Fleischwurst mit Pilzstückchen! Mmh, wie lecker!

Beim Essen konnte Lisa niemand und nichts aus der Ruhe bringen. Ohne Eile schluckte sie nun den letzten Bissen hinunter und wischte sich anschließend mit dem Ärmel über die Lippen. Tim grinste. Bestimmt kam jetzt noch ein…? Genau, da war er auch schon zu hören: ein kurzer, aber lauter Rülpser. Typisch Lisa!

Die Kinder kicherten. Sie mochten ihre groß gewachsene Freundin sehr gerne, denn mit ihr wurde es einem nie langweilig! Wie ja inzwischen längst bekannt, konnte Lisa nicht nur das komplette ABC ohne Unterbrechung durchrülpsen, sondern auch spannende Geschichten erzählen. Dabei übertrieb sie bisweilen ordentlich oder flunkerte kräftig. So kam es, dass Lisa, die mit Nachnamen „Funkmann“ hieß, längst schon unter dem Spitznamen „Lisa Flunkermann“ bekannt war.

 

Alle schauten nun auf Lisa. Welche Meinung sie wohl hatte?

Lisa räusperte sich ein wenig. Dann antwortete sie: „Ich finde den Spiegel sehr hübsch und das Spiel auf der Rückseite ist wirklich cool! Und…“ Lisa sah Uwe direkt in die Augen und fuhr fort: „… auch gar nicht so babyleicht, wie jeder merken konnte. Also von Baby-Kram keine Spur. Und in die Mülltonne gehört das Ding ja nun wirklich nicht.“

Tim nickte zustimmend und Sarah lächelte zufrieden. Genau das hatte sie hören wollen! Auf ihre beste Freundin war immer Verlass!

„Man kann sich damit nicht nur betrachten“, sprach Lisa weiter, „sondern sogar noch die Zeit vertreiben. Und seine Geschicklichkeit trainieren. Und noch viieel mehr!“