Lockruf des Goldes: In Einfacher Sprache - Jack London - E-Book

Lockruf des Goldes: In Einfacher Sprache E-Book

Jack London

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Beschreibung

Dieses Buch ist in einfacher Sprache geschrieben. Bei der Übersetzung in einfache Sprache folgen wir weitgehend der Norm DIN 8581-1. Das Buch eignet sich für Leserinnen und Leser, die eine eingeschränkte Lesefähigkeit haben (LRS), Deutsch als Zweitsprache lernen, mit komplexen Texten Schwierigkeiten haben oder einfach ein Buch in kompakter, lesefreundlicher Form genießen wollen. Das Buch handelt von Elam Harnish, genannt "Burning Daylight". Er ist ein erfolgreicher Goldsucher im Yukon. Daylight wird reich, aber er ist nicht zufrieden. Er geht nach San Francisco, um Geschäfte zu machen. Dort wird er noch reicher, aber er ist immer noch nicht glücklich. Daylight lernt Dede Mason kennen. Sie ist klug und unabhängig. Daylight verliebt sich in Dede. Durch sie findet er heraus, was im Leben wirklich wichtig ist. Er verändert sich und wird ein besserer Mensch. Das Buch erzählt von Abenteuer, Liebe und dem wahren Wert des Lebens.

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Jack London

Lockruf des Goldes: In Einfacher Sprache

Dieses Buch ist in einfacher Sprache geschrieben. Das Buch eignet sich für Leserinnen und Leser, die eine eingeschränkte Lesefähigkeit haben (LRS), Deutsch als Zweitsprache lernen, mit komplexen Texten Schwierigkeiten haben oder einfach ein Buch in kompakter, lesefreundlicher Form genießen wollen.

Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Impressum

Kapitel 1

Im Tivoli ist es ruhig. Ein paar Männer stehen an der Bar und zwei diskutieren über Fichtennadeltee und Zitronensaft als Mittel gegen Skorbut. Die Gespräche sind langsam und es gibt oft Stille. Andere hören kaum zu. An den Spieltischen ist wenig los. Am Crap-Tisch spielt niemand, am Pharaotisch sitzt nur ein Mann, und das Roulette ist auch still. Der Spielhalter redet mit einem hübschen, dunkeläugigen Mädchen, bekannt als die "Jungfrau". Drei Leute spielen Poker, aber ohne viel Einsatz und Freude. Auf dem Tanzboden tanzen drei Paare lustlos zu Geige und Klavier.

Circle City ist nicht leer und die Leute haben Geld, da sie von Moosehide Creek und anderen Orten mit guter Sommerausbeute zurück sind. Klondike ist noch unbekannt und man weiß noch nicht, wie man im Winter tiefer schürft. Im Winter ruht die Arbeit, man bleibt in Lagern wie Circle City. Die Taschen sind voll, aber es gibt nur in Wirtschaften Geselligkeit. Trotzdem ist im Tivoli wenig los und die Jungfrau am Ofen sagt zu Charley Bates, dass sie ins Bett gehen will, wenn nicht bald mehr Leben in die Bude kommt. Sie fragt, ob das ganze Lager ausgestorben ist.

Bates antwortet nicht auf die Frage der Jungfrau, sondern dreht sich eine Zigarette. Dan MacDonald ist der Besitzer des Tivoli und der Spieltische. Er geht durch den leeren Raum und sieht die beiden am Ofen.

Er will gerade etwas sagen, als die Tür aufgeht und ein Mann hereinkommt. Kälte kommt mit ihm herein und verschwindet in der Wärme des Raumes. Der Mann bürstet Schnee von seinen Schuhen und Hosen ab. Er wirkt groß, bis ein noch größerer Kanadier von der Bar zu ihm kommt.

Der Kanadier grüßt den Mann als Daylight. Daylight grüßt ihn zurück und bittet um ein Getränk. Ein anderer großer Mann von der Bar kommt und schüttelt Daylights Hand. Er ist Olaf Henderson. Zusammen mit dem Franzosen-Louis besitzt er Bone Creek. Daylight wirkt neben ihnen wie ein Zwerg.

Daylight sagt zu Olaf, dass er ihn sucht, weil er morgen Geburtstag hat. Er lädt Olaf ein, mit ihm zu trinken.

Als Daylight den Raum betreten hat, hat er Leben und Wärme mitgebracht. Die Jungfrau erkennt ihn zuerst und ruft seinen Namen. Charley Bates und MacDonald kommen zu ihm an die Bar. Die Stimmung hebt sich sofort mit seiner Ankunft. Die Kellner sind beschäftigt, es gibt Rufe und Gelächter. Der Geiger sagt zum Klavierspieler, dass Daylight da ist, und der Walzer wird lebhafter. Alle wissen, dass es mit Daylight nie langweilig wird.

Daylight wendet sich von der Bar ab, grüßt die Jungfrau und Charley und ruft alle zum Trinken auf. Er verkündet, dass er morgen dreißig wird und deshalb allen die Getränke bezahlt. Er fordert alle auf, sich zu entscheiden, was sie trinken wollen.

Er wendet sich an Davins, den Bankhalter am Pharaotisch, und setzt fünfzig Dollar in Goldstaub auf die hohe Karte. Der Bankhalter dreht zwei Karten um, und die hohe Karte gewinnt. Daylight bekommt fünfzig Dollar in Goldstaub. Währenddessen kommen die drei Tanzpaare, der Geiger und der Klavierspieler zur Bar.

Charley Bates kommentiert, dass es eine gute Nacht ist. Daylight stimmt zu und sagt, dass es seine Nacht ist, und dass er ein alter Wolf ist. Er ahmt das Heulen eines Wolfes nach, und die Jungfrau hält sich die Ohren zu. Kurz darauf tanzt sie mit ihm. Bald beginnt ein lebhafter Tanz mit anderen Tanzpaaren.

Daylight ist das Zentrum der Aufmerksamkeit. Seine Witze und Späße beleben den Raum. Seine Anwesenheit verändert die Atmosphäre im Raum. Neue Gäste spüren sofort seine Energie. Die Barkeeper erklären, dass Daylight für die gute Stimmung verantwortlich ist. Das Geschäft blüht, und die Spieltische sind voll. Das Spielgeräusch überdeckt den Lärm der Gäste.

Elam Harnish, bekannt als Burning Daylight, ist eine bekannte Figur. Er hat seinen Namen bekommen, weil er früher seine Kameraden früh geweckt hat. Er gilt als einer der ältesten Pioniere und hat vor zwölf Jahren den Chilkoot- und Chilkat-Pass erschlossen. Er hat überlebt, während vier seiner fünf Kameraden in der Wildnis gestorben sind. Seit zwölf Jahren sucht er in der Arktis nach Gold.

Daylight gräbt hartnäckig und ausdauernd nach Gold. Er kennt nur dieses Land und betrachtet Zivilisation als Traum aus der Vergangenheit. Orte wie Forty Mile und Circle City sind für ihn große Städte. Er hat dazu beigetragen, dieses Land zu formen, und andere folgen seinen Spuren.

Trotz seiner Jugend gilt Daylight als Held in diesem jungen Land. Er ist bekannt für seine Ausdauer und seinen Mut. Eigenschaften, die andere bewundern. Er spielt das Leben wie ein Spiel und wettet auf alles.

Daylight ist in Iowa auf einer Farm aufgewachsen und später nach Oregon gezogen. Er hat gelernt, hart zu arbeiten und hohe Risiken einzugehen. Für ihn zählt nur das große Spiel, nicht der kleine, sichere Verdienst. Alles oder nichts ist seine Devise.

In zwölf Jahren am Yukon hat Daylight viel riskiert. Im letzten Sommer hat er am Moosehide Creek Gold im Wert von 20’000 Dollar gefunden. Für ihn sind das jedoch nur die Rückzahlungen für zwölf Jahre seines Lebens. Er gibt sein Geld leicht aus, für Getränke, Spiele und Vorräte für das nächste Jahr.

In den Yukon-Siedlungen gilt: Was man mühsam verdient, gibt man schnell wieder aus. Elam Harnish, auch Daylight genannt, lädt alle zum Trinken ein. Getränke sind teuer, aber er zahlt für alle. Daylight trinkt nicht oft Alkohol, er ist stark und gesund. Er mag Geselligkeit und findet sie in den Bars. Er ist daran gewöhnt, weil er so aufgewachsen ist.

Daylight sieht interessant aus, aber seine Kleidung ist wie die der anderen Männer. Er trägt Schuhe mit Perlen und normale Hosen. Sein Mantel ist aus einer Decke gemacht. Er hat Lederhandschuhe und trägt eine Pelzmütze. Sein Gesicht sieht ein bisschen wie das eines Indianers aus. Er hat sonnenverbrannte Haut und scharfe schwarze Augen. Er scheint älter als 30 zu sein, aber sieht jung aus, wenn er rasiert ist. Man merkt, dass er viel erlebt hat, das sieht man in seinen Augen, hört man in seiner Stimme und man hört es, wenn er spricht.

Daylights Lippen sind dünn und zeigen meistens seine weißen Zähne. Er wirkt freundlich, weil seine Mundwinkel leicht nach oben zeigen. Er sieht fröhlich aus, wegen der kleinen Falten um seine Augen. Er scheint nicht grausam zu sein. Seine Nase ist schmal und gut geformt. Seine hohe Stirn ist schmal, aber schön. Sein Haar ist glatt, schwarz und glänzend.

Dan MacDonald lacht und sagt, dass Daylight heute sehr lebendig ist. Olaf Henderson und Franzosen-Louis stimmen zu und sagen, dass Daylight wie echtes Gold ist. MacDonald scherzt, dass sogar Gott etwas Arbeit haben wird, wenn er Daylights Seele reinigt.

Gegen zwei Uhr morgens machen die Tänzer eine Pause, weil sie hungrig sind. Jack Kearns, ein großer, gutmütiger Mann, schlägt ein Pokerspiel vor. Er hat früher versucht, eine Station am Koyokuk-Fluss zu bauen, ist aber zurückgekehrt und hat eine Sägemühle und einen Dampfer bestellt. Diese sollen im Sommer den Yukon hinunterfahren.

Jack Kearns schlägt ein Pokerspiel vor. Franzosen-Louis, Dan MacDonald und Hai Campbell machen mit, weil nicht genug Mädchen zum Tanzen da sind. Als Burning Daylight mit der Jungfrau und anderen Tänzern aus dem Hinterzimmer kommt, fragen ihn die Pokerspieler, ob er mitmachen will. Campbell sagt, dass er vielleicht Glück hat. Daylight antwortet begeistert, dass er heute sicher Glück hat, aber er tanzt lieber, um den anderen nicht ihr Geld abzunehmen.

Niemand versucht, Daylight zu überreden, mitzuspielen. Sie akzeptieren seine Entscheidung. Die Jungfrau drückt seinen Arm, um ihm zu signalisieren, den Tänzern zu folgen. Doch Daylight entscheidet sich dagegen. Er will sich von niemandem etwas vorschreiben lassen, besonders nicht von einer Frau. Für ihn sind Frauen, Whisky und Spiel nur Teile des Lebensspiels. Er betrachtet Frauen als eine angenehme Ablenkung, nicht mehr. Daylight ist fest entschlossen, sein eigener Herr zu sein. Er versteht die Liebe nicht und hält verliebte Männer für verrückt. Kameradschaft unter Männern ist für ihn etwas ganz anderes, ein faires Geschäft zwischen Gleichgestellten. Männer und Frauen jagen einander, aber Kameradschaft ist ein gleichberechtigter Handel, bei dem jeder sein Bestes gibt. Er glaubt an die Ehrlichkeit und Stärke in dieser Art von Beziehung.

Daylight mag Frauen nicht, die zu viel verlangen. Er denkt, Frauen wollen Männer mit ihren "Schürzenbändern" fesseln. Er fühlt sich eingeschränkt, als die Jungfrau seinen Arm drückt, um ihn vom Pokerspiel abzuhalten. Er entscheidet sich für Poker, da er das genauso gern mag wie Tanzen.

Daylight befreit seinen Arm von der Jungfrau, klopft ihr freundlich auf die Schulter und geht zum Pokertisch.

"Ich spiele mit, egal wie hoch es geht", sagt er.

"Bis in die Wolken", antwortet Jack Kearns.

Daylight nimmt Platz und holt seinen Goldbeutel heraus. Die Jungfrau geht etwas enttäuscht zum Tanzboden. Sie verspricht, Daylight ein Butterbrot zu bringen. Sie scheint ihm nicht böse zu sein.

Daylight schlägt vor, mit Chips zu spielen, um Verwirrung zu vermeiden. Alle stimmen zu und sagen, wie viel ihre Chips wert sind. Hal Campbell und die anderen bewerten ihre Chips mit hundert bis fünfhundert Dollar.

In Alaska wird ehrlich gespielt. Ein Chip ist nur ein kleines Stück Metall, aber wenn jemand sagt, es ist fünfhundert Dollar wert, dann glauben die anderen das. Wer einen Chip gewinnt, kann sicher sein, dass der Besitzer ihn mit Goldstaub zurückkauft. Man verwendet verschiedene Farben, um die Chips zu unterscheiden. Bargeld wird beim Spielen nicht verwendet. Ein Spieler ist gut für alles, was er hat, egal wo oder was es ist.

Harnish zieht die höchste Karte und bestellt eine Runde für alle. Er teilt ruhig die Karten aus und ermutigt alle, sich auf ein intensives Spiel einzustellen.

Das Spiel ist ruhig und konzentriert, trotz des Lärms im Raum. Elam hat die Stimmung angeheizt, und es kommen immer mehr Gäste. Der Tanzboden ist voll, einige Männer tanzen mit anderen Männern, weil nicht genug Frauen da sind. Alle Spieltische sind besetzt und es ist laut von den Jetons und dem Roulette.

Im Poker wechselt das Glück, und es gibt keine großen Gewinne. Einmal gewinnt der Franzosen-Louis 5’000 Dollar mit einer vollen Hand. In einem anderen Spiel gewinnt jemand 800 Dollar mit einem Paar Asse. Harnish blufft einmal erfolgreich Kearns um 2’000 Dollar, obwohl Kearns eigentlich die besseren Karten hat.

Um drei Uhr morgens kommt ein entscheidender Moment im Spiel. Alle im Tivoli werden still und beobachten das Spiel. Kearns gibt die Karten, und der Franzosen-Louis eröffnet mit einem Chip. Campbell hat auch gesetzt, aber Elam Harnish erhöht. So geht es weiter. Alle Spieler setzen immer mehr Geld. Jeder glaubt, die besten Karten zu haben. Schließlich legen alle ihre Karten gleichzeitig offen auf den Tisch. Daylight hat vier Damen und ein As, MacDonald hat vier Buben und ein As, und Kearns hat vier Könige und eine Drei. Kearns nimmt den Pot, aber sein Arm zittert dabei.

Daylight fragt Kearns, wie viel er gewonnen hat. Kearns kann den Pot nicht zählen, weil er zu aufgeregt ist. Daylight zählt alles und sagt, es sind 127’000 Dollar. Er scherzt, dass Kearns jetzt alles verkaufen und nach Hause gehen kann. Kearns kann nur lächeln und nickt, kann aber nichts sagen. MacDonald will etwas zu trinken bestellen, weil er meint, das Tivoli gehört ihm nicht mehr. Kearns sagt, dass MacDonalds Gutscheine solange gelten, wie er will, aber das Bezahlen der Getränke übernimmt Kearns.

Daylight ruft laut zu den Umstehenden, dass sie bestellen sollen, was sie wollen, weil der Gewinner zahlt. Er steht auf und nimmt die Jungfrau am Arm. Er lädt alle ein zu tanzen, weil es noch früh ist und er morgen mit der Post fahren muss. Er sagt zu Rawlins, dass er sich verpflichtet, die Post hin und zurück zu bringen, und dass es morgen um neun Uhr losgeht.

Kapitel 2

Daylights Nacht ist voller Spaß und Frohsinn. Er ist der Mittelpunkt der Party, immer gut drauf und er verbreitet gute Laune. Er sorgt dafür, dass es keinen Streit gibt. Wenn er feiert, müssen alle fröhlich sein.

Daylight ist aktiv. Er zahlt Kearns 20’000 in Gold und gibt ihm seine Rechte in Moosehide. Er klärt den Postvertrag und bereitet sich auf seine Reise vor. Er ruft Kama, seinen Hundetreiber, einen Tananaw-Indianer. Kama ist groß, schlank und stark, trägt Felle und bleibt ruhig, auch wenn es um ihn herum laut ist. Daylight gibt ihm Anweisungen.

Kama zählt seine Aufgaben ab: Briefe holen, Schlitten und Proviant für die Hunde vorbereiten. Er fragt, ob er ein Zelt mitbringen soll, aber Daylight sagt nein. Kama merkt an, dass es sehr kalt ist, aber Daylight sagt, sie reisen leicht, mit vielen Briefen. Kama akzeptiert dies und sagt, dass er um neun Uhr fertig ist.

Die Jungfrau spricht Daylight in einer Ecke an und sagt ihm, dass er pleite ist. Daylight stimmt zu. Sie bietet ihm an, Geld zu leihen, um Proviant zu kaufen, aber Daylight lehnt ab. Er will für sich selbst sorgen und sagt, dass er sich seinen Proviant verdienen wird, indem er die Post transportiert. Die Jungfrau ist enttäuscht, aber Daylight nimmt sie zum Tanzen mit, und sie denkt darüber nach, wie stur er ist.

Um sechs Uhr morgens steht Daylight am Tresen und macht ein Kräftemessen mit den anderen Gästen. Sie greifen sich an den Händen und versuchen, die Hand des anderen herunterzudrücken. Keiner schafft es, Daylight zu besiegen, nicht einmal die stärksten Männer. Daylight schlägt dann vor, eine Wette zu machen: Er wettet, dass er mehr Mehlsäcke heben kann als jeder andere. Louis und Olaf wetten gegen ihn. Sie holen 50-Pfund-Mehlsäcke, und einige Männer versuchen, sie zu heben. Viele schaffen zwischen 400 und 600 Pfund, aber Olaf und Louis kommen bis 750 Pfund. Sie können 800 Pfund nicht heben, egal wie sehr sie sich anstrengen. Daylight fordert dann, dass noch zwei weitere Säcke dazugelegt werden. Es gibt eine Diskussion darüber, aber Daylight beendet sie entschlossen.

Daylight sagt, dass ein Mehlsack mehr keinen Unterschied macht. Er meint, wenn er drei Säcke nicht heben kann, dann auch keine zwei. Er fordert, beide Säcke zu nehmen. Er stellt sich auf zwei Stühle, beugt sich vor und fasst den Strick der Säcke. Dann ändert er seine Fußstellung und spannt seine Muskeln. Er hebt neunhundert Pfund ohne Probleme und schwingt die Last zwischen seinen Beinen. Die anderen sind beeindruckt. Louis sagt, dass Daylight ein großer Mann ist. Daylight wirft die Last ab, springt vom Stuhl und geht zum Tresen. Er sagt, dass er gewonnen hat und alle einladen will. Er feiert seinen Geburtstag und will alle in den Schnee werfen. Er fordert alle heraus und ist sehr fröhlich.

Daylight schmeißt alle Männer, die draußen warten, in den Schnee. Er beginnt mit MacDonald, dem Wirt, der ihn zum Geburtstag beglückwünscht. Obwohl MacDonald schwer ist, wirft Daylight ihn leicht in den Schnee. Dann wirft er schnell viele andere. Niemand kann sich wehren. Sie landen im Schnee, aber niemand verletzt sich. Daylight fühlt an ihren Rücken, um zu sehen, wen er schon geworfen hat. Fünf starke Männer wollen zeigen, dass sie es mit Daylight aufnehmen können. Aber Daylight ist schneller und stärker als sie. Seine Muskeln und sein Gehirn arbeiten perfekt zusammen. Seine Reaktionen sind schnell, und er hat viel Kraft. Er kann schnell handeln, bevor die anderen reagieren können. Er bemerkt Angriffe sofort und kann schnell zurückschlagen.

Franzosen-Louis kämpft vorsichtig gegen Daylight. Sie ringen eine Minute lang, ohne dass einer gewinnt. Aber dann macht Daylight einen schnellen Griff und wirft Louis in den Schnee. Daylight ruft, dass der Gewinner bezahlt und geht zurück ins Tivoli. Drinnen stellen sich alle an der Bar an und wärmen sich auf, weil es draußen sehr kalt ist. Bettles, ein erfahrener Mann, gratuliert Daylight und beginnt eine Rede. Er sagt, er ist stolz, Daylights Freund zu sein. Sie haben zusammen Reisen gemacht, und Daylight ist immer stark und mutig gewesen. Bettles erzählt, wie hart das Leben früher gewesen ist. Sie haben ihr Essen selbst gejagt und es ist nicht leicht gewesen. Bettles lobt Daylight und sagt, dass keiner von ihnen so gut wie er ist.

Daylight steht auf einem Stuhl und redet zur Gruppe, die laut jubelt. Alle tragen einfache, robuste Kleidung und sehen aus wie Wikinger. Daylight ist betrunken und seine Wangen sind rot vom Trinken. Er ist gerührt und etwas unsicher, was er sagen soll. Er beginnt mit einer Geschichte von einem früheren Partner aus Juneau, der aus North Carolina stammt. Die Geschichte handelt von einer Hochzeit in den Bergen. Die ganze Familie und Freunde sind da. Der Pfarrer sagt gerade: "Was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht trennen."

Der Bräutigam sagt dem Pfarrer, dass er glaubt, ein Satz ist nicht richtig in der Hochzeitszeremonie. Er will, dass alles perfekt ist. Sie beginnen zu streiten und werden immer wütender. Dann beginnen sie plötzlich, aufeinander zu schiessen. Viele Menschen sterben. Die Braut ist verzweifelt. Daylight erzählt diese Geschichte und vergleicht sie mit seinem Pech im Spiel. Er sagt, er ist jetzt arm und muss mit der Post nach Dyea fahren. Jemand fragt, ob er nach Hause geht, aber er sagt nein. Er erinnert sich, wie er zum ersten Mal gekommen ist und schwört, erst nach Hause zu gehen, wenn er reich ist. Er will ein großes Vermögen machen. Bettles fragt, was Daylight unter einem Vermögen versteht.

Daylight sagt, er will mindestens eine Million Dollar verdienen, bevor er das Land verlässt. Alle lachen, weil das sehr viel Geld ist. Er erklärt, dass er eine Chance hat, viel Gold zu finden, besonders in Gebieten wie dem Stewart-, Indian- und Klondike-River. Er plant, dort zu suchen, wenn er von der Postfahrt zurückkommt. Daylight glaubt, dass bald ein großer Goldfund gemacht wird und viele Leute kommen werden, um Gold zu suchen.

---ENDE DER LESEPROBE---