Lucky der Glücksbringer, - Joana Angelides - E-Book

Lucky der Glücksbringer, E-Book

Joana Angelides

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Beschreibung

Tierische Kurzgeschichten, über Lucky und andere Vierbeiner, humorvoll erzählt. Wie sie ihre Liebe und Zuneigung zeigen, ihre Anhänglichkeit und Treue! Wie sie nach Liebe betteln, wie sie uns überlisten. Manchmal sind sie uns lästig, aber immer lieben wir sie!

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Veröffentlichungsjahr: 2018

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Joana Angelides

Lucky der Glücksbringer,

und Andere

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Lucky der Glücksbringer

 

 

Lucky, der Glücksbringer

 

Sein Magen knurrt und außerdem war er pitschnass. Es regnet nun seit Tagen und es gibt keinen trockenen Unterschlupf, der nicht schon von anderen besetzt ist.

Die herumliegenden Kartons in der Seitengasse vom Restaurant sind alle durchweicht und hängen durch. Man kann sie daher nicht besteigen um zu den Abfalleimern hinaufzukommen. Dort sind manchmal ein paar Essenreste zwischen dem ganzen Müll zu finden.

Die Hintertüre vom Restaurant steht offen und durch die offene Türe fällt das Licht auf den vom niederprasselnden Regen glänzenden Asphalt. Doch es ist ein kaltes Licht, und wärmt einen nicht auf. Der kleine Hund schüttelt sein Fell und ein wahrer Schwall von Wasser versprüht in der Luft.

 

Es ist wieder Herbst und der Winter steht vor der Türe und kein warmer Schlafplatz ist in Sicht. Dort drüben, da stand bis vor kurzem noch ein altes Abbruchhaus. Dort konnte man die Nächte verbringen, wunderbar im alten Gemäuer herumschnüffeln und die lästigen Katzen aus der Umgebung verjagen. Manchmal konnte man auch einen Knochen vergraben, den man aus den Mülleimern hinter dem Restaurant herausholte.

 

Aber nun haben sie das Gelände eingezäunt und die Bagger sind gekommen und haben das alte Gemäuer nieder gerissen.

 

Der kleine Hund wird sich wohl oder übel ein neues Domizil suchen müssen.

 

Aber nicht mehr heute Nacht!

 

Dort steht ein altes Autowrack, die hinteren Sitze sind zwar zerrissen, aber für diese eine Nacht wird es zu seinem Quartier werden. Die vordere rechte Türe fehlt, mit einem Sprung ist er drin und macht es sich auf der hinteren Bank bequem und schläft sofort ein.

Was war los? Ist es Bello, der Hund vom Fleischer, der da so laut knurrt?

 

Es war sein Magen der dieses Geräusch erzeugte und ihn aus dem Schlaf reißt. Der Hunger hat ihn aufgeweckt und treibt ihn wieder auf die Straße. Inzwischen hat es aufgehört zu regnen und auch das Licht im Restaurant wurde gelöscht. Die Straße liegt völlig ruhig da.

Er hat das Auto gar nicht gehört. Es war eine dunkle Limousine, die langsam um die Ecke bog und genau in jenem Moment als er die Straße überqueren wollte, schneller wurde.

 

Er wird von dem rechten Vorderrad erfasst und zur Seite geschleudert und landet in einer Pfütze. Auch das noch! Hungrig, nass und verletzt bleibt er liegen und leises Wehklagen ist zu hören.

Das Auto bremst und die Türe öffnet sich einen Spalt und eine schlanke, weiße Hand mit einem wunderschön blitzenden Ring am Finger ergreift ihn und hebt ihn empor.

 

„Du hast ihn überfahren, er ist tot!“ Ruft eine leicht hysterische Stimme und zwei besorgte blaue Augen starren ihn an.

 

Oh, tot? Eigentlich nicht, aber man konnte sich ja für einen Moment tot stellen, vielleicht bekommt man wenigstens ein paar Streicheleinheiten.