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Lucrezia Borgia zählt zu den bedeutendsten Frauengestalten der Renaissance. Sie gehörte zu den berüchtigten Borgias, die sich im Laufe ihres Lebens zu viele einflussreiche Feinde geschaffen hatten und war zeitlebens unzähligen Gerüchten und böswilligen Verleumdungen ausgesetzt. Ihr Vater war Papst und er ging in die Geschichte als berüchtigter Giftmörder und samt seinen Söhnen Juan und Cesar als brutal und sexuell unersättlich ein. Sie soll Inzucht mit ihrem Vater und mit ihren beiden älteren Brüdern, Juan und Cesar, getrieben und im März 1498 ein uneheliches Kind auf die Welt gebracht haben. In diesem Roman rettet Couperous ihre Ehre und zeigt uns die wahre Lucrezia, eine der schönsten, klügsten Frauen ihrer Zeit. Louis Marie Anne Couperus (* 10. Juni 1863 in Den Haag; † 16. Juli 1923 in De Steeg) war ein niederländischer Autor. Er war das jüngste von elf Kindern von Jonkvrouwe Catharina Geertruida Reynst und Dr. John Ricus Couperus, pensionierter Gerichtsrat an den beiden Hohen Gerichtshöfen im damaligen Niederländisch-Indien (Indonesien). Louis Couperus verbrachte den Großteil seines Lebens im Ausland, als Schulkind in Batavia, als Erwachsener auf seinen ausgedehnten Reisen in Skandinavien, England, Deutschland, Frankreich, Spanien, Niederländisch-Indien, Japan und vor allem in dem von ihm so geliebten Italien, das ihn überaus faszinierte. Gezwungen durch den Ersten Weltkrieg kehrte er 1915 nach Den Haag zurück, wo ihm von seinen Freunden ein Haus in De Steeg angeboten wurde, das er jedoch nur für kurze Zeit bewohnte. Er starb dort am 16. Juli 1923, wenige Wochen nach seinem 60. Geburtstag, vermutlich an einer Lungenfellentzündung und einer Blutvergiftung.
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