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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Journalisten-Weiterbildung JWB), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Datum des 30. Januar 1933 verbindet sich eine entscheidende Zäsur in der jüngeren deutschen Geschichte: Die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler an diesem Tag war Auftakt einer zwölfjährigen nationalsozialistischen Gewaltherrschaft mit nachhaltigsten Folgen für Deutschland und Europa bis in die Gegenwart hinein. Während der historisch-politische Stellenwert des Stichtags 30. Januar in der untersuchten Literatur gleichermaßen hoch eingeschätzt wird, kommt die Fachwelt jedoch bei der qualitativen Bewertung dieses „Regierungswechsels“ zu unterschiedlichen Ergebnissen. Die verwendeten Begriffe der „Machtergreifung“ einerseits und der „Machtübertragung“ andererseits markieren dabei zwei wesentliche Positionen in der Kontroverse über das Thema. Fand Anfang 1933 eine Übertragung der Macht an, – oder eine Ergreifung der Regierungsgewalt durch – Hitler statt? In dieser Arbeit sollen beispielhaft Vertreter der jeweiligen Positionen mit ihrer Argumentation vorgestellt und diskutiert werden. Anschließend wird untersucht, welchen Stellenwert der „30. Januar“ derzeit im öffentlichen Bewusstsein hat und auch, wie weit gesellschaftliches Handeln auch heute noch im Kontext der NS-Vergangenheit beurteilt wird.
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