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Während Matt und Aruula erfahren, was wirklich auf Guernsey geschehen ist, hofft Rulfan in London die nächsten Tage zu überleben. Er hat sich entscheiden müssen zwischen Demokraten und Taratzen; nun wird sich erweisen, ob das Bündnis mit Hrrney eine kluge Wahl war. Denn für den Taratzenkönig ist er nur solange von Nutzen, wie er ihm den Bunker öffnen und den Umgang mit modernen Waffen beibringen kann.
Doch da gerät Hrrney selbst in Bedrängnis. Jemand scheint die Taratzen ausrotten zu wollen. Noch ahnen beide nicht, dass jener neue Feind eine alte Bekannte ist...
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Seitenzahl: 152
Maddrax
Das Nest
Romanvon Michelle Stern
Lübbe Digital
Vollständige E-Book-Ausgabeder beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Lübbe Digital und Bastei Verlag in der Bastei Lübbe GmbH & Co. KG
© 2010 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG, Köln
Datenkonvertierung E-Book:César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-0553-8
Sie finden uns im Internet unterwww.bastei.de
oder
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Das Nest
London, Distrikt Southwark, September 2525
Ein Schatten fiel auf Traysi. Erschrocken wälzte sie sich am Ufer der Themse liegend herum. Ein fünf Meter großer, mit schwarzbraunen Schuppen bedeckter Körper stürzte auf sie herab. Der Riesenvogel stieß einen schrillen Schrei aus und hackte mit dem gekrümmten, scharfkantigen Schnabel nach ihr.
Ein Eluu! Für eine Flucht war es zu spät. Verzweifelt versuchte Traysi ihr Gesicht zu schützen. Ob sie noch wie eine Taratze roch oder ob der Eluu in seinem Hunger einfach nicht wählerisch war: Sie wusste nur, dass ihr Leben jetzt und hier vorüber war. Mit der Zukunftssicht, die sie seit Wochen quälte, sah sie ihr Schicksal voraus: Der Eluu rammte seinen Schnabel in ihren Bauch und machte ihrem Dasein ein Ende …
Die junge Frau, die Lords und Taratzen „Hexe“ nannten, wimmerte und riss instinktiv die Arme hinab vor ihren Bauch. Der Kopf der mutierten Rieseneule, die gerade zustoßen wollte, zuckte hoch, hin zu dem feuchten Schimmer in ihrem Gesicht. Blitzschnell hackte sie zu, und obwohl Traysi auch diese Bewegungen voraussah, konnte sie nichts mehr dagegen unternehmen.
Der Schmerz explodierte in ihr. Sie schrie laut und schrill, schlug wild um sich, fühlte das Blut, das aus ihrer linken Augenhöhle floss. Niemals hatte sie solche Pein erleiden müssen!