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Eine Story, die prickelnd und provokant ist und von der Entdeckung der eigenen Sinnlichkeit handelt: Die Autorin Hannah Zimmermann ist empört, als auf der Beerdigung ihrer Freundin Birgit das Lied Highway to Hell gespielt wird. In einer E-Mail teilt sie dem zuständigen Bestatter Mike Gruber mit, dass sie sich weigert, die Rechnung zu bezahlen. Doch Mike durchschaut schnell, dass sich hinter Hannahs stolzer Fassade eine Frau verbirgt, in deren Leben schon lange nichts mehr so läuft, wie es laufen soll. Und so schlägt er ihr einen verheißungsvollen Deal vor: Er lässt die Rechnung fallen, wenn Hannah den Rat ihrer Agentin befolgt, einen Erotikroman verfasst und ihn als Probeleser akzeptiert. Doch nie hätte Hannah geglaubt, dass die Welt, in die sie daraufhin eintaucht, so faszinierend, so fesselnd und so gefährlich sein könnte. Lust, Schmerz und Leidenschaft überwältigen sie - und in ihren E-Mails lässt sie Mike an ihren Erfahrungen teilhaben ... Nachdem Mela Wolffs Mailverkehr bereits in drei Einzelveröffentlichungen erschienen ist, gibt es nun für alle Fans die komplette Reihe in einem E-Book vereint.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 281
Veröffentlichungsjahr: 2014
MELA WOLFF
Die Autorin Hannah Zimmermann ist empört, als auf der Beerdigung ihrer Freundin Birgit das Lied Highway to Hell gespielt wird. In einer E-Mail teilt sie dem zuständigen Bestatter Mike Gruber mit, dass sie sich weigert, die Rechnung zu bezahlen. Doch Mike durchschaut schnell, dass sich hinter Hannahs stolzer Fassade eine Frau verbirgt, in deren Leben schon lange nichts mehr so läuft, wie es laufen soll. Und so schlägt er ihr einen verheißungsvollen Deal vor: Er lässt die Rechnung fallen, wenn Hannah den Rat ihrer Agentin befolgt, einen Erotikroman verfasst und ihn als Probeleser akzeptiert. Doch nie hätte Hannah geglaubt, dass die Welt, in die sie daraufhin eintaucht, so faszinierend, so fesselnd und so gefährlich sein könnte. Lust, Schmerz und Leidenschaft überwältigen sie – und in ihren E-Mails lässt sie Mike an ihren Erfahrungen teilhaben …
To H.M.
I wanted to steal your heart
All I could do was steal your words
Betreff: Die Beerdigung von Frau Stiller, Rechnungsnummer 13498
Von: H. Zimmermann
Datum: 22.10.2012 10:16
Sehr geehrter Herr Gruber,
ich habe Ihnen ausdrücklich untersagt, bei der Trauerfeier das Lied »Highway to Hell« von AC/DC spielen zu lassen. Frau Stiller stand unter dem Einfluss schmerzstillender Medikamente, als sie mit Ihnen ihre Wünsche besprach. Birgit ist eine gute alte Freundin von mir und hätte niemals die Trauergemeinde so schockieren wollen. Vor allem, weil diese überwiegend aus Kollegen bestand. Bibliothekare sind nicht bekannt für ihren progressiven Musikgeschmack. Von diesem Ausrutscher einmal abgesehen, ist die Abschiednahme jedoch würdig verlaufen und ich zahle gerne die Rechnung, wie bereits mit Ihnen besprochen. Natürlich nur unter Abzug des Postens »Musik«.
Mit freundlichen Grüßen
H. Zimmermann
Betrifft: Rechnungsnummer 13498
Von: Gruber Bestattungen
Datum: 23.10.2012 08:23
Sehr geehrte Frau Zimmermann,
Frau Stiller hat mir unmissverständliche Anweisungen gegeben, wie sie ihre eigene Abschiednahme gestalten wollte. Das von Ihnen beanstandete Lied war für sie ein Symbol für Lebenslust und Freude. Ich richte mich nach den Wünschen meiner Klienten, auch und vor allem wenn sie tot sind. Ich berücksichtige ebenfalls die Wünsche der Hinterbliebenen. Selbst wenn es sich um heimlich in den Sarg gelegte, potentiell gefährliche Grabbeigaben handelt. Zuverlässigkeit und Diskretion. Sie machen den Erfolg meines Institutes aus.
Bitte zahlen Sie die Rechnung komplett.
Mit freundlichen Grüßen
M. Gruber
Betrifft: Rechnungsnummer 13498
Von: H. Zimmermann
Datum: 23.10.2012 23:11
Sehr geehrter Herr Gruber,
ist es bei Ihnen üblich, in den Särgen von Toten herumzuwühlen? Ich war ja gleich misstrauisch, als Birgit so von Ihnen schwärmte. Von wegen alternative Beerdigungen. Bunt bemalte Särge, Lesungen, verrückte Musik. Dazu ein Bestatter, der aussieht wie ein zugekiffter Filmstar.
Birgit hatte eindeutig zu viel Morphium im Blut. Die Ärmste. Und was, bitte schön, ist an einem Vibrator gefährlich? Er war, wie Birgit immer gern betont hat, ihr bester Freund. Ich wollte sie nicht ohne ihn gehen lassen. Es bleibt dabei: Ich weigere mich, die Rechnung vollständig zu bezahlen.
Mit freundlichen Grüßen
H. Zimmermann
Betrifft: Rechnungsnummer 13498
Von: Gruber Bestattungen
Datum: 24.10.2012 09:14
Sehr geehrte Frau Zimmermann,
Leichen zu verbrennen ist nicht ganz so einfach, wie der Laie glaubt. Ein Herzschrittmacher kann zum Beispiel explodieren, und ernsthaften Schaden anrichten. Meine Aufgabe als Thanatopraktiker, eine Bezeichnung, die ich dem »Bestatter« vorziehe, ist es, so etwas zu verhindern. Ihre Grabbeigabe erwies sich jedoch bei näherer Inspektion als nicht batteriebetrieben, und deshalb habe ich sie bei der Toten belassen.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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