Mama - In Action - Marion J. Misar - E-Book

Mama - In Action E-Book

Marion J. Misar

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Beschreibung

Können Mamas auch nerven? Soll dann und wann mal vorkommen. Was wohl Mann und Kinder dazu sagen oder sich zumindest denken? Dazu gewährt uns Herta diesmal einen kleinen Einblick. Nebenbei erfahren wir etwas über Promis, die keine sind; Engel, die nur als solche getarnt sind und Agenten, die noch viel lernen müssen. Afrikanische Vorlieben, Science Fiction Tage und tolle Autos mit ihren Besitzern geben dem Ganzen etwas Würze. Die Action kann beginnen!

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Mama - In Action

KindergartenbluesEinkaufen und andere NebensächlichkeitenGequälte MännerDie Wahrheit über uns FrauenSpiele und WeggefährtenPünktlich, oder doch nicht?Probleme mit der Technik und die lustigsten AGB´sDas Treffen der PromisWoman and the CityErziehung von Kindern und andern Menschen oder Kleine Kinder werden großAussortieren leicht gemacht!Kleine, größere Schwächen und ein EngelDer Kampf mit dem Schlüssel oder Ist das überhaupt mein Haus?Hunde (Katzen) wollt Ihr ewig leben?Von Vierbeinern und VierrädernPutzen - Als ZeitvertreibEin Treffen mit AndiTraumreisen und unbegabte MathematikerImmer wenn sie Krimis las...Lego und KonsortenEin "Engel" Part 2Jungbrunnen für alternde FrauenSchlaflose Nächte und Shopping TourDie "verpatzten" BrowniesFremdwörter der FriseureWas man so gar nicht braucht...Möge die Macht mit dir sein...Eine Überraschung kommt selten alleinDie Agenten sind los...Don´t hassel - the hoffVerschollener DaddyMaiscremesuppeMandelfülleBaileys-Nougat-TrüffelAmaretto KugelnHimmlische BrowniesGeschnetzeltes mit BandnudelnWeitere BücherImpressum

Kindergartenblues

Der erste Tag eines neuen Schuljahres beginnt.

Stefanie kommt in den Kindergarten, das ist doch wieder ein neuer Schritt ohne Mama. Aber das wäre noch nicht alles: meine Große geht sich vorstellen, da sie eine neue Arbeitsstelle sucht und mein Sohn hat eine Wiederholungsprüfung vor sich. Mein Tag ist nicht der Beste, soviel Action bin auch ich nicht gewöhnt bzw. Action dieser Art. Oder es ist einfach die Umstellung, die Hormone, oder was auch immer.

Tagwache: 5:30! Doch um 5 Uhr bin ich bereits von Sohn geweckt, der sich nochmal seine letzten Formeln durch den Kopf gehen lässt. Mein Mann begleitet ihn, da wir die letzten Zeugnisse noch nicht haben. Hört sich vielleicht etwas eigenartig an, aber auf der Schulnachricht war ein falsches Religionsbekenntnis notiert (das geht so gar nicht), und deshalb musste sie erneuert werden. Die Frau Klassenvorstand hat es leider in einem halben Jahr nicht geschafft, dieses zu berichtigen und siehe da, auf dem Jahreszeugnis waren wir noch mal syrisch orthodox, und so hatten wir nun gar kein Zeugnis bzw. nur Kopien der beiden Letzten. Ist ja auch nicht wirklich wichtig. (Von den Noten her, könnte man zwar getrost darauf verzichten, aber man möchte ja doch einen Beweis für das 9. Schuljahr haben.) Deshalb bequemt sich der liebe Mann, der gerade Urlaub hat, den Sohn zu begleiten und die Schulverwaltung gleich um den Schulnachweis zu erleichtern, falls das überhaupt möglich ist. Währenddessen wecke ich meine Große, damit sie uns zum Kindergarten begleitet. Die Kleine ist nämlich bereits seit geraumer Zeit munter – wahrscheinlich macht sie die Aussicht auf den 1. Kindergartentag auch schon etwas nervös. Wir packen ihr Täschchen, dass sie schon mal vor einem halben Jahr gepackt hatte, weil sie es neu bekommen hat und dann plötzlich von einen Tag auf den Andern gehen wollte. Doch morgens um halb 8 hat sie es sich dann doch anders überlegt. Von mir aus hat sie es noch nicht eilig, da sie noch ein Jahr bis zur Pflicht hätte, das jetzt neu eingeführt wurde. Aber das hab ich ihr auch eingetrichtert: „Wenn es Dir nicht gefällt, oder Du noch bei Mami zu Haus bleiben möchtest, kannst Du das ruhig.“ Beim heutigen Frühstück versucht sie das auch gleich mal. Doch trotz meines gütigen Angebots finde ich es vernünftig, nicht gleich nachzugeben, außerdem habe ich das Gefühl, dass sie es schon gern möchte, also kommt nun der Rückschlag: „Wir gehen einmal hin, Du schaust es Dir an und wenn es Dir wirklich nicht gefällt, dann kannst Du noch zu Hause bei mir bleiben, ok?“ Damit zeigt sie sich einverstanden. Wir frühstücken also zusammen und dann wird die passende Kleidung gesucht. Heute gehen wir einmal komplett in pink. Ich finde, das steht ihr am besten, meine Große wiederum sagt, sie würde aussehen wie Sharpey (eine liebenswerte Tussi, bekannt aus High school musical, immer in pink gekleidet).

Wir bringen den Weg mit dem Fahrrad hinter uns, weil sie das Fahren vor kurzem gelernt hat. Als wir das Areal betreten, wird sie schon ein wenig nervös. Wir bekommen die Information, dass sie in die „Rote Gruppe“ gehört. Also gehen wir dort einmal hin und die Tante kommt uns auch schon entgegen und begrüßt uns freundlich. Die Gehilfin kennen wir sogar, es ist die Mutter einer Schul- und Kindergartenkollegin meiner großen Tochter und sie verwickelt uns gleich in ein Gespräch. Steffi ist etwas verlegen und will lieber mit mir wieder nach Hause. Die Tante bietet an, dass ich mich mit ihr umsehen könnte. Das machen wir erstmals und da ich schon eine „Küche“ entdeckt habe, steuern wir diese gleich einmal an. Viele Kinder sind noch nicht da, da wir eine nicht zu späte Zeit gewählt haben für den ersten Tag. Die Kinder sollten bis halb – dreiviertel 9 da sein, man soll es nicht glauben, doch wir haben es um 8 geschafft! Ein wenig spielt sie mit Bob den Baumeister Autos, aber richtig warm wird sie nicht. Die Tante kommt nun etwas näher und unterhält sich mit ihr. Da sie sich die ersten Minuten an mich geklammert hat, versprach ich ihr, nicht zu gehen, bevor ich es ihr mitteilen würde. Das beruhigt sie anscheinend ein wenig und während sie sich mit der Tante unterhält, gehe ich zu Raffi, die vor der Tür wartet und die bereits in Erinnerungen an ihre Kindergartenzeit schwelgt. Wahrscheinlich auch deshalb, will nun sie kurz zu ihr hinein. Nach ein paar Minuten kommt sie  heraus und teilt mir mit, dass wir in einer Stunde wiederkommen können, um sie abzuholen. „Sicher?“ frage ich nach. „Ja wir haben das gerade ausgemacht.“ Ok, aber dann muss ich mich wenigstens verabschieden, denn meine Versprechungen halte ich. Raffi teilt mir mit, dass wir bei ihr einfach verschwunden wären. Ja das stimmt, aber andere Kinder, andere Maßnahmen. Wenn wir uns bei ihr verabschiedet hätten, dann wäre sie uns wahrscheinlich schreiend hinterher gerannt und sie gibt zu, dass sie damals so in ihr Zeichnen vertieft war, dass es ihr weder aufgefallen war, noch es sie gestört hat, als wir plötzlich nicht mehr da gewesen waren. Gut, da das alles so relativ glimpflich verläuft, ich nun auch die Möglichkeit habe, einmal mit meiner großen Tochter etwas allein zu unternehmen, und sie noch nicht gefrühstückt hat, lade ich sie zu einem Breakfast in unser Cafe` ein. Das geht sich in der einen Stunde gerade aus. Ich entscheide mich für ein Lachsfrühstück, das ein Glas Sekt inkludiert hat (normalerweise beginne ich nicht mit Alkohol meinen Tag, aber ihn zurückschicken möchte ich auch nicht, außerdem konnte das heute ausnahmsweise nicht schaden), und sie nimmt gleich das verfrühte Mittagessen: einen Burger mit Pommes. Als wir Stefanie wieder abholen, gefällt es ihr schon einigermaßen, aber sie möchte trotzdem mit uns nach Hause. Jedoch verspricht sie der Tante, morgen wiederzukommen. Na immerhin. Nachdem wir wieder in unserem Heim sind, ruft ihr Cousin an, der heute seinen ersten Schultag hatte und sich mit Steffi über die neuen Erfahrungen austauschen möchte. Er schildert von der freundlichen Lehrerin, den beiden Stofftieren, die so schüchtern sind, dass man die Eltern nach 20 Minuten hinausschicken musste und den Klassenkameraden, von denen er sich gleich mit einem angefreundet hat. Stefanie berichtet ebenfalls von ihren Erfahrungen und ich vereinbare mit ihrer Großmutter, die ich inzwischen an der Strippe habe, dass wir uns in zwei Tagen sehen.

Nächsten Tag kommt Stefanies Vater mit – Abwechslung will gefragt sein, aber da er zu Hause ist und sonst nicht so die Möglichkeit dazu hat, soll er sie nun bekommen. Auch heute klammert sie sich noch an mich. Ein kleines süßes, blonde Mädchen kommt und grinst mich an. Ich lächle zurück, gehe neben ihr in die Hocke und spreche mit ihr. Sie antwortet nicht, lächelt jedoch weiter und wartet anscheinend darauf, dass Steffi mit ihr in die Gruppe geht. Diese macht keinerlei Anstalten. Da kommt die Betreuerin und sagt zu dem süßen blonden Mädchen: „Komm rein, Kathi.“ Die Angesprochene ignoriert sie, bis sie ihre Aufforderung 3 Mal wiederholt, dann bemerke ich: „Ähem; ist das nicht die Vanessa?“ Ach ja genau, deshalb hört sie nicht auf ihren Namen…

Stefanie halte ich währenddessen dazu an, Papa einmal alles zu zeigen. Er geht also mit ihr in die Gruppe, nach etwa 5 Minuten kommt er heraus und meint, wir könnten gehen. Sicher? Hab ich irgendwie ein Deja vu? Wie machen die Leute das nur? Ich winke ihr zum Abschied und sie kommt noch kurz zu einem Küsschen. In eineinhalb Stunden holen wir sie wieder.

Währenddessen gehe ich mal Haare machen. Das erste Mal nach langer Zeit wieder alleine. Ich muss zugeben, das wovor ich schon etwas „Angst“ hatte, ist eingetroffen. Meine Melancholie holt mich ein. Lange habe ich allerdings nicht Zeit darüber nachzudenken, da ich beim Schneiden und Dauerwellen wickeln, beschäftigt bin mit den „Problemen anderer Leute“. Das ist das Dasein des Friseurs! Aber das ist auch gut so. Nachher treffe ich mich mit meinem Mann und wir holen die Kleine wieder ab, bzw. haben es vor. Da die Gruppe jedoch gerade am Weg nach draußen ist und Steffi gerne mit möchte, biete ich ihr an, sie später, also erst gegen Mittag zu holen (so wie es ja sein sollte). Sie zögert; nein sie will nicht bis Mittag bleiben, ich solle sie vorher holen. Na ja eh vorher, vor dem Essen. O.k. damit zeigt sie sich einverstanden, denn sie wollte zu Hause essen. Dafür gehe ich heute mal mit meinem Mann ins Cafe´. Nicht, das wir so viel Geld hätten, aber wie oft hat man schon die Möglichkeit mit seinem Mann etwas allein zu unternehmen? Na ja jetzt vielleicht öfter, aber häufig ist er ja auch wieder nicht zu Hause, denn im Normalfall geht er einer Arbeit nach, wenn er nicht gerade im Urlaub ist.  Nach wieder einer Stunde holen wir sie ab und sie ist schon sehr beschäftigt mit dem Suchen von Utensilien für ihr Insektenhotel, dass sie momentan in Beschlag nimmt. Sie hat im Kindergarten (wörtlich jetzt im Garten des Kindergartens) Moos gefunden, Blätter und Würmer für ihren Bau zu Hause, und das muss sie nun alles mitnehmen. In unserem Garten würde sie so etwas natürlich nicht finden… Mein Mann übernimmt die moosige Angelegenheit, ich kümmere mich um den Rest, während sie sich anziehen geht und mir mitteilt, dass sie morgen gern hier Mittagessen würde. Na wunderbar. So schnell kann es gehen und sie entgleitet mir.

Doch nächsten Tag sieht wieder alles anders aus, denn sie versucht zu Hause zu bleiben. Ich mache ihr allerdings klar, dass sie gestern der Tante versprochen hatte, heute wieder zu kommen. Wenn sie dann nicht mehr will, müsste sie das heute sagen. Aber wie Kinder mal sind, kann man sie manchmal auch schnell vom Gegenteil überzeugen. Noch dazu hat sie momentan die Phase, bei der sie, egal, wo sie sich gerade befindet, irgendetwas für ihr selbstgebautes Insektenhotel sucht, findet und mit nach Hause nimmt. Da an jedem Tag, an dem es nicht regnet auch nach draußen gegangen wird, öffnen sich die Möglichkeiten dazu nun ins Unermessliche:  zum Moos gesellen sich nun Äpfel, aufgesprungenen Tomaten, Würmer und Spinnen, verschiedene andere Tiere und Utensilien. An diesem Tag baut die Tante mit Stefanie ein Boot aus einem Stück Holz, einem Blatt und Wolle. Das kommt nun auch ins Insektenhotel (vielleicht wollen ja die Würmer eine Bootsfahrt machen, damit ihnen nicht so langweilig wird). Am Nachmittag darauf ist sie bei Opa im Garten und da geht die Suche weiter, mit dem Ergebnis, dass sie zwei Nacktschnecken findet, die sie unbedingt in ihr „Hotel“ bringen muss. Über diese freue ich mich verständlicherweise besonders, da die es ja auch auf mein Gemüse abgesehen haben. Aber Stefanie verspricht mir, sie nur in ihrem Haus – man könnte fast schon sagen Schloss zu lassen.  Eine Freundin, die es vor kurzem besichtigen durfte, bezeichnete es als 5-Sterne-Hotel. Na hoffen wir, dass das die Schnecken auch so sehen…

Da ich mir die ersten beiden Wochen fast keine Termine eingeteilt habe, damit ich für Stefanie abrufbereit und auch auf sonstige Überraschungen eingestellt bin, habe ich einen Vorsatz gefasst: Ich bin ja zwar – wie bereits bekannt ist – kein Freund vom Laufen, und ehrlich gesagt „ein fauler Sack“, was den Sport angeht, aber ich möchte nun trotzdem gern regelmäßige Bewegung betreiben. So werde ich jeden Tag nachdem ich Stefanie in den Kindergarten gebracht habe, mit den Hunden laufen gehen. Dann haben sie auch etwas davon, denn wenn wir mit Steffi spazieren gegangen sind, war das zwar nett, aber doch eher eine kleinere Runde und ein gemütlicher Spaziergang. Nachdem mir am ersten Tag bereits nach einigen Metern die Luft ausgegangen ist, freu ich mich aber doch darüber, dass es am 3.Tag schon etwas besser und länger geht. Und das Beste an der ganzen Sache ist: Man fühlt sich gut, wenn man nach Hause kommt. Denn, ich muss kein schlechtes Gewissen mehr haben, wenn ich im Radio etwas höre über Bewegung und Sport, oder wenn ich einen Gesundheitsartikel lese, in dem es natürlich unter anderem darum geht, dass die Bewegung eine der wichtigsten Vorsorgemaßnahmen ist. Nicht, dass Sie glauben, ich würde sonst den ganzen Tag auf der faulen Haut liegen, doch Staub wischen, Wäsche waschen, Boden wischen und Staub saugen zählt halt doch noch nicht so zum Sport, außer ich würde vielleicht daraus einen Wettbewerb machen. Na ja, aber nun hoffe ich, dass ich meine gute Gewohnheit beibehalte und mich bald zu den „Sportlern“ zählen darf.

Meine Tochter hat ihren Job bekommen bei dem Kleidermodengeschäft, bei dem sie sich vorgestellt hat, aber aus solidarischen Gründen gehe ich trotzdem noch, wie jedes halbe Jahr zur Modenschau ihres ehemaligen Modehauses. ICH halte ihnen die Treue, zumindest, wenn es ums Schmäh führen und Sekt trinken geht. Das muss ich auch ihrem Ex-Chef mitteilen (nicht dass mit dem Sekttrinken, sondern, mit dem Treu bleiben). Das mit dem Sekt trinken erledigt er, als er mir einen anbietet. Aber natürlich gerne! Die Entscheidung meiner Tochter ihre Lehrfirma zu verlassen, wird durchwegs positiv und verständnisvoll aufgenommen. Man bleibt einfach nicht dort, wo man gelernt hat. Na ja ich wäre gern in meinem Lehrbetrieb geblieben. Meine Chefin war eine Bekannte, mit der ich per du war. Wie oft hat man das schon. Und ich musste zwar auch ihren Wagen putzen oder andere Dinge tun, wozu Lehrlinge mal verdammt werden, aber das störte mich nicht. Es gab auch Tage, an denen wir einfach, wenn nichts los war, gemeinsam im Laden saßen, uns den neuesten Klatsch aus den Zeitschriften holten und Kaffee tranken. Aber zurück zur Modenschau: Nach meinem Glas Sekt geht es auch schon los. Ein Fotograf macht sich ebenfalls wichtig und ich versuche immer rechtzeitig aus dem Schussfeld zu verschwinden. Ich bin keine von denen, die sich gerne in Szene setzen und für Fernsehen und Medien sichtbar wird. Wenn ich mir die Webseite besagter Firma ansehe, frage ich mich allerdings schon, warum man nicht jemand anderen mit diesen Bilder beauftragt, da die Hälfte der Personen abgeschnitten wurden und auch die Sichtweise nicht die Beste ist. Ich vermute fast, dass ich befähigter wäre, die Fotos zu machen. Ok, aber mich fragt ja niemand. Hauptsache ich gehe in Deckung, was aber gar nicht so einfach scheint, denn – obwohl ich mich ganz nach hinten gestellt habe – schwänzelt der Herr mit der Kamera ständig um mich herum. Die Musik ist perfekt abgestimmt, nicht nur zur Modenschau, sondern auch für mich persönlich. Es beginnt nämlich gleich mal mit Dean Martin, und geht weiter mit Frank Sinatra (den ich persönlich zwar nicht so schätze, allerdings seine Musik kann man sich zu Gemüte führen). Nachdem alles vorbei ist, sehe ich mich auch etwas um. Ein Hemd für den Herrn Gemahl wäre nicht schlecht. Da entdeckt mich ein weiterer Verkäufer und verwickelt mich in ein Gespräch. Er fragt mich, wie es denn „der Kleinen“ ginge. Na ja ich bin mir nicht sicher, ob er Steffi überhaupt kennt, oder ob er mich gerade mit jemand anderen verwechselt, also wähle ich meine Antwort allgemein: „Danke, geht eh so…“ Bis sich herausstellt, dass er eigentlich „die Große“ meinte. Auch er ist der Ansicht, dass die Jugend sich weiterbilden sollte. Nach diesem aufschlussreichen Gespräch  spaziere ich noch durch die Damenabteilung, doch leider ist die Mode hier eher für wirklich alte oder sehr konservative Frauen. Da entdecke ich einen älteren Herrn, der mich irgendwie an einen lebenden Kleiderständer erinnert. Er steht da, an beiden Armen hängen Röcke und Blusen, die er allem Anschein nach bewacht und die Angetraute befindet sich irgendwo und sucht wahrscheinlich noch nach weiteren Teilen.

Steffis erster Elterninformationsabend steht bevor. Irgendwie ist ja das schon manchmal wie ein Kabarett.  Für die Vorstellung werden einmal alle Eltern in einen großen Saal versammelt. Zuvor müssen sie sich jedoch aus ihrer Kindergruppe ein kleines Sesselchen holen, damit sie sich darauf platzieren können. Die neue dynamische Kindergartenleiterin hält zu Beginn eine kurze Rede über die Wünsche und Vorstellungen der Leitung und richtet auch einige Forderungen an den Herrn Bürgermeister. Also was die alles vor hat, da werden wir mal sehen, ob da auch etwas davon durchgesetzt werden kann. Neuer Garten, erneuerte Räume, neuer Putztrupp…Eine durchaus positive Entwicklung zeigt sich durch die Abschaffung der Aschenbecher in der Umgebung des Kindergartens, denn so lautet der Appell der Pädagogin: „Wir haben alle eine Vorbildwirkung.“ Obwohl ein Raunen bei diesen Worten durch den Saal ging, gibt es trotzdem einen Applaus für diese Durchsetzungsmaßnahmen. Ich bin dabei! Nach der Ansprache dürfen sich noch die „Tanten“ alle vorstellen und das sind doch einige, da es insgesamt sechs Gruppen gibt. Jede Pädagogin vertritt einen eigenen Bereich, wie Gesunde Jause, Geburtstagsparty, Bastelkiste, und die letzte wünscht sich, dass die Kinder sie nicht mit Tante anreden, weil sie ja eigentlich weder mit uns, noch mit unseren Kindern verwandt sind. Na ja wenn sie meint. Bühnenreif ist auch der Herr Bürgermeister, der kurz danach erscheint und noch das Eine oder Andere dazu äußern darf. Er gibt gleich bekannt, dass man sehen wird, ob die Kindergartenleiterin auch nächstes Jahr noch hier sein wird. Was soll denn das nun heißen? Will er sie vielleicht gleich wieder feuern? Stattdessen lässt er uns nur wissen, dass sie von vornherein die Stellung als „einmal für ein Jahr“ angenommen hat und sehen will, wie es ihr gefällt...

Als die Förmlichkeiten beendet sind, wandern wir mit unseren Sesselchen in die dazugehörigen Gruppen. Gleich zu Beginn bekommen wir eine kleine Aufgabe. Wir bekommen Fotos unserer Kinder und sollten ein Portfolio-Startseite ausarbeiten, sozusagen. Das heißt, wir kleben die Bilder auf ein buntes Papier, dann suchen wir uns auf kleinen vorbereiteten  Zettelchen 4 Eigenschaften unserer Kinder, kleben diese zu dem Bild und anschließend verzieren wir das Ganze mit Aufklebern. Nach einigem Suchen bin auch ich fündig geworden. Die Eigenschaften die ich für mein Kind gewählt habe, sind: schüchtern, zurückhaltend, anhänglich und freundlich. Und die Bilder bestehen aus Katzen, Hunde und Mäuse. Das passt zu ihr, denn Regenwürmer, die sie momentan so gern sammelt, habe ich nicht entdeckt.

Nun gut, was hat sich in den beiden vergangenen Jahren seit meinem letzten Buch so ereignet? Zu welchen tiefsinnigen Erkenntnissen bin ich gelangt? Lassen wir so manches Revue passieren…

Einkaufen und andere Nebensächlichkeiten

Eine der Erkenntnisse ist folgende: Mit Männern und/oder Kindern einkaufen gehen, ist prinzipiell ein etwas teures Vergnügen. Vielleicht sind Männer sogar noch teurer. Denn Kinder jammern ständig darüber, was sie nicht alles haben wollen: „Mama, nur eine Schokolade, Chips, dieses Trinken, diesen Kaugummi…“ Männer jedoch, fragen erst gar nicht lang, sondern packen es einfach in den Wagen. Nimmt man einen Mann zum Einkaufen mit, kann man damit rechnen, mindestens 20 Euro mehr auszugeben, als alleine. Man geht vielleicht in das Geschäft, um 2l Milch mitzunehmen und kommt heraus mit 1 Flasche Baileys, 1 Schachtel Rumkugeln, 3-4 Becher ½l Pudding in Vanille und Schokolade, Kakao und wenn man im Kaufrausch nicht darauf vergessen hat, mit 2l Milch.

Mann: „Endlich konn ich amal mit einkaufen gehn. Wauwh, was do für tolle Sachen gibt! Des ist ja wie das Paradies! I muas ma endlich wieda amoi an Baileys mit ham nehman, ach jo genau und an Pudding hob ma  a scho long nimma ghobt, da nimm ich glei a  paar, denn mei Frau kauft so wos nie. Und in der Süßwarenabteilung schau i a no schnell vorbei, denn SIE nimmt ma ja nie was mit, sie redt höchstens davo, dass ich wieder moi abnehmen soi…“

Nicht das mir nicht auch so etwas passieren könnte, allerdings denke ich doch, das Männer anfälliger auf solchen Gebieten sind. Möglicherweise auch, weil sie es durch weniger Übung nicht gewohnt sind, gewisse Versuchungen, die uns so im Kaufhausalltag begegnen, abzuwehren. Mein Papa beispielsweise, in seinem Berufsleben ein äußerst erfolgreicher Geschäftsmann, wurde jedes Mal schwach, wenn  Frauen mit mitleidigen Gesichtern und gestickten Tischtüchern bei Heurigenbesuchen an ihn herantraten oder wenn in Ungarn ältere Damen mit Säcken von selbstangebauten Paprika oder Tomaten ihm ihre Ware anboten.

Vater: „Da kumt wieda so a orme Frau, bitte, wie de scho ausschaut, die hat net amal was Gscheites zum Anziagn, i muas der a bisl wos gebn und ihr a Tischtuach okaufn. Wir kenan des sicha brauchn, wir san ja eh genug Leit…“

Meine Mama und ich achten mittlerweile schon darauf, solche Verführungskünste von ihm fernzuhalten, denn ein Blickkontakt und er ist ausgeliefert. Deshalb haben wir bereits Ablenkungsstrategien gefunden. Eine von uns verwickelt ihn in ein Gespräch, die Andere verdeckt die Zielperson. Denn so nett und menschlich es von ihm sein mag, dass er andere Menschen unterstützen möchte, aber mehr als 50 Tischtücher brauchen wir zu Hause doch nicht, obwohl wir eine große Familie haben. Auch die Tomaten, von denen wir gerade zu dieser Zeit selbst massenweise zu Hause haben, müssen wir nicht unbedingt mitnehmen.

Bei meinem Mann entdecke ich ähnliche Ansätze. Vor kurzem waren wir auf einem Jahrmarkt – „nur mal so vorbeisehen“. Gleich als wir das Gelände betraten, stürzte  ein Mann auf uns zu, mit einer Creme in der Hand. „Wunderbare Schuhcreme, zieht schnell ein,  riecht nicht, für Leder genauso wie für Kunstleder geeignet…“ Das nur die Stichworte. Während er die Schuhe meines Mannes putzte, wollte ich schon flüchten, denn ICH wusste ja, wohin so etwas führte. Er allerdings blieb seelenruhig stehen, ließ es über sich ergehen, hörte sich die Wiederholung des zuvor gehörten Werbeslogans an und sah noch seelenruhig dabei zu, wie sich der Fremde dann über die Schuhe unserer Kleinen hermachte. „20 Euro Normalpreis, 10 Euro heute für Sie.“ Na bitte, etwas weniger Originelles hab ich auch noch nicht gehört. Aber bei meinem Liebling wirkte es. Er sagte glatt: „O.k. ich nehm es“, und zückte seine Geldbörse.

Mann: „Des heart si ja leiwand a, so wos muas i unbedingt daham hobn…“

Beim Weitergehen warf ich ein: „Also bitte, der überfällt dich da gleich…“ Darauf er: „Ja, aber es hat gewirkt.“ Na wenigstens sah er ein, das er dem da auf den Leim gegangen war. Wir Frauen im Gegensatz dazu, versuchen oft, nur keine Signale des Interesses auszusenden. Denn ein unachtsamer Moment und der Verkäufer bemerkt das sofort. Sagen wir, wir überlegen, dann heißt das für sie, sie haben uns bereits in der Tasche bzw. wir haben etwas von ihnen in der Tasche. WIR müssen allerdings abgehärtet sein, sonst kämen wir mit Kaffeemaschinen aus Supermärkten nach Hause, die uns so verführerisch angepriesen wurden, als wenn wir George Clooney als Bonus mitnehmen könnten; mit ganz tollen Putzmitteln, die scheinbar beinahe allein arbeiten, oder mit Staubsaugern. Apropo Staubsauger: Eines Tages gewährte mein Mann einem Vertreter bei uns zu Hause Einlass, der uns einen Staubsauger um etwa 1000 Euro andrehen wollte. Der Herr wollte uns dieses tolle Gerät in unserem Heim vorführen. Das sind beispielsweise Angelegenheiten, die ich gleich von vornherein abstelle, wenn es nach mir geht. Denn jeder der mich kennt, weiß, dass ich bei so einer Aktion danach nicht „nein“ sagen kann. Aber in diesem Fall wurde nicht ich gefragt, sondern der liebe Gatte. Er wollte sich dieses Wunderding einmal genauer ansehen. Gut, man muss zugeben, einen Vorteil hatte die Sache: Es wurde bei uns zu Hause einmal alles gereinigt. Angefangen von den Teppichen (selbstredend) über die Polstermöbeln (ok), bis hin zu den Matratzen (super!). Alles was ich so fand, brachte ich ihm und er wollte es auch so. Also warum nicht und ich war es ja auch diesmal nicht, die sich aus der Affäre ziehen musste. Ich verkroch mich dann einfach irgendwo ins hinterste Zimmer und bügelte. Jedenfalls fehlte nur noch, dass der tolle Sauger kocht, Wäsche wäscht und vielleicht auch noch bügelt. Aber so etwas Perfektes wurde anscheinend noch nicht erfunden.

Einkaufen gehen ist super, wenn man nicht direkt etwas sucht, das man dann sowieso nicht findet. Das ist nämlich ein ungeschriebenes Gesetz, das man  für den Hochzeitstag, für ein Baby oder für eine Freundin ein Geschenk benötigt und dann nichts Passendes entdeckt. Noch besser ist natürlich: Einkaufen mit Ziel, das heißt, das man theoretisch etwas sucht und praktisch auch findet. Aber diese Variante ist fast nicht erhältlich. Deshalb ist es besser, man geht einfach schoppen. Dann macht man wahrscheinlich den Blazer ausfindig, den man der kleinen Tochter gern letztes Jahr im Sommer gekauft hätte. Man findet dann auch eine Kleinigkeit für den Mann, für den man zum letzten Hochzeitstag vergeblich geschaut hat und für die Tochter die Jeans, die sie bereits Wochen zuvor gesucht hat.

Ein andermal suchte ich mit meiner Kleinen etwas für ein Baby und wir fanden ein nettes Kleidchen. Stefanie brachte ohne Aufforderung auch die dazu passenden Sandalen. Das nächste Mal – ein weiteres Mädchen kam an – sahen wir wieder nach einem Kleid, doch leider fanden wir nichts. Steffi allerdings schon, nur nicht das, was gewünscht war: „Bitte „nur“ Schuhe für mich!“ Auch wenn sie einen süßen Hundeblick dabei aufsetzte, musste ich sie leider abblitzen lassen, denn 1. Hab ich noch keinen goldenen Esel bzw einen Esel, der solches abgibt und 2. Hab ich ihr erst letztens sogar welche bestellt. Ihr das zu sagen, war jedoch ein Fehler. Sie riss die Augen auf: „Echt?“  wartete fortan auf das Päckchen und war enttäuscht über jeden Briefträger Besuch, bei dem keine Schuhe ankamen. Also ich bin zwar keine Schuhfetischistin, dafür aber anscheinend Stefanie. Ja und auch meine Freundin Susi. Susi beispielsweise kann stundenlang im Netz surfen und nach Schuhen suchen. Nicht das Sie glauben, sie würde unbedingt welche benötigen. Nein im Gegenteil, sie hat bereits so viele, dass sie gar nicht mehr weiß, wohin damit. Und wenn dieser Punkt wieder einmal erreicht ist, dann setzt sie sich vor ihren Laptop und versucht, sich von einem Teil ihrer Lieblinge zu trennen. Das ist allerdings gar nicht so einfach wie es scheinen mag. Denn während sie auf Ebay ihre Stücke versucht einzustellen, gibt es schon wieder unzählige neue Angebote, die auch gekauft werden möchten. Das heißt, es kommt etwa auf ein Paar Schuhe, die sie einstellt, zwei Paar Neue. Tja, das ist Susi!

Einmal habe ich mir etwas Geld gespart, um einkaufen gehen zu können. Ich fahre also mit der Kleinen in die Scs und mache mich auf die Suche. Zuerst seh ich mal zu H&M. Ich gehe rasch durch, da lacht mich allerdings nichts so wirklich an. Auch im gegenüberliegenden Geschäft nicht. Keine Farben, die mich anspringen beim Reinschauen. Bei Interspar besorgen wir Nahrungsmittel, die wir auf der Liste haben. Wir gehen zuerst in die Gemüseabteilung und ich suche nach Tomaten (natürlich im Winter, denn im Sommer haben wir selbst genügend). Ich schnuppere mal ausgiebig daran, bevor ich mich für eine Sorte entscheide. Das ist so eine Macke von mir.  Wie jeder der mich kennt weiß, leider nicht die Einzige, sondern eine von vielen. Aber das muss einfach sein. Einkaufen mit mir ist ein einziger Erkundungsgang für Nase. Vielleicht hätte ich doch lieber ein Hund werden sollen? Doch Tomaten, die nicht riechen, schmecken auch meistens nicht, genauso wie Erdbeeren, Äpfel, etc. In der Parfümerieabteilung läuft es ähnlich. Liegt mir eher Kokos, Mango, Aloa vera oder Patschulli als Duschgel? Am Ende des Ganges entdecken wir Fahrradhelme. Mein Mann hatte mich bereits seit einiger Zeit darauf aufmerksam gemacht, dass wir für Stefanie einen benötigen würden und ich warte seitdem auf Angebote. Dieser mit Prinzessin-Aufdruck, ist mir allerdings ein wenig zu kostspielig, obwohl Steffi bereits darauf abfährt. Doch da entdecke ich gleich dahinter in einem unscheinbaren Korb, einen netten Helm, der ein Drittel des anderen Preises kostet und ebenfalls ein ansprechendes Design hat. Steffi lässt sich davon auch überzeugen, wir nehmen den und, weil er so günstig ist, dafür auch ein Körbchen für den Lenker. Wenn man schon spart, dann soll man auch wissen, wofür. Danach möchte ich noch zum Dänischen Bettenlager. Von Zeit zu Zeit ist das für mich eine willkommene Anlaufstelle. Da wir für Hunde und Katzen nach neuen Körbchen sehen wollten, springt uns gleich vor dem Geschäft etwas Derartiges ins Auge. Und bei dem Preis muss man ebenfalls zuschlagen. Na bitte, hab ich mal Geld und dann geb ich es für Kind, Hund und Katz aus. Aber was solls, eigentlich macht ja geben sowieso glücklicher als nehmen…

Was ich zum Beispiel nicht so gern kaufe, sind Gebrauchsartikel, die man nicht sieht, bzw. die Andere nicht sehen. Ich bin mir einfach zu knausrig, um etwa eine neue Pfanne zu kaufen. Die Alte funktioniert doch noch, obwohl sie unten schon ziemlich schwarz ist, auch die Waage, die bereits auseinanderfällt, ist eigentlich noch funktionstüchtig. Oder der Kochtopf  der fürchterlich rinnt, sodass der Herd nach einem Einsatz komplett unter Wasser steht, aber einen Neuen um 70-150 Euro zu kaufen, dafür ist mir das Geld zu schade. Doch nun habe ich einen entdeckt: Bei einem Supermarkt um 30 Euro. Na ja, da überleg ich doch schon mal, denn um den Preis könnte man, denk ich, zugreifen. Ich überflieg schnell die Beschreibung und fahre nächsten Tag zu besagtem Markt, um ihn mitzunehmen. Wieder einen Tag später backe ich ihn dann endlich aus und staune…

Ich (Mama): „Na der ist ja liab, und das ist auch schon ein Kochtopf?“

Irgendwie hatte ich da anscheinend etwas überlesen. Also ein Huhn bringe ich da schwerlich hinein. Obwohl ich dann auf die Unterseite sehe und erkenne, dass der Topf doch an die 3,2 Liter Füllmenge fasst. Also vielleicht bekomm ich ja doch eine Suppe oder Ähnliches da hinein, aber im Vergleich zu meinem 6 Liter Kochtopf sieht er wie dessen Baby aus. Nun weiß ich auch, warum nur 30 Euro.